13.03.2025 - 3 Tarifreform AVV/VRS 2026 (Rheinlandtarif)
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 13.03.2025
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- Aachener Verkehrsverbund
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Die Ausschussvorsitzende Wenzel leitet unter Verweis auf die aktuell veröffentlichten Studienergebnisse von Greenpeace mit einem Lob an alle Akteure und die tolle Zusammenarbeit den AVV Beirat ein.
Herr Geulen präsentiert zum Thema.
Ratsherr Fischer spricht seinen Dank für die Reduzierung des Tarifdschungels aus, was dank des Deutschlandtickets möglich geworden sei. Stärker bewerben solle und müsse man noch den Eezy Tarif in NRW. Auf Grund dieser Notwendigkeit sehe er die Abschaffung der Kurzstrecke kritisch. Es sei aus seiner Sicht noch zu früh dafür, eben weil Eezy noch zu unbekannt sei. Man werde den Beschluss trotzdem mitgehen, er wolle aber den Aspekt an den AVV mitgeben.
Außerdem erkundigt er sich beim AVV, ob es noch große strukturelle Unterschiede im VRR gebe die dazu führten, dass man noch keinen NRW weiten Tarif habe.
Auch Herr Nositschka begrüßt die Einführung eines Rheinlandtarifs. Die Abschaffung der Kurzstrecke sieht er ebenso wie sein Vorredner kritisch, da es nach wie vor viele Menschen gebe, die nicht fit mit der Handhabung von Apps seien. Schade finde er ebenfalls, wenn das AVV Monatsticket wegfalle, da dies aus seiner Sicht noch einmal eine andere Nutzergruppe anspreche durch die enthaltenen Mitnahmemöglichkeiten als das Deutschlandticket. Er bittet den AVV, nicht nur die gutachterlicher Seite zu berücksichtigen, sondern auch die politische Meinung mitzunehmen.
Von Herrn Geulen möchte er wissen, was dieser unter der wirtschaftlichen Abwägung verstehe.
Bezüglich der Kurzstrecke sammele man momentan noch Feedback, so Herr Geulen. Man befinde sich hier in einem Spannungsfeld, welche Tarife man lasse und welche nicht.
Die wirtschaftlichen Abwägungen treffe man immer unternehmensbezogen im Sinne des Kundennutzens.
Bei den Monatskarten müsse es etwas geben, was im Verbund einheitlich gelte, aber er werde die Anregung gerne mitnehmen. Bei den tariflichen Fragen in Bezug auf den VRR müsse man versuchen die Systematik gleich zu denken, was manchmal nicht ganz so einfach sei. Allerdings habe man auch schon 500 von rund 650 Tarifen gestrichen.
Frau Strack spricht sich dagegen aus, dass der Bartarif abgeschafft würde und dass eine Überführung in den Eezy Tarif stattfinde.
Der Bartarif werde nicht abgeschafft, so Herr Geulen.