13.03.2025 - 11 Wirtschaftsplan für die Spielzeit 2025/26 von S...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 11
- Gremium:
- Betriebsausschuss Kultur und Theater
- Datum:
- Do., 13.03.2025
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Anhörung
- Federführend:
- E 46/47 - Stadttheater und Musikdirektion
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Ausschussvorsitzender Tobias Tillmann stellt den Tagesordnungspunkt vor, verweist auf die Vorlage und fragt nach Wortmeldungen. Ratsherr Pilgram ordnet die Vorlage für die kommende Spielzeit als seriös ein und weist auf eine zukünftige Herausforderung hin: das Verhältnis zwischen städtischem Zuschuss, Rücklage und Besucher*innen-Einnahmen werde sich bedeutend verschieben, sobald die Rücklage im Jahr 2028 wegfalle. Daher sei zu überlegen, wie die Kosten dann gedeckt werden könnten, ob durch eine Erhöhung des Zuschusses der Stadt Aachen oder eine weitere Anhebung der Eintrittspreise. Frau Sasserath bestätigt, diese Entwicklung werde beachtet und fortlaufend seien Konzepte zur Steigerung der Einnahmen in Arbeit. Aktuell könne sie die Eintrittspreiserhöhung für die kommende Spielzeit (2025/26) nennen, welche bereits durch den BaKuT beschlossen wurde, sowie den fertiggestellten Vermietungskatalog für Raumkapazitäten im Haus.
Ratsherrin Bergs fragt nach der inhaltlichen Ausgestaltung der Großposition „Fachkonzept zur Ertüchtigung der Bühnentechnik“. Frau Sasserath erklärt, das Ziel des Fachkonzeptes sei eine Bestandaufnahme. Aus ihr solle eine Dringlichkeitsabstufung hervorgehen, die den Handlungsbedarf bei der szenischen Bühnentechnik erfasse. Dafür käme nur eine Handvoll von Fachfirmen in Frage. Die Ausschreibung erfolge zeitnah und in Rücksprache mit dem Gebäudemanagement der Stadt Aachen (E26).
Ratsherr Pilgram hält in Reaktion auf einen früheren Tagesordnungspunkt und Redebeitrag fest, er sehe statt einer Absicht „die Kultur kaputt [zu] sparen“ durchaus Engagement für die Kultur bei der politischen Mehrheit und ein bisher nicht da gewesenes Kulturangebot in der Stadt. Gleichzeitig unterstütze er Initiativen, anpassungsfähige Kostenpunkte zu finden und die Wirkungskraft der eingesetzten Gelder maximal auszuschöpfen.
Frau Epstein möchte mehr Informationen zu zwei Punkten einholen. Erstens fragt sie, inwieweit die zweiprozentige Personalkostenerhöhung ausgleichend sei. Hierzu erläutert Frau Sasserath, dass die zweiprozentige Steigerung das strukturelle Defizit nicht ausgleiche. Dieses Defizit sei durch vergangene Tarifsteigerungen sowie Auswirkungen der ehemaligen Zielvereinbarung entstanden und das Theater halte dazu mit Dezernat II fortlaufend Kontakt. Die aktuelle Erhöhung des Betriebskostenzuschusses um 500.000 Euro würde die finanzielle Planung erleichtern, das Defizit jedoch nicht langfristig ausgleichen. Zweitens nimmt Frau Epstein Bezug auf die erwarteten Umsatzerlöse laut der Kennzahlen-Grafik im Produktblatt (s. 13) und fragt nach den Gründen der im Vergleich geringer ausfallenden Umsatzsteigerung (Spielzeiten 2023/24 zu 2024/25 gegenüber 2024/25 zu 2025/26). Frau Sasserath erläutert, die zurückhaltende Projektion im Produktblatt für die Spielzeit 2024/26 sei der geplanten Eintrittspreiserhöhung geschuldet ebenso wie den berücksichtigten Auswirkungen der Theaterplatz-Baustelle. Letztere könne den Kreis bisheriger Spontanbesucher*innen einschränken. Sie fügt hinzu, die vorliegende Grafik im Produktblatt beherzige außerdem den Wunsch der Kämmerin Frau Grehling, die Erwartungshaltung zu künftigen Einnahmen realistisch abzubilden.
Nachdem Ausschussvorsitzender Tillmann keine weiteren Wortmeldungen registriert, schließt er die Diskussion und lädt zur Abstimmung ein.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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269,3 kB
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