11.05.2006 - 4 Verkehrsunfallbekämpfung im integrativen Manage...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Als Leiter der Direktion Verkehr und Unfallbekämpfung beim Polizeipräsidium Aachen berichtet Herr Polizeidirektor Pionke über die konzeptionelle Arbeit der Aachener Polizei im Rahmen des integrativen Managements. In diesem Zusammenhang geht er auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den städtischen Dienststellen (Planungsamt und Fachbereich Verkehr und Tiefbau) ein.

 

Anhand einer Präsentation geht Herr Pionke auf die Entwicklung der Unfallzahlen im Bereich von Stadt und Kreis Aachen ein. Zukunftsperspektive sei die Reduzierung der Unfälle in dem Zuständigkeitsbereich der Polizeibehörde Aachen bis zum Jahr 2010 um 20 %. Im Rahmen des integrativen Managements würden Verkehