19.02.2025 - 5 Umgestaltung des Knotens Vaalser Straße / Amste...

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Beratung

Herr Dr. Otten regt ein Gesamtkonzept zur Verkehrssicherheit an Bushaltestellen an. Die Abwicklung des Rechtsabbiegeverkehrs sei wichtig, um Staus zu vermeiden. Seine Fraktion favorisiere die Variante 1. 

 

Herr Klopstein bezieht sich auf das Thema Haltestellenkap und damit verbundene mögliche Probleme für den

Kfz-Verkehr. Für eine Abwägung fehlten die entsprechenden Zahlen. Des Weiteren erkundigt er sich nach den Signalplänen für alle Varianten. Diese Informationen sollten bis zum Mobilitätsausschuss vorliegen. 

 

Herr Radke teilt mit, im Hinblick auf die Führung des Busverkehrs gebe es Bedenken. Nachfolgende Fragen, die er kurz erläutert, sollen im Mobilitätsausschuss beantwortet werden: 

 

- Stadteinwärts bestünde bei beiden Varianten zur Spitzenstunde die Gefahr, dass Busse nicht an die

  Haltestelle heran kommen. Falls das zusätzliche Buskap gewählt würde, wird hier die Situation wesentlich

  verschärft?

 

- Wie können die o.g. Situationen zur Spitzenstunde verhindert werden? Z.B. Pförtnerung, Busspuren im

   Vorlauf?

 

- Wie hoch ist die Gefahr, dass in Variante 3 stadtauswärts Busse durch Rückstau nicht in die Busbucht

  kommen? Wie hoch ist die Zahl der Rechtsabbieger? Wie stellt sich das im Vergleich zu Variante 2

 (mit getrennter Signalisierung) dar?

 

- In Variante 3 entfallen die Radverkehrsanlagen auf der Fahrbahn entlang der Vaalser Straße, was eine

  deutliche Verschlechterung für den Radverkehr darstellt. Warum sollen sie entfernt werden?

 

- Wie hoch sind die Zeiten, die notwendig sind, um über (diagonal und geradeaus) die Kreuzung zu kommen

  (Vergleich V 2/ V 3)?

 

- Gibt es signaltechnische Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass der Bus stadteinwärts nicht im Rückstau

  festhängt? Also z.B. längere Grünphase, wenn sich ein Bus nähert.

 

- Die Bushaltstelle Vaalser Straße stadtauswärts ist als „Gehweg, Radfahrer frei“ dargestellt. Fahrgäste steigen

  direkt in diese Mischverkehrsfläche aus. Sie haben damit keinen geschützten, für sie reservierten

  Ein-/Ausstiegsbereich. Sie können beim Aussteigen nicht erkennen, dass sie eine Fläche betreten, auf der

  auch mit Radverkehr zu rechnen ist. Warum wird nicht eine Lösung wie an der Ludwigsallee geplant, in dem

  der  Ein-/Ausstiegsbereich und der dahinter liegende gemeinsame Geh-/Radweg deutlich getrennt und

  gestalterisch hervorgehoben werden?

 

- Wie wird das Konfliktpotential zwischen Fuß- und Radverkehr auf den Dreiecksinseln in Variante 2 bewertet?

 

Er spricht sich dafür aus, die Varianten 2 und 3 zunächst weiterzuführen und im Mobilitätsausschuss, wenn

weitere Informationen hierzu vorliegen, eine Entscheidung zu treffen.

 

Für die Verwaltung erläutert Herr Rohbock die Umgestaltungsmaßnahmen mittels der Präsentation, die in

ALLRIS einsehbar ist.

 

Herr Hasse weist darauf hin, dass das Thema Leistungsfähigkeit für den ÖPNV in der Präsentation nicht

enthalten sei und bittet, diese Frage für den Mobilitätsausschuss mitzunehmen.

 

Herr Dr. Otten bekräftigt, durch die Sperrung der Autobahn habe eine Verlagerung des Verkehrs stattgefunden.

Er kritisiert, dass die Verkehrszählung von 2019 ist. Es sollte aktuelle Zahlen und eine Simulation zur Bewertung der Verkehrsabwicklung geben.

 

Frau Penalosa regt an, die Varianten 2 und 3 weiterzuverfolgen. Die Planung für die Haltestelle Venskyhäuschen sieht sie kritisch. Des Weiteren weist sie auf die Unfälle mit Radfahrern in dem Bereich hin. Bezüglich

Kaufland-Zufahrt gibt sie zu bedenken, dass es hier zu Problemen mit links abbiegenden Kfz komme, die

Fußgänger*innen und Radfahrer*innen übersehen. Auch weist sie auf die Stellungnahme der Kommission

Barrierfreies Bauen hin, wonach die Variante 2 favorisiert werde.  

 

Herr Deloie merkt an, dass es einheitliche Grundsätze für die Radverkehrsführung an Bushaltestellen geben sollte, hinsichtlich Barrierefreiheit und Konflikt mit Fußgängern. Wünschenswert wäre auch eine

Verkehrssimulation des Knotenpunktes im Hinblick auf eventuelle Rückstaus. Er persönlich bevorzuge die

Variante 3, weil er einen Vollausbau der Kreuzung für sehr schwierig und derzeit nicht finanzierbar halte.

Des Weiteren bittet er zu prüfen, ob das Linksabbiegen in Richtung Kaufland entfallen könne.

 

Herr Ferrari macht folgenden Beschlussvorschlag, über den abgestimmt wird.

 

Reduzieren

Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, den Planungsbeschluss auf Grundlage der Varianten 2 und 3 zu fassen und die Verwaltung mit der Erarbeitung der Ausführungsplanung zu

beauftragen.

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich, 5 Gegenstimmen

 

 

Die in der Diskussion aufgeworfenen Fragen sollen im Mobilitätsausschuss behandelt werden.

 

 

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage

Reduzieren

Anlagen