08.03.2005 - 10 Strategische Grünflächenplanung

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Beratung

Anhand mehrerer Folien trägt Herr Wiezorek zu dem Thema mündlich vor und berichtet, dass aus der ehemaligen „Strategischen Grünflächenplanung“ nunmehr ein „Strategisches Freiflächenkonzept“ entwickelt worden sei. Diesbezüglich stellt er Anlass und Ziel des Projektes, Struktur und Zeitplan sowie Themenschwerpunkte dar:

 

Zum Anlass und Ziel führt er aus, dass sich hinter dem Begriff Freiflächen Restflächen verbergen würden, die in der Stadtentwicklung übriggeblieben seien. Das werde der Funktion von Freiflächen jedoch nicht gerecht. Daher werde überlegt, welche Flächen an welcher Stelle für wen in der Stadt noch genutzt werden könnten und darüber hinaus, welche Strukturen im Bezug auf Freiflächen angebracht seien, wie man damit umgehen könne und vor allem was damit getan werden könne. Basis für diese Überlegungen stelle dazu der Stadtökologische Beitrag sowie der Leitplan Aachen von der planerischen Seite her dar.

 

Ziel des Projektes sei es, strategische Leitlinien zu schaffen und daraus konkrete Projekte abzuleiten. Zur Struktur und Zeitplanung führt er aus, dass eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitarbeitern des Planungsamtes, des Fachbereichs Immobilienmanagement unter Federführung des Fachbereichs Umwelt ständig tagen würde. Erste Ergebnisse würden Mitte 2005 erwartet und abgeschlossen werden solle das Projekt Ende 2005 / Anfang 2006.

 

Zu den Themenschwerpunkten erläutert er, dass zum einen Schwerpunkt das Thema Grünfinger - Leitlinien künftiger Entwicklungen - sein solle. Darüber hinaus sei Aachen als Parkstadt zu betrachten. Dies bedeute, dass vorhandene historische Strukturen aufgewertet und die Funktion der vorhandenen Parks erhalten bzw. verbessert werden sollen. Das Potential solle gefördert werden und im Mittelpunkt stehen.

 

Ein drittes Schwerpunktthema sei Wasser in der Stadt, die sog. blaue Struktur. Dies biete die Möglichkeit Akzente zu setzen und gestalterische Aspekte zu berücksichtigen. Als Beispiel erläutert Herr Wiezorek den kalten und warmen Bach in Burtscheid.

 

Ein vierter Schwerpunkt sei das Thema Freiflächen in und um die Stadtbezirke. Insbesondere sei hier zu prüfen, wie Erreichbarkeit, Naherholung und Nutzung durch den Bürger gewährleistet werden können.

 

Fünfter Schwerpunkt stelle das Bürgerengagement dar. Bürger und Bürgerinnen sollen stärker eingebunden, das gemeinsame Interesse abgefragt und in die Projekte eingebracht werden. Aus der Erfahrung heraus sehe man, dass ein sehr starkes Engagement vorhanden sei. Dies beweise sich in einzelnen Projekten immer wieder.

 

Sechster Schwerpunkt sei es, niedrige Pflegekosten trotz hoher Gestaltungsqualität zu erreichen.

 

Insgesamt solle das Konzept „Strategische Freiflächen“ unter Berücksichtigung der vorgenannten Themenschwerpunkte angegangen und geplant werden. Da das Projekt unter Federführung des Fachbereichs Umwelt durchgeführt werde, wolle man den Ausschuss ständig aktuell informieren.

 

Herr Alt-Küpers befürwortet dieses Konzept und führt insbesondere als Beispielthema „Bachfreilegungen“ an. Er begrüße sehr, dass nicht ein Konzept um des Konzeptes Willen gemacht werde, sondern die Konzeptgedanken langfristig auch in der Straßenbauplanung berücksichtigt würden. Es werde ein Gesamtkonzept erstellt und bei diesen Überlegungen werde man solche Themen wie Bachfreilegungen dann berücksichtigen können.

 

Frau Beigeordnete Nacken führt diesbezüglich aus, insbesondere sei fest verankert, dass es eine gemeinsame Arbeitsgruppe zwischen dem Fachbereich Umwelt und der Planung geben werde, sodass gemeinsam Strukturen und Konzepte erarbeitet würden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Beschluss: