31.10.2006 - 4 Forstwirtschaftsplan 2007
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 31.10.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Die Vorsitzende, Ratsfrau Kuck, bedankt sich bei dem neuen Forstamtsleiter, Herrn Dr. Krämer, sowie den beiden Revierbeamten, den Herren Odrost und Koch, für die sehr interessante und informative Waldführung vor der Sitzung.
Vor Erläuterung des Forstwirtschaftsplans 2007 stellt sich Herr Dr. Krämer, der die Nachfolge von Herrn Kranzhoff als Leiter des Gemeindeforstamtes seit dem 01.07.2006 übernommen hat, den Umweltausschussmitgliedern persönlich vor.
Anhand einer PowerPoint–Präsentation erläutert er die allgemeinen Handlungsgrundsätze des Gemeindeforstamtes (Wirtschaften mit der Natur, das Gemeindeforstamt als Anwalt der Natur) sowie die Inhalte des Forstwirtschaftsplans 2007. Dabei geht er insbesondere auf die Punkte Holzmarktlage, Holzeinschlag, Kulturbegrünung/ Kulturpflege, Waldschutz und Jungwuchspflege ein.
Zur Aachener Holzmarktlage führt Herr Dr. Krämer aus, dass ein außerordentlich guter Absatz von Fichtenstammholz zu verzeichnen sei und eine eher schwache Nachfrage nach Buchenstammholz. Preise für Kiefernstammholz seien anziehend und es gebe eine außerordentlich hohe Nachfrage nach Buchen- und Eichenbrennholz. Zur Einschlagsplanung erläutert er, dass man sich bei dem Einschlag von Fichtenstammholz aufgrund einer Übernutzung durch Borkenkäferbefall in den Forstwirtschaftsjahren 2005 und 2006 zurückhalte. Eingeschlagen werde überwiegend geringwertiges Buchenstammholz im Rahmen von Durchforstungsmaßnahmen.
Insbesondere weist Herr Dr. Krämer in seinem Vortrag darauf hin, dass aufgrund der bestehenden großen Nachfrage von Brennholz durch das Gemeindeforstamt erstmals ein Pilotversuch zur Brennholzversteigerung durchgeführt werde. Man werde testen, wie die Versteigerung ablaufe und stelle insbesondere Aufwand und Nutzen ins Verhältnis, um dann zu entscheiden, ob eine solche Aktion auch künftig durchgeführt werden solle. Darüber hinaus wolle man einen Grubber–Einsatz mit Pferd testen und dann entscheiden, ob ein Grubber–Einsatz mit Pferd aus forstwirtschaftlicher Sicht künftig eine umsetzbare Maßnahme für das Gemeindeforstamt sein könne.
In seinem Vortrag geht Herr Dr. Krämer unter dem Punkt Waldschutz auch auf die Verbiss– und Fegeschutzmaßnahmen im Münsterwald ein und erklärt auf Nachfrage von Ratsherrn Corsten zu den auf Seite 6 der Vorlage unter Punkt C aufgeführten Kosten in Höhe von 3.000,– Euro, dass diese für die Verbiss– und Fegeschutzmittel im Münsterwald anfallen würden. Ein Teil dieser Kosten, so Herr Ordost, werde über die abzurechnenden Auslagen der Jagdausübungsberechtigten des Münsterwaldes refinanziert.