03.04.2025 - 11 Projekt “Urbanes Wohnen mit Kindern”- Ergebnis...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Zu Beginn des Tagesordnungspunkts erklärt Herr Deumens, dass der in der Vorlage angekündigte Referent, Herr Bodelschwing, verhindert sei. Stattdessen werde Herr Frankenberger zu dem Projekt „Urbanes Wohnen mit Kindern“ berichten.

 

Aufgrund technischer Schwierigkeiten im Ratssaal verzichtet Herr Frankenberger auf die Veranschaulichung seines Vortrags mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation. Die ursprünglich für die Sitzung vorbereitete Präsentation wird dennoch der Vollständigkeit halber der Niederschrift als Anlage beigefügt (Anlage 1 zu TOP 11).

 

Herr Frankenberger geht im Rahmen seines Vortrags unter anderem auf die konkrete Vorgehensweise zur Durchführung des Projektes, die Differenzierung verschiedener familiärer Haushaltskonstellationen sowie auf die verschiedenen Phasen der Familienentwicklung ein. Er weist überdies auf die Erhebungsergebnisse in der beigefügten Anlage zur Vorlage hin. Insbesondere in den Aachener Quartieren seien gute Freizeitangebote für Kinder schnell und einfach zu erreichen. Die größte Problematik stelle jedoch die Verfügbarkeit von Wohnraum dar.

 

Herr Frankenberger wirbt bei den Ausschussmitgliedern für die Teilnahme an einem Zoommeeting am 30.04.2025, in welchem die Wohnraumthematik nochmals mit Herrn Bodelschwing diskutiert werden könne. Die Einladung werde in den kommenden Tagen an die Fraktionsbüros versendet.

 

Herr Deumens bedankt sich für den Vortrag und hebt nochmals hervor, dass in Aachen dringend weitere Mehrzimmerwohnungen für Familien benötigt würden.

 

Frau Braun freut sich, dass die Thematik des Wohnens auch im Sozialausschuss behandelt werde, da mit dem Thema „Wohnen“ eine starke Sozialkomponente im Hinblick auf Familien einhergehe. Menschen würden immer Älter und bekämen immer später Kinder, sodass die gemeinsame Zeit der Menschen in den Familien nicht mehr so lange ist, wie es in früheren Zeiten der Fall gewesen sei. Heutzutage brauche man gute Alternativen. Sie regt an, den Fokus deutlich auf Mehrzimmerwohnungen zu legen.

 

Frau Bürgermeisterin Scheidt bedankt sich für den Ergebnisbericht. Sie weist darauf hin, dass man Mehrzimmerwohnungen einfach und unkompliziert in Einzimmerwohnungen, welche in der Regel mit unverhältnismäßig teuren Mietkosten belegt würden, umwandeln könne. Einhergehend damit kritisiert sie das Gebäude am Theaterplatz, welches kleine 15 qm-Einzimmerapartments an wohlhabende Student*innen für eine monatliche Miete in Höhe von circa 1.600 Euro anbiete. Darüber hinaus seien die „neuen“ Mehrzimmerwohnungen in der Regel viel zu klein geplant und in Folge dessen nicht für Familien mit Kindern geeignet. Durch den Trend zur Einzimmerwohnung würden Kinder langfristig vor allem aus der Innenstadt verdrängt. Dies sei problematisch. Ferner weist Frau Bürgermeisterin Scheidt darauf hin, dass die enorm gestiegenen Mietpreise in der Stadt Aachen auch auf die 15 qm-Wohnungen zurückzuführen seien.

 

Frau van der Meulen regt an, in diesem Kontext die Definition menschenwürdigen Lebens zu bedenken. Insbesondere Investoren sollten ihrer Meinung nach noch mehr in die Verantwortung genommen werden, um bezahlbare Mehrzimmerwohnungen zu schaffen.

 

Frau Strack nimmt in ihrer Funktion als Vertreterin der „Kommission Barrierefreies Bauen“ Stellung. Sie zeigt sich erfreut, dass das Projekt auch Familien mit Kindern mit Behinderung in den Fokus nehme. Gerade Familien, in denen Menschen mit Behinderungen leben, benötigten noch größere Wohnungen. Dabei sei die Unterscheidung zwischen barrierearmen und barrierefreien Bauen erheblich. Nur barrierefreies Bauen biete den Familien geeigneten Wohnraum. Frau Strack kritisiert, dass die aktuelle Förderkulisse eher „barrierefrei light“ sei. Am Ende ihres Beitrags reicht Frau Strack eine schriftliche Stellungnahme der Kommission Barrierefreies Bauen ein und bittet, diese der Niederschrift als Anlage beizufügen (Anlage 2 zu TOP 11ö).

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen