03.07.2024 - 7 Spielplatz Raerener Straße - Ausführungsplanung...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Datum:
- Mi., 03.07.2024
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr von Thenen begrüßt Frau Laufenberg, Mitarbeiterin im Team Grünplanung und -bau beim Fachbereich Klima und Umwelt. Er fragt sie zunächst, ob sie die Ausführungsplanung hier im Plenum vorstellen möchte.
Frau Laufenberg weist zunächst auf die sehr tonhaltigen Bodenverhältnisse hin, die die hauptsächliche Ursache für die immer noch nicht behobenen Probleme darstellt. Auch lassen die seit dem Herbst 2023 anhaltenden widrigen Wetterverhältnisse bisher noch keine Lösung zu. Nach den bisher erteilten Genehmigungen ist es bis heute nicht möglich, die Entwässerung der beiden betroffenen Spielflächen an das öffentliche Kanalnetz zu bewerkstelligen. Bei den nun erforderlichen Neuplanungen wird sie eine mögliche Entwässerung berücksichtigen.
Herr von Thenen eröffnet nach den kurzen einleitenden Worten von Frau Laufenberg die Fragerunde.
Herr Kiemes fragt sie nach ihren Ausführungen, explizit bezugnehmend auf ihre Feststellung, dass ein Anschluss der Entwässerung an das öffentliche Kanalnetz zum damaligen Zeitpunkt nicht erlaubt gewesen wäre.
Frau Laufenberg erläutert hierzu, dass sie bei ihren ersten Planungen die Problematik der Entwässerung berücksichtigt hatte und sie seinerzeit zuversichtlich gewesen war, dass ein Anschluss als unbedingt notwendig und auch genehmigungsfähig angesehen würde. Die von ihr gewünschte Genehmigung wurde aber versagt. Durch die zwischenzeitlich erfolgte Unterbrechung der Tonschichten ist nunmehr ein unerwünschter Nebeneffekt eingetreten, dass von den etwas höher gelegenen Wiesenflächen das Oberflächenwasser sich auf die Spielplatzfläche zentriert. Somit ist es sehr schwierig, den Spielplatzbereich überhaupt zu entwässern. Sie hofft, dass es ihr aufgrund der außergewöhnlichen Situation seitens der Verwaltung zukünftig erlaubt wird, einen „Notüberlauf“ zu realisieren. Sie erwähnt noch einmal den Umstand, dass seit September 2023 keine einzige Woche ohne erheblichen Niederschlag vergangen ist, der bauliche Verbesserungen der aktuellen Situation bisher nicht zulassen würde.
Herr Kiemes fragt nach, wer in der Verwaltung die Verweigerung des Anschlusses an das Kanalnetz ausgesprochen hat.
Herr Miller ergänzt hierzu, dass die Genehmigung abhängig vom Fassungsvermögen des öffentlichen Kanalnetzes ist.
Frau Nußbaum bedankt sich bei Frau Laufenberg für die rasche Umsetzung der Wünsche dessen, die im Zuge der Bürgerinformation am Spielplatz besprochen wurden. Heute möchte sie noch eine Bitte zum zukünftigen Standort der Picknickbank-Kombination äußern.
Aktuell sieht die Planung vor, dass diese in unmittelbare Nähe des Jugend-Unterstandes angebracht werden soll. Sie schlägt einen Alternativ-Standort aus folgendem Grund vor: Am Jugend-Unterstand ist auch ein Müllbehältnis inklusive eines Aschenbechers installiert. Leider wird dieser Aschenbecher nicht hinreichend genutzt, etliche Kippen landen auf dem Boden. Gerade auf einem Spielplatzgelände ist so ein Zustand sehr unglücklich und in ihren Augen eigentlich nicht tolerierbar. Nach ihrer Auffassung sollte ein Rauchverbot an dieser Stelle und die Einrichtung einer „Raucherecke“ außerhalb des Spielplatzgeländes in Erwägung gezogen werden. Sie bittet Frau Laufenberg, ihren Vorschlag in ihre Überlegungen einzubeziehen.
Da ja heute auch im Rahmen dieser Sitzung der Bezirksvertretung die Problematik der Sonneneinstrahlung thematisiert wird, möchte Frau Nußbaum anstelle der Picknickbank-Kombination einen Picknick-Pavillon vorschlagen, der die Vorteile einer Bank mit dem eines Pavillon verbindet. Auch diesen Vorschlag möchte Frau Nußbaum als Anregung verstanden wissen.
Weiterhin spricht sie die beiden Bänke seitlich in der Nähe des Törchens und der Hecke an.
Hier wünscht sie sich, dass die Hecke einen Pflegeschnitt erhält und dass die beiden Bänke etwas aufgearbeitet werden könnten.
Frau Laufenberg hat vollstes Verständnis für den Wunsch der Ertüchtigung des Weges. Nach ihrer Einschätzung wird das Basketballfeld zukünftig noch stärker durch das Regenwasser in seiner Funktion beeinträchtigt. Die jetzt anstehenden Arbeiten können allenfalls als „Notlösung“ dienen. Insofern können nicht allzu große Erwartungen erfüllt werden. Sie selbst bezeichnet die Gesamtsituation als „nicht erquicklich“.
