12.04.2005 - 5 Euregionale 2008 - Nominiertes Projekt "Pferdel...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Zu Beginn ihres Vortrages weist Frau Helm nochmals auf die Vorstellung des Projektes Euregionale 2008, Grünmetropole – Vorstellung des Masterplanes und Konzept zur Realisierung - in der gemeinsamen Sitzung des Planungsausschusses, Umweltausschusses sowie des Ausschusses für Wirtschaft, Wissenschaft und europäische Angelegenheiten am 21. April 2005 im Eurogress hin.

 

In dieser Sitzung werde der Masterplan und das Konzept zur Realisierung der Grünmetropole vorgestellt. Die Grünmetropole sei das Zukunftsprogramm der Dreiländerregion und wolle attraktive, grenzüberschreitende, räumliche (neue ökonomische, ökologische und soziale) Impulse setzen. Technologische, wirtschaftliche und touristische Projekte würden integriert und unter einer touristischen Adresse überregional vermarktet.

 

Der Wandlungsprozess in der Region werde durch verschiedene Projekte dargestellt. Ein Projekt sei das Projekt Pferdelandpark (im südlichen Bereich). Der Pferdelandpark sei den Projekten zugeordnet, die dazu beitragen sollen, den Strukturwandel der industriellen Folgelandschaft im Norden des Euregionale-Gebietes zwischen Inden im Osten und Beringen (belgisch-Limbourg) im Westen zur Grünmetropole zu fördern. Indem der Stadt-Landschaft ein neues, attraktives Gesicht gegebenen werde, könnten auf den Standorten der alten Industrie neue Perspektiven für eine zukunftsfähige, wirtschaftliche Entwicklung entstehen. Das Projekt Pferdelandpark, ein Landschaftspark mit dem Thema Pferd als Leitmotiv solle bildhaft gesprochen das südliche Tor zur Grünmetropole werden. Nominiert worden sei das Projekt als interkommunales Projekt der Städte Aachen und Herzogenrath. Das nominierte Gelände erstrecke sich, so Frau Helm, zwischen dem Lousberg und der Halde Wilsberg als Höhepunkten des Landschaftsraumes.

 

Anhand mehrerer Bilder stellt Frau Helm die Schönheit, Lage und Kultur der Landschaft dar. Über Hügel, Täler, Bäche, bis hin zum Teil sogar französischer Geschichte biete sich eine breitgefächerte Welt der Möglichkeiten. Die Schwierigkeit dabei sei jedoch, dass viele Ziele, Standorte und auch Wege eben nicht verbunden und zum Teil durch Grenzen abgetrennt seien. Ziel sei es daher diese zu verbinden und die Schönheit der einzelnen Routenpunkte heraus zu arbeiten. Darüber hinaus gebe es bereits bestehende Routen sowie die grüne und weiße Route, welche Frau Helm anhand weiterer Folien und Bilder ausführlich erläutert.

 

Zur Frage, wie soll der Park entstehen, erläutert Frau Helm den geplanten Masterplan mit seinen fünf Grundaussagen. Sie hebt nochmals hervor, dass die Schönheiten und Besonderheiten der gegebenen Landschaft und Landschaftsstandpunkte betont werden müssten, man Grenzen überwinden und Verbindungen schaffen müsse. Die besondere Schönheit und Eigenart der Kulturlandschaft in ihren verschiedenen räumlichen Ausprägungen solle erhalten und besser in den Blick gerückt werden. Abschließend stellt sie fest, dass alle im Masterplan vorgeschlagenen Projekte konzentriert werden sollten und deshalb lineare und punktuelle Eingriffe geschaffen werden müssten, welche die unterschiedlichsten Bewegungsformen in den Raum bringen würden, ohne große Flächen bearbeiten zu müssen.

 

Das Hervorheben und Betonen könne beispielsweise durch Gestaltung von Eingängen und Zugängen geschaffen werden, durch Anzeigen von Aussichtspunkten, durch Informationstafeln oder durch das Setzen von zwei drei gleichen Pflanzen, die sich dann im Weiteren wiederholen würden. Betont werden sollten auch die Blickbeziehungen (Wie beispielsweise von Halde Wilsberg bis zum Lousberg) sowie Terrassen und Aussichtspunkte.

 

Ausführlich erläutert Frau Helm den weißen Weg und seinen Verlauf, der als roter Faden verstanden werden könne, durch den Park führe, und die wichtigsten Orte miteinander verbinde. 

 

Weitere Ideen für den Park seien auch, Bereiche der Landschaft für sportliche Betätigung, Erholung und Kultur zu schaffen. Siedlungsnahe Wege seien für das Joggen oder Wandern prädestiniert. Gerade Bewegung mit Pferden stelle besondere Anforderungen. Deshalb sei daran gedacht, dass sich an dem weißen Weg kleine Rundkurse auch für Kutschenfahrten anschließen würden. Der Wirtschaftsfaktor Pferd solle gesteigert werden. Man überlege zudem die kulturelle Bedeutung der Hofgüter zu betonen.

 

Weitergehen werde es jetzt so, dass ein Handlungsprogramm entwickelt werde und man davon ausgehen müsse, dass nicht das gesamte Projekt 2008 fertiggestellt sei. Bis dahin sollten aber zumindest einzelne Projekte vorzeigbar und fertig sein.

 

Im Anschluss an den Vortrag von Frau Helm berichtet Ratsfrau Köhne über ihre Erfahrungen der Vorstellung dieses Projektes in der Bezirksvertretung Richterich. Sie führt aus, dass sich die Bezirksvertretung sehr positiv zu dem Vorhaben geäußert habe, wenn auch sicherlich vor dem Hintergrund, dass das Thema B 258 nun endlich erledigt sei. Sehr positiv sei, dass das Projekt einen Raum der Ruhe und Erholung fördere, ganz im Gegensatz zu spektakulären Events. Die Gestaltung als Naherholungsgebiet bewerte sie positiv.

Sie erachte das Miteinander und die Erarbeitung mit den Bürgern als sehr wichtig und wünsche dem gesamten Projekt ein gutes Gelingen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Formen, hinsichtlich der Terrassierung der Wege erläutert Frau Helm, dass eine erste grobe Planung dafür natürlich vorgesehen sei, diese im Detail jedoch noch ausgeführt werden müsse. Im Hinblick auf den Einbezug der Geländestrecke, die für die Weltreiterspiele geschaffen werde, erläutert Frau Helm, dass wenig gemeinsame Berührungspunkte bestünden, weil diese zum Teil auf privatem Grund der Landschaft geschaffen werde. Daher sei ein Einbezug der Geländestrecke nicht angedacht.

 

Ohne weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss einstimmig folgenden Beschluss:

 

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Beschluss:

Der Umweltausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er begrüßt die Ausdehnung des Planungsgebietes nach Norden und die Einbeziehung der Stadt Kerkrade in das Projekt.

 

 

 

 

 

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