23.03.2006 - 6 Maßnahmen zur Beschleunigung von Buslinien; Ant...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 23.03.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr März berichtet, dass die Bezirksvertretung Aachen-Mitte die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis genommen habe.
Herr Müller ergänzt, dass die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf eine Verlegung des Linienweges abgelehnt habe. Darüber hinaus habe sie die Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in der Nirmer Straße und die vorgeschlagene Vorfahrtänderung abgelehnt.
Herr Jahn erinnert daran, dass die Vorlage auf einen Antrag der Fraktionen SPD und Grüne zurückzuführen sei, bei dem es nicht nur um Schnelligkeit bzw. um Pünktlichkeit sondern auch um eine Kosteneinsparung gehe, da heute die Verspätungen mit einem zusätzlichen Bus kompensiert werden müssten. In der ansonsten guten Vorlage fehle die Darlegung, wie viel Zeitgewinn die einzelnen Maßnahmen erzielen würden. Bei den weiteren Untersuchungen durch die Verwaltung sollten auch die zunächst negativ beurteilten Maßnahmen nochmals aufgegriffen werden.
Zur Situation im Bereich Peterstraße/Elisenbrunnen sollte die Verwaltung intelligente Lösungsvorschläge vorlegen. Gut sei der Vorschlag, vorhandene oder neue Signalanlagen mittels RBL-Beeinflussung zur Beschleunigung des Linienverkehrs einzusetzen. Dafür sollte die Verwaltung auch „abgespeckte Ampeln“ ohne Einbindung einer Fußgängerfurt oder einer Einmündung in Erwägung ziehen, um das Abbiegen von Bussen zu erleichtern. In bezug auf die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in Nirmer Straße und Josefstraße müsse genau geklärt werden, mit welchem Zeitgewinn die Aufhebung verbunden wäre. Außerdem solle bei der Abkürzung des Linienweges in Eilendorf geprüft werden, welcher Zeitgewinn damit zu erzielen und wie viele Bürger davon betroffen seien. Auf die Möglichkeit des Linksabbiegens vom Adalbertsteinweg in die Eifelstraße und die Oranienstraße könne verzichtet werden, da einerseits über die Stolberger Straße als auch über die Goerdelerstraße entsprechende Alternativmöglichkeiten bestünden. Allerdings sei vorab zu klären, ob und wie häufig eine Beeinträchtigung des Linienverkehrs durch wartende Linksabbieger auftrete. Ein zusätzlicher Rechtsabbiegefahrstreifen von Adalbertsteinweg in die Friedrichstraße sollte nochmals überprüft werden, da damit eine Verbesserung für den Busverkehr zu erzielen sei. Ggf. würde ein Rechtsabbiegefahrstreifen für PKW ausreichen.
Dem Beschlussvorschlag der Verwaltung solle mit der Maßgabe gefolgt werden, dass die Maßnahmen 1 c, 2, 3 a, 3 b, 7, 9 und 15 nochmals untersucht und mit der Maßgabe, den ÖPNV zu beschleunigen, bewertet würden.
Als Vertreter der FDP-Fraktion stellt Herr Pabst fest, dass alle Verkehrsteilnehmer von einer intelligenten Steuerung profitieren würden. Aus seiner Sicht habe die Verwaltung die einzelnen Maßnahmen gut abgewogen. Allerdings könne das Problem im Bereich Peterstraße/Elisenbrunnen nur gelöst werden, wenn der Busverkehr reduziert bzw. anders geführt werden würde. Dadurch würde sich auch für die auf der Straße verbleibenden Busse die Situation verbessern.
Für die ASEAG kündigt Herr Paetz weitere Gespräche mit der Verwaltung an, in denen es um die Linie 2 aber auch um das Konzept der Linienführung gehe. Bei den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Linie 2 gehe es einerseits um die Attraktivitätssteigerung und andererseits um eine Reduzierung der Kosten, da heute erhebliche Kosten für ein Zusatzfahrzeug in den Nachmittagsstunden entstünden. Die Streckengeschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h in Eilendorf führten zu einer Zeitverzögerung von 1,5 min. pro Fahrtrichtung. Es sollte daher überlegt werden, ob die Beschränkungen nicht auf neuralgische Gefahrenbereiche, z. B. Schulen, beschränkt werden könnten.
Für die SPD-Fraktion bittet Herr Jansen um Prüfung, ob alle Ampeln auf der Achse Peterstraße/ Friedrich-Wilhelm-Platz heute noch notwendig sind, obwohl die Querung auf Höhe „Blömer“ heute nicht mehr so stark frequentiert würde.
Der Vorsitzende, Herr Höfken, hält fest, dass die Prüfung der Verwaltung unter Berücksichtigung der von Herrn Jahn aufgezählten Aspekte vorgenommen werden sollte.
Frau Nacken schlägt vor, die einzelnen Maßnahmen mit je einem Vertreter jeder Fraktion vor Behandlung im Ausschuss detailliert zu besprechen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, die vorgeschlagenen Maßnahmen näher zu untersuchen und gegebenenfalls Planungen zu erstellen oder geeignete Maßnahmen umzusetzen. Er beauftragt die ASEAG, die weiteren Beschleunigungskonzepte in Zusammenarbeit mit der Verwaltung nach dem Muster des Konzeptes für die Linie 2 zu erarbeiten.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1,4 MB
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