Herr Krott äußert seine Einschätzung, dass die heute vorgelegte Planung genau das ist, was die Bezirksvertretung von der Verwaltung gefordert hat. Die Anregungen und Wünsche, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung seitens der Einwohner*innen geäußert wurden, sind in die Planungen eingeflossen. Was die endgültige Gestaltung angeht, sieht er keinen aktuellen Handlungsbedarf, da ja die zukünftigen zu erwartenden Erschließungsbeiträge des Bebauungsplans zur finalen Finanzierung der endgültigen Planung der beiden Spielplatzgelände verwendet werden sollen.
Zum Jugendtreffpunkt merkt Herr Krott an, dass zum Zeitpunkt der Errichtung ein eindeutiger Wille der Elternschaft bestand, nicht nur für Kinder, sondern dass auch für Jugendliche ein Treffpunkt eingerichtet werden sollte. Er möchte diesen Treffpunkt nicht in Frage stellen, wenn da vereinzelt einmal eine Zigarettenkippe nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Er spricht sich im Namen seiner Fraktion für den Beschlussvorschlag der Verwaltung aus.
Herr Kiemes hat den Eindruck, dass die heute vorgestellte Ausführungsplanung ja allenfalls nur eine Zwischenlösung bietet.
Frau Laufenberg betont nochmals, dass das Kernproblem der Entwässerung allenfalls gemildert und nicht abschließend zu aller Zufriedenheit gelöst werden kann. Auf die weitere Frage von Herrn Kiemes, wann denn mit einer abschließenden Planung zu rechnen ist, kann sie heute keine verlässliche Antwort erteilen, da zu viele Unwägbarkeiten hier eine Rolle spielen.
Herr Jumpers macht darauf aufmerksam, dass die aktuelle Problematik eines erhöhten Niederschlags doch eine extreme Ausnahmesituation darstellt, die nicht nur bei Spielplätzen, sondern natürlich auch in der Landwirtschaft die Betroffenen gleichermaßen vor große Herausforderungen stellt. Er äußert hier vollstes Verständnis für Frau Laufenberg.
Frau Nußbaum bestätigt, dass die CDU-Fraktion dem Beschlussvorschlag ebenfalls zustimmen wird. Die Picknickbank-Kombination hat sie deshalb angesprochen, weil im vorgestellten Plan eine unmittelbare Nähe zum Jugendunterstand vorgesehen ist. Sie betont noch einmal mit Nachdruck, dass ihre persönliche Wahrnehmung der achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen nicht mit der von Herrn Krott übereinstimmt. Sie hat am letzten Wochenende massenhaft diese Hinterlassenschaften feststellen müssen. Dieser Umstand ist auch der fehlenden Sozialkontrolle geschuldet. Eine Picknickbank für Kinder und deren Eltern gehört nach ihrer Auffassung nicht in der Nähe von rauchenden Jugendlichen.
Herr Gilles bedankt sich bei Frau Laufenberg für die vorgestellte Planung. Auch er bestätigt, dass die Planung die zuvor vorgebrachten Wünsche aufnimmt. Natürlich ist die Realisierung stark von der künftigen Wetterlage abhängig. Eine zukünftige Beschattung ist ebenso wünschenswert wie die Aufrechterhaltung eines Treffpunktes für die Jugendlichen. Der Standort der Picknickbank ist diskutabel.
Da keine weiteren Wortmeldungen mehr gewünscht werden, resümiert der Bezirksbürgermeister die Reaktionen der Mitglieder der Bezirksvertretung und spricht Frau Laufenberg ein Lob für die erstellte Verwaltungsvorlage aus. Er nimmt Bezug auf die Zeit vor der letzten Kommunalwahl am 13. September 2020. Damals haben alle in der aktuellen Bezirksvertretung vertretenden Parteien einvernehmlich den Bürger*innen zugesichert, sich für eine Verbesserung der Situation einzusetzen. In der Vergangenheit wurden neue Geräte angeschafft und installiert. Er richtet an Frau Laufenberg seinen ausdrücklichen Dank für die schnelle Vorstellung der Planung, betont dabei, dass die erforderlichen Gelder auch durch die Politik im Haushalt bereitgestellt worden sind.
Nach seiner Erinnerung wurde beim letztem Bürgertreffen der Wunsch geäußert, auch Sitzgelegenheiten in der Nähe des Basketballfeldes zu realisieren.
Frau Laufenberg möchte keine Erwartungen schüren im Hinblick auf eine mögliche Errichtung von Pavillons, die ohne weiteres ca. 30.000 €uro und mehr pro Stück kosten können.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt einstimmig die Ausführungsplanung für die Neugestaltung der Wege auf dem Spiel- und Bolzplatz Raerener Straße.
Herr von Thenen bedankt sich bei Frau Laufenberg für ihr Kommen und wünscht ihr noch einen schönen Abend. Er ruft sodann den nächsten Tagesordnungspunkt auf.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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2,4 MB
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