17.05.2005 - 6 Interreg-III-Projekt EMRIChier: Projektantrag
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Sitzung:
-
Sitzung des Umweltausschusses
- Zusätze:
- Verfasser : A 37
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 17.05.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 37 - Feuerwehr und Rettungsdienst
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Dr. Nüssler berichtet zur Vorlage über die Idee des
Interreg-III-Antrages zur Vernetzung von Leitstellen. Dazu führt er aus, dass
in den zurückliegenden Jahren die Arbeitsgruppe Öffentliche Sicherheit der
Euregio Maas-Rhein zahlreiche Aktivitäten entwickelt habe, um die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Gefahrenabwehr zu verbessern.
Anhand mehrerer Folien stellt er die Ziele der Arbeitsgruppe
Öffentliche Sicherheit dar:
Die Arbeitsgruppe Öffentliche Sicherheit hatte im 1998
erarbeiteten Fünfjahres-Programm insbesondere die Informationsvernetzung der
Euregionalen Leitstellen als Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit herausgestellt.
Ein Ziel der Arbeitsgruppe sei insbesondere das Hilfeleistungsabkommen –
Brandschutz und technische Hilfeleistung. Zwischen NRW und den Niederlanden
solle eine Vereinbarung fortgeschrieben werden, sich gegenseitig im Bedarfsfall
Rettungsfahrzeuge auszuleihen.
Ziel solle es auch sein, grenzüberschreitend gemeinsam
Übungen durchzuführen sowie gemeinsame Arbeiten zu proben. An dieser Stelle
stellt Herr Dr. Nüssler anhand mehrerer Bildfolien einige Beispiele gemeinsamer
grenzübergreifender Einsätze vor.
Darüber hinaus führt er aus, dass zahlreiche Aktivitäten
entwickelt worden seien, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der
Gefahrenabwehr zu verbessern. Problem sei dabei insbesondere die Überwindung
sprachlicher Barrieren gewesen. An dieser Stelle müsse er betonen, dass alle
Mitglieder der Arbeitsgruppe drei Sprachen sprechen könnten und somit jedes
Mitglied die Möglichkeit habe, sich in der Arbeitsgruppe in seiner
Muttersprache auszudrücken. Arbeitsergebnisse seien unter anderem dreisprachige
Meldevordrucke, die zur gegenseitigen Information und Hilfeleistungsanforderung
dienen, gewesen. Die Aktivitäten der Arbeitsgruppe, so erklärt Herr Dr.
Nüssler, seien für viele andere Grenzregionen beispielhaft und würden
vielerorts übernommen, so auch an der deutsch-polnischen Grenze. Außerdem seien
viersprachige Wörterbücher für den Bereich Brandschutz und Rettungsdienst
entwickelt worden.
Abschließend fasst Herr Dr. Nüssler nochmals zusammen, dass
vorrangiges Ziel des Interreg - III - Projektes der Ausbau und die Verbesserung
der Zusammenarbeit der Rettungsdienststellen sowie deren Kommunikation und
Informationsaustausch untereinander sei. Ziel des Projektes sei unter anderem
auch die bereits bestehenden Produkte, wie zum Beispiel Meldevordrucke, gemäß
den heutigen technischen Möglichkeiten via Internet verfügbar zu machen.
Herr Dr. Nüssler weist noch darauf hin, dass sich die Regio
Aachen e. V. leider vollständig aus dem Projekt zurückgezogen habe. Dies
bedeute, dass die auf drei Jahre verteilte anteilige Finanzierung der Deutschen
Partner in Höhe von ca. 14.000,- Euro durch die Stadt Aachen sowie die
beteiligten Kreise aufzubringen sei. Hinsichtlich der anfallenden Kosten führt
er aus, dass diese in Form von Eigenleistung erbracht werden könnten.
Mit einem Start des Projektes könne Anfang August gerechnet
werden. Herr Dr. Nüssler sichert diesbezüglich zu, dass der Umweltausschuss
über den Fortgang und die Entwicklung des Projektes weiterhin aktuell
informiert werde.
Ohne weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss einstimmig
folgenden Beschluss: