12.04.2005 - 6 Trinkwasserverunreinigung;hier: Antrag zur Tag...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Sitzung:
-
Sitzung des Umweltausschusses
- Zusätze:
- Verfasser : A 53
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 12.04.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Gesundheit
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Ergänzend
zur ausführlichen Vorlage und zu den in der Presse veröffentlichten Ausführungen
von Herrn Dr. Soddemann stellt Herr Dr. Plum eingangs der
Diskussion zu TOP 6 nochmals vorweg, das es nicht so sei, dass die
Aachener Trinkwasserversorger am Limit der einzuhaltenden Kontrollwerte liegen
würden.
Es sei
nochmals zu betonen, dass die Trinkwasserversorgung in der Stadt Aachen
von hoher Qualität sei und keinerlei Anhaltspunkte dafür vorlägen, dass über
Trinkwasser Influenza oder andere Virusinfekte übertragen würden.
Bezüglich
der Diskussionen über den Einsatz von
Ultrafiltrationsanlagen (Membrantechnik) führt Herr Dr. Plum
aus, dass es in Aachen einerseits von Vorteil sei, dass Trinkwasser vorwiegend
aus Oberflächenwasser gewonnen werde (nicht zuletzt bezüglich des Geschmackes)
aber andererseits auch von Nachteil, da dieses anfälliger für Verschmutzungen sei. Bevorzugt werde daher
oftmals das Trinkwasser aus Grundwasser zu gewinnen. Dennoch sehe er keinen
Bedarf, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Ergebnisse der in Aachen
durchgeführten Trinkwasserkontrollen nach der Trinkwasserverordnung, die
Membrantechnik als zusätzliche Stufe bei der Trinkwassergewinnung einzusetzen.
Bezüglich
der Membrantechnik gibt Herr Dr. Plum auch zu bedenken, dass dies
eine sehr teure und vor allen Dingen anspruchsvolle Technik sei. Beispielsweise
sei eine ständige Kontrolle des Funktionierens dieser Technik sehr teuer. Dies
sei aber notwendig, da die Technik sehr speziell sei und es im Laufe der Zeit
z.B. auch zu Kapillarbrüchen kommen könne. Problem sei es dann diese auch
festzustellen.
Bezogen
auf den Aachener Trinkwasserversorger STAWAG weist er darauf hin, das die
STAWAG mit sehr viel Engagement an der Weiterentwicklung der Wasserqualität
arbeite und das Wasser in Aachen so gut sei, dass man eigentlich kein Mineralwasser
kaufen müsse.
Zur
Vorlage und den Ausführungen von Herrn Dr. Plum erläutert
Ratsfrau Dr. Wolf, dass der Grund für den Antrag der SPD-Fraktion zur
Tagesordnung für die heutige Sitzung gewesen sei, dass die Stellungnahmen und
Veröffentlichungen von Herrn Dr. Soddemann in einer kostenlosen
Zeitung in Aachen ohne Gegendarstellung veröffentlicht worden seien. Dies habe
letztlich sicherlich zu Verunsicherungen der Bürgerinnen und Bürger sowie
Verbraucherinnen und Verbraucher geführt. Daher sei es ein Anliegen für die
SPD-Fraktion gewesen, hier im Ausschuss eine Stellungnahme zu erhalten bzw. das
Thema zu diskutieren.
Des
Weiteren führt sie aus, dass möglicherweise zu überlegen sei, diesen
Ausführungen von Herrn Dr. Soddemann mit einer Pressemitteilung über das
Thema seitens der Verwaltung entgegen zu treten.
Auch
Ratsfrau Wilms und Herr Mayers greifen diesen Vorschlag auf. Um eine
schnellere Reaktion zu erreichen, wird sogar vorgeschlagen, die
Veröffentlichung ebenfalls über das kostenlose Blatt der Aachener Woche zu
erreichen.
Diesbezüglich
erklärt Frau Beigeordnete Nacken, dass die Verwaltung die
Veröffentlichung einer entsprechenden Pressemitteilung überlegen werde.
Auf
weitere Nachfrage von Ratsfrau Dr. Wolf antwortet
Herr Dr. Plum, dass die wissenschaftlichen Untersuchungen des
Ministeriums und die daraus folgenden Ergebnisse ihm vorliegen würden und er
diese bei Bedarf gerne zur Verfügung stellen könne.
Ratsherr Corsten
führt zur Diskussion aus, dass er doch nochmals auf das Fazit der Vorlage auf
Seite 5 hinweisen müsse, wonach die Trinkwasserversorgung in der
Stadt Aachen von hoher Qualität sei und keinerlei Anhaltspunkte dafür
vorliegen würden, dass über Trinkwasser Influenza oder andere Virusinfekte
übertragen würden. Dies sei maßgebend. An dieser Stelle danke er auch der
STAWAG sowie dem Gesundheitsamt, für das Engagement bezüglich der
Weiterentwicklung des Aachener Wassers.
Ratsfrau Kuck
führt aus, dass das Vorsorgeprinzip bei der Trinkwasserversorgung für alle
gelte und dies auch gewahrt werden solle. Außerdem führt sie aus, dass in
Aachen angedacht sei, Membranfiltration von Oberflächengewässern einzusetzen.
Ohne
weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss einstimmig folgenden Beschluss:
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
520,2 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
568,2 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
437,9 kB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
343 kB
|
|||
5
|
(wie Dokument)
|
401,5 kB
|
|||
6
|
(wie Dokument)
|
355,2 kB
|
|||
7
|
(wie Dokument)
|
523,6 kB
|
|||
8
|
(wie Dokument)
|
473,3 kB
|
|||
9
|
(wie Dokument)
|
346,4 kB
|
|||
10
|
(wie Dokument)
|
395,3 kB
|
|||
11
|
(wie Dokument)
|
369,3 kB
|
|||
12
|
(wie Dokument)
|
246,2 kB
|
|||
13
|
(wie Dokument)
|
384,7 kB
|
|||
14
|
(wie Dokument)
|
476,5 kB
|