08.05.2025 - 7 Vierteljahresbericht zum Wirtschaftsjahr 2024/2...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Tillmann benennt den Tagesordnungspunkt und fragt, ob es Wortmeldungen gebe. Er bietet an, erst alle Wortmeldungen zu sammeln, um dann eine geschlossene Antwort geben zu können.

 

Ratsherr Pilgram stellt die Frage nach einer einheitlichen Bezeichnung für die Vierteljahresberichte. In der Allris Software gebe es verschiedene Bezeichnungen, mal sei es „Quartalsbericht“, dann „Vierteljahresbericht“; der Eurogress wiederum nutze ganz andere Bezeichnungen. Es würde die Suche in Allris vereinfachen, wenn man diese Begrifflichkeiten vereinheitlichen könnte.

 

Des Weiteren fragt Herr Pilgram an, wie es sich mit der Rücklage und dem strukturellen Defizit verhalte. Die Rücklage sei irgendwann aufgebraucht und wie man damit umgehen wolle. Dem anschließend meldet sich Ratsfrau Bergs und fragt, warum die Umsatzerlöse planunterschreitend seien, wenn man zeitgleich – vor allem im Winter – das Gefühl gehabt habe, es sei stets ausverkauft. Nachfolgend erkundigt sie sich, wie es kommen würde, dass die Honorare für Gäste so hoch, wohingegen die Ausgaben für Bühnenbilder unter Plan seien. Zuletzt ergänzt sie, dass in der zukünftigen neuen Terminierung der Sinfoniekonzerte ein früherer Beginn am Sonntag vorteilhaft für ältere Menschen und Familien wäre.

 

Frau Epstein meldet sich nachfolgend und erkundigt sich, warum in den Auswertungen nur 27 Vorstellungen im Musiktheater zu verzeichnen seien. Zugleich gibt sie an, eine Abnahme im Personal wahrzunehmen.

Frau Crumbach-Trommler spricht zu Beginn ein Kompliment aus, dass man sich im Kostenplan befände und weist zeitgleich darauf hin, dass man jedoch auch der Kämmerin gegenüber signalisieren müsse, dass das Ende der Fahnenstange erreicht sei und weitere Einsparungen nicht möglich seien. Die Finanzierung müsse langfristig gesichert werden.

 

Verwaltungsdirektorin Miriam Sasserath stellt zu Beginn voran, dass man im Rahmen der nächsten Haushaltsgespräche abermals das strukturelle Defizit thematisieren müsse. Dazu sollte man im Vorfeld - auch mit Unterstützung der kulturpolitischen Sprecher und des BaKuT - Strategien und Vorbereitungen treffen. Langfristig sei es unausweichlich für das strukturelle Defizit eine Lösung zu finden. Anschließend entgegnet sie, dass man bei den Umsatzerlösen unter anderem auch auf Wunsch des FB 20 optimistisch plane – auch weil man selbst natürlich von einem stetigen Wachstum der Besuchendenzahlen als Zielwert ausgehe. Der Wunsch nach hohen Auslastungszahlen stehe im Vordergrund, legitimiere den Betrieb und sei der Antrieb aller Beteiligten in der Organisation.
Als nächstes geht Frau Sasserath auf die Frage zum Beginn der Sinfoniekonzerte ein. Man habe vor einigen Monaten eine Umfrage unter den Zuschauenden getätigt, welcher Wochentag bei den Sinfoniekonzerten präferiert sei. Dabei seien auch die Uhrzeiten intern diskutiert worden. Letztlich könne man nicht allen Besuchendengruppen gerecht werden; die Einen bevorzugen einen frühen, die Anderen wiederum einen späteren Beginn. 

Generalintendantin Elena Tzavara geht auf die Frage nach den gestiegenen Gasthonoraren im Vergleich zu den niedrigen Bühnenbildausgaben ein. Sie betont, dass man aufgrund der Architektur des Hauses und der damit einhergehenden Besonderheiten, zu denen fehlende Lagermöglichkeiten, fehlende Seitenbühnen sowie Herausforderungen im Brandschutz zählten, keine üppigen Bühnenbilder ausstatten könne. Zudem liege bei vielen Ausstatter:innen der Fokus auf Digitalität und Video. Des Weiteren seien in den vergangenen Jahren die Gagen in der Branche gestiegen, sodass sich die Personalausgaben nicht nur bei den Festbeschäftigen bemerkbar mache, sondern auch bei den Gästen.

 

Frau Sasserath geht anschließend auf die Fragen nach dem Personal ein. Sie kann den Eindruck von Frau Epstein nicht bestätigen, derzeit seien alle 317 Stellen gemäß Stellenplan besetzt. In der Vergangenheit waren durchaus Positionen vakant, diese seien nun erfolgreich besetzt. Hinsichtlich der Personalkosten gibt sie zu bedenken, dass aufgrund des Fachkräftemangels durchaus auch Zulagen und Gehälter angepasst werden müssten, um gutes Personal gewinnen zu können.

Sie bestätigt zuletzt noch das Argument von Frau Crumbach-Trommler, dass man sich hinsichtlich der Sparmaßnahmen in einem Spannungsfeld bewege. Einerseits müsse man seinen Beitrag zu den Konsolidierungsmaßnahmen leisten und darauf achten, stets in den Budgets zu bleiben. Zeitgleich müsse man aber auch mit immer weniger Mitteln hochwertige Kunst darbieten. Diese Kostenschere sei am Ende angelangt. Man müsse, analog zum strukturellen Defizit, in den Haushaltsgesprächen dem FB 20 und der Kämmerin signalisieren, dass man langfristig zu wenig Mittel habe, um qualitatives und hochwertiges Theater zu machen. 

 

Zuletzt äußert sich Frau Sasserath noch zu der Auslastung und der von Frau Bergs geäußerten Wahrnehmung, dass es doch zeitweise stetig ausverkauft gewesen sei. Hier nennt Frau Sasserath die starke Wahrnehmung für ausgewählte Vorstellungen wie „Die Zauberflöte“, „Oppenhoff. Mohren. Cohn“ oder „Loriot“. Dort seien Vorstellungen regelmäßig ausverkauft gewesen. So würde man es sich immer wünschen. Dem entgegen stünden Theaterabende mit schwächerer Auslastung, besonders wenn jetzt im Frühling viele trockene und sonnige Abende zu erwarten seien. Das mache sich in der Auslastung bemerkbar, sodass man die im Quartalsbericht genannte Angabe entsprechend berechne. Ergänzend gibt Frau Sasserath an, dass die Auslastung bis Ende April jedoch auf knapp 70 % gestiegen sei und sich somit schon verbessert habe.

 

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Anlagen zur Vorlage