22.06.2021 - 6 Sachstandsbericht zu den Maßnahmen aus dem Inte...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Betriebsausschuss Gebäudemanagement
- Datum:
- Di., 22.06.2021
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
In Ergänzung zur Vorlage erläutert Herr Schavan, Technischer Betriebsleiter Gebäudemanagement, dass die Umsetzung der IKSK-Maßnahmen in unmittelbaren Zusammenhang mit den im Wirtschaftsplan 2021 neu bewilligten Stellen und insbesondere der Besetzung dieser Stellten zu stellen ist.
Die Ausschreibungsverfahren der Stellen wurden durch den Personalbereich des Gebäudemanagements bereits angestoßen; die Auswahlverfahren werden demnächst durchgeführt – hier bleibt der jeweils konkrete Besetzungstermin der Stellen abzuwarten.
Herr Schavan bedankt sich für die Unterstützung der Politik bei der Einrichtung der zusätzlichen Stellen.
Im Weiteren führt Herr Schavan durch Aufgreifen der Frage des Ausschussmitgliedes Dr. Graefe aus, dass derzeit eine Prioritätenliste der IKSK-Maßnahmen unter Hinzuziehen externer Sonderfachleute erstellt werde. Sanierungsbedarfe werden hinsichtlich Dringlichkeit fachlich priorisiert.
Diese Listung diene nicht nur der Übersicht und Priorisierung sondern auch als Statistik und Controlling.
Derzeit würden 160 Objekte geprüft; Aspekte zu Blitzschutz, elektrischer Verteilung, dachspezifische Fragen , etc. würden dabei berücksichtigt. Diese Prüfungen nähmen noch ca. 2 Monate in Anspruch.
Herr Schavan avisiert einen Bericht im Betriebsausschuss Gebäudemanagement im Sommer 2021.
Im Weiteren werden Fragen zu Energieverbräuchen, deren Entwicklung sowie die Nutzung von Energie (z.B. Fernwärme) aus klimaneutralen erneuerbaren Energie-Anlagen im Hinblick auf die angestrebten Klimaziele der Stadt Aachen erörtert.
Herr Schavan verweist darauf, dass der Energiebericht 2016 aktualisiert 2022 vorgelegt werden solle.
Aktuelle Energiedaten / -verbräuche ließen sich jedoch im e-Monitoring System des Gebäudemanagements – dem „e-2-watch“- objektbezogen aktuell für jedermann zugänglich ablesen.
Die Stadt Aachen nutze zu 100% Öko-Strom.
Herr Lambertz, Abteilungsleiter der Abteilung „Technisches Gebäudemanagement – Projekte und Energiemanagement –“ ergänzt in Details.
Er stellt heraus, dass die Klimaneutralität von Gebäuden herzustellen nicht nur alleine die Aufgabe des Gebäudemanagements sein kann, da die kommunalen Gebäude nur einen Anteil an dem Energieverbrauch der Stadt Aachen von ca. 4 % haben.
Die Erhöhung der Sanierungsquote und somit die Reduzierung des Energieverbrauches sei ein Teilbereich zur Erreichung der Ziele.
Zudem verweist er hierzu auf den IKSK Bericht, Handlungsfeld Kommunale Gebäude Nr. 2.3.
Im Weiteren legt er dar, dass jedoch wesentlich zu einer Klima-Neutralität die Energieversorgung beitrage. Laut Bericht der Stawag wird dieses Ziel bis zum Jahr 2030 angestrebt, die Gas- und Fernwärmeversorgung klimaneutral zur Verfügung zu stellen.
Bei der Fernwärmeversorgung zum Beispiel werden regenerative Energiequellen eingebunden und "Kalte Fernwärme" in das Leitungsnetz eingebunden.
Ratsherr Jacoby argumentiert, dass zum Erreichen von Klimaneutralität nicht nur Dachbegrünung und Photovoltaik von Interesse seien, sondern auch der Aspekt der Fassadenbegrünung interessant sei und leider fehle.
Insbesondere werden diese Maßnahmen auch mit Landesmitteln gefördert.
Herr Schavan führt aus, dass dies auch ein Aspekt sei, der geprüft werde. Das Thema werde mit Blick auf verschiedene Fassadensysteme sowie Pflege, Wartung und Nachhaltigkeit bearbeitet. Photovoltaik stehe jedoch derzeit aufgrund der vorgegebenen Priorisierung im Fokus.
Der Ausschussvorsitzende Ratsherr Schaadt fragt nach der Prognose, welche Maßnahmen im Hinblick auf den/die Zeitpunkt/e der jeweiligen Stellenbesetzung im III./IV. Quartal in 2021 noch tatsächlich umsetzbar seien.
Zur Priorisierung und zur Quote der Umsetzung von Maßnahmen avisiert Herr Schavan einen Bericht in der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses.
Ratsherr Schaadt formuliert die Erwartung, dass das Berichtwesen zum IKSK ein wiederkehrender Punkt auf der Tagesordnung sein solle.
Er verbinde mit der Erstellung der Prioritätenliste zu Photovoltaikanlagen auch eine Priorisierung von energetischer Sanierung. Auch hierzu solle eine Grundlagenermittlung für alle städtischen Objekte erfolgen, um zu klären, welcher Invest erforderlich ist, um die Objekte auf einen energetischen Stand zu bringen.
Daraus solle ein Steuerungstool entwickelt werden, um den energetischen Stand und politische Entscheidungen entsprechend steuern zu können und zu klären, wann welche Klimaziele erreicht werden können.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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187,3 kB
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