28.04.2022 - 4 Aachener Tafel e.V. – aktuelle Situation

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Schlockermann, Vorsitzende Aachener Tafel e. V., stellt mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation die aktuelle Situation der Aachener Tafel vor. Die Präsentation findet sich in der Anlage dieser Niederschrift.

Konkret spricht Frau Schlockermann folgende Punkte an:

- Konsequenzen aus über 20 Jahren Arbeit der Tafel in Aachen

- das Engagement während der Pandemie (Lieferservice und die „kontaktarme Ausgabe“)

- den Brand am 17.11.2021 und seine Folgen

- die erhebliche Anzahl von Neuaufnahmen aufgrund der gestiegenen Lebensmittelkosten und  

   Energiekosten, die zu einer Anzahl von 120 Kunden täglich geführt habe

- das Jubiläumsbuch „20 Jahre Aachener Tafel“

- das Angebot der Tafel im „Engagement Center“ im Depot.

 

Im Anschluss beantwortet Frau Schlockermann Fragen aus der Mitte des Ausschusses. Nachfragen gibt es u. a. zum Anstieg der Nachfragesituation jeweils am Monatsende, zur Praxis der Weiterbeschäftigung von Mitarbeitenden nach dem Auslaufen von öffentlich geförderten Arbeitsverhältnissen, die aktuelle Situation auf der „Angebotsseite“ und zur Sinnhaftigkeit von Lebensmittelgutscheinen als Überbrückungshilfe für geflüchtete Menschen (bis zum Eintritt des Sozialhilfebezugs).

Hinsichtlich der gesteigerten Nachfrage am Monatsende bittet Frau Schlockermann darum, dass Menschen sich rechtzeitig bei der Tafel melden mögen, um eine Berechtigungs-Karte zu beantragen und nicht erst am Monatsende. Sie verweist insofern auf die Einführung einer zusätzlichen Präsenzsprechstunde an jedem ersten Freitag im Monat. Außerdem zählt sie weitere Hilfsangebote in Aachen auf, die am Monatsende in akuten Fällen Hilfe anbieten.

Zur Frage der Übernahme öffentlich geförderter Arbeitsverhältnisse erklärt Frau Schlockermann, dass die Tafel in der Vergangenheit, gerade im Bereich der im Rahmen des Programms „Bürgerarbeit“ geförderten Arbeitsverhältnisse, in der ganz überwiegenden Zahl der Fälle eine Überführung in reguläre Arbeitsverhältnisse organisiert habe. Die Tafel sei auch im Hinblick auf gerade laufende, geförderte Arbeitsverhältnisse bereit, zu 100% flexible Lösungen mit den betroffenen Mitarbeitenden zu finden, so Frau Schlockermann weiter.

Das Aufkommen an Lebensmittelspenden an die Tafel, die „Angebotsseite“, bezeichnet Frau Schlockermann u. a. aufgrund der vielen, in Aachen ansässigen, kommerziellen Lebensmittel- und Getränkelieferdienste und eines bereits etablierten Tauschrings mit anderen Tafeln aus der Region als „gut“. Frau Schlockermann verweist in diesem Zusammenhang weiter auf die vorhandenen und gut ausgebauten Lagerkapazitäten der Aachener Tafel.

Am Ende ihrer Ausführungen spricht sich Frau Schlockermann für die Ausgabe von Barschecks an hierher geflüchtete Menschen seitens der Kommunen aus und gegen die Ausstellung von Lebensmittelgutscheinen, wie es manche Tafeln in Deutschland als vorübergehende Lösung zur Versorgung mit Grundnahrungsmitteln fordern. Herr Frankenberger schließt sich der Einschätzung von Frau Schlockermann für die Verwaltung an und erklärt, dass für Menschen aus der Ukraine seit dem 24.02.2022 bereits Barschecks in Höhe von insgesamt ca. 875.000 Euro ausgegeben werden konnten.

 

Verschiedene Ausschussmitglieder danken Frau Schlockermann für ihren Vortrag im Ausschuss, sowie die wertvolle Arbeit der Aachener Tafel insgesamt.

Herr Deumens schließt sich diesem Dank an und versichert Frau Schlockermann, dass sie sich bei Problemen oder, falls Hilfe benötigt werde, jederzeit an den Ausschuss wenden könne.

 

Am Ende dieses TOPs beendet Frau Krott Ihre Sitzungsteilnahme. Für sie übernimmt Herr Zirbes.

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig.

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Beschluss:

 

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 


 

 

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Anlagen