27.01.2005 - 1 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Frage von Frau Elisabeth Wimmenauer, Matthiashofstraße 47-49, Aachen an die Verwaltung:

 

Ist Ihnen bekannt, dass es im Raum Aachen drei Betriebe für Therapeutisches Reiten gibt, die die Zertifizierung vom Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten haben ? In Deutschland gibt es ca. 75 solcher gekennzeichneten Betriebe. Damit ist die Dichte von Therapieeinrichtungen in Aachen schon ungewöhnlich hoch. Der Bedarf an Therapieplätzen ist gedeckt.

Vor 15 Jahren haben wir für eine Genehmigung für eine Reithalle für Therapeutisches Reiten angefragt. Uns wurde mitgeteilt, dass im Aachener Gebiet keine weitere Reithalle genehmigt wird, da ausreichend viele Anlagen vorhanden sind. Was hat sich verändert, dass sich der Planungsausschuss mit der Anfrage für eine weitere Reithalle auseinander setzt ?

 

Die schriftliche Beantwortung der Frage wird zugesagt.

 

 

Frage von Frau Romy Crombach Lang, als Vertreterin der Gemeinnützigen Tierschutz GmbH, Napoleonsberg 96, 52076 Aachen an Frau Verheyen:

Ich hätte gerne gewusst, ob den Entscheidungsträgern bekannt ist, dass zur Sicherstellung der künftigen Kostenübernahme durch eine Krankenkasse für Hippotherapie und Therapeutisches Reiten die abgeschlossene Ausbildung zum Krankengymnasten mit der Zusatzausbildung Hippotherapeut zwingende Voraussetzung ist ?

Die Frage wird vor folgendem Hintergrund gestellt und als Alternative angeboten:

Die GTG, die bereits ein privilegiertes Bauvorhaben, und zwar ein Tierheim für Pferde in Kornelimünster unterhält, wird in Kürze eine Bauvoranfrage zur Errichtung einer Bewegungshalle stellen. Die aufgenommenen Tiere setzen sich zusammen aus pensionierten Polizeipferden der Reiterstaffel Aachen, durch das Verterinäramt Stadt und Kreis enteignete Tiere sowie von der Polizei und Feuerwehr aufgefundene Tiere, die auf Grund ihrer Art und Größe im Tierheim Feldchen nicht aufgenommen werden können. Diese Bewegungshalle soll die artgerechte Haltung der vorhandenen Tiere vor allem in der Winterzeit sicher stellen und für die Durchführung der Ferienspiele für Kinder aus sozial schwachen Familien kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Seit dem Wegfall der Polizeireiterstaffel besteht für Aachener Kindergärten nicht mehr die Möglichkeit einer Stallbesichtigung. Diese Lücke wird mit Unterstützung eines Polizisten der ehemaligen Reiterstaffel geschlossen. Er wird den Kindern den verantwortungsbewussten umgang und die Arbeit mit dem Pferd wie gehabt erklären.

Die ursprüngliche Idee war, diese Halle kostenlos Familien mit behinderten Kindern zur Verfügung zu stellen. Sollten Sie jedoch im Rahmen Ihrer Beratung zu dem Ergebnis kommen, dass die Stadt Aachen weiteren Hippotherapiebedarf im Außenbereich für notwendig hält, würde dir GTG in Zusammenarbeit mit einer qualifizierten Fachkraft die Anlage auch hierfür zur Verfügung stellen. Selbstverständlich sind die geplanten vier Pferdeboxen völlig ausreichend.

 

Frau Verheyen beantwortet die Frage und weist darauf hin, dass über die Angelegenheit heute in nichtöffentlicher Sitzung beraten werde.

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