08.05.2025 - 5 Vorstellung des Spielplans 2025/2026 und des Ko...

Beschluss:
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Beratung

Vorsitzender Tobias Tillmann eröffnet den Tagesordnungspunkt und übergibt das Wort an Generalintendantin Elena Tzavara. Sie bietet zu Beginn einen Ausblick, was in der aktuellen Spielzeit noch bevorsteht. Anschließend stellt sie den Spielplan der kommenden Spielzeit 2025/2026 vor. Ergänzend berichtet Generalmusikdirektor Christopher Ward über die geplanten Sinfoniekonzerte in der Spielzeit 2025/2026. (Der Spielplan ist abrufbar unter https://www.theateraachen.de/de/seiten/downloads.html oder https://www.theateraachen.de/de/spielplan/kalender.html).

 

Ratsherr Pilgram lobt den Spielplan und freut sich über das Motto „Wundert Euch!“.

Er fragt an, warum die Fahrten nach Heerlen nur für Tanzproduktionen stattfänden. Des Weiteren erkundigt er sich, warum die Produktion „Lob und Tadel“ erst so spät geplant sei und regt an, jene Produktion im Sinne eines Publikumsdialoges früher anzusetzen. Ergänzend äußert er seine Wahrnehmung, dass die Anzahl der Vorstellungen rückläufig sei und ob eine Tendenz dahingehend vorhanden sei. Frau Tzavara entgegnet, dass die Kooperation mit Heerlen auf die Sparte Tanz fokussiert sei, weil das Theater Aachen keinen Tanz anböte. Keinesfalls dürfe man sich gegenseitig kannibalisieren, im Fokus sei eine Ergänzung der Produktionen. Die Produktion „Lob und Tadel“ thematisiere die Wechselwirkung zwischen Publika und Theater im positiven wie auch im negativen Sinn anhand von Zuschriften und Kritiken. Dazu müsse man noch weiteres Material sammeln. Nach fast drei Spielzeiten der Intendanz sei am Ende der kommenden Spielzeit ein passender Zeitpunkt und man habe genug Material gesammelt. Aufgrund des Jubiläums sei die Anzahl der Produktionen in der aktuellen Spielzeit (2024/25) großzügiger als gewohnt, es gebe viele Sonderformate und Einzelveranstaltungen. Die kommende Spielzeit sei eher charakteristisch für ein Stadttheater, denn die Disposition sei eng. Nach wie vor haben auch die Problematiken des Platzmangels, des Brandschutzes und der fehlenden Lagermöglichkeiten einen Einfluss auf die Disposition und die Anzahl der Vorstellungen. Ein klassischer Repertoirebetrieb ist nicht möglich, das Haus ist für ein Stagionesystem ausgelegt. Ferner beeinflussen Neuerungen im Tarifvertrag NV Bühne die Arbeitszeiten des künstlerischen Personals, sodass sich auch diese Parameter auf die Disposition auswirken.

 

Ratsfrau Bergs fragt an, wie sich die Ensembles in der nächsten Spielzeit verändern würden. Frau Tzavara entgegnet, dass es im Musiktheater-Ensemble keine personellen Veränderungen gebe. Im Schauspiel verließen Jonas Dumke, Caro Braun, Luc Schneider und Shehab Fatoum das Ensemble. Neu ins Schauspielensemble kämmen Greta Ebling, Jonas Hellenkemper, Lukas Karlsch, Maurice Läbe und Elina Schkolnik.

 

Frau Epstein meldet sich mit einem Wunsch nach Werken von Bertolt Brecht zu Wort. Thematisch sei es in der aktuellen Zeit passend. Frau Tzavara pflichtet dem bei und verweist auf die Inszenierungen „2044. Chronik der Zukunft“, die Wiederaufnahme „Oppenhoff. Mohren. Cohn“ sowie „Brundibár“ aus dem Musiktheater, welche alle zur aktuellen politischen Lage passen.

 

Frau Diepelt fragt Frau Tzavara, was die ausschlaggebenden Gründe seien, Produktionen wieder aufzunehmen und erwähnt besonders die Produktion „All das Schöne“, die nach fünf Jahren wieder auf dem Spielplan stünde. Frau Tzavara entgegnet, dass neben betriebswirtschaftlichen Aspekten aufgrund hoher Nachfragen auch die Themen Aktualität und Relevanz Einfluss auf eine Wiederaufnahme hätten. Daher würden in der kommenden Spielzeit unter anderem das „Deutschlandmärchen“, die „Zauberflöte“ und auch „Der Untergang des Hauses Usher“ wieder auf den Spielplan zurückkehren.

 

Bürgermeisterin Schmeer lobt den Spielplan und betont die Strahlkraft des Hauses sowie die künstlerische Leistung.

 

Beigeordneter Brötz stimmt Frau Schmeer bei und würdigt das Programm als spektakulär. Neben der Qualität betont er vor allem die Einbeziehung der Stadtgesellschaft sowie das Aufgreifen aktueller Themen.

 

Ausschussvorsitzender Tillmann beendet den Tagesordnungspunkt mit dem Hinweis, dass die Sinfoniekonzerte ab der neuen Spielzeit nun samstags und sonntags stattfänden und der Wochentag Montag dafür entfallen werde. Er bekundet seine Freude über den neuen Spielplan und wünscht eine erfolgreiche kommende Spielzeit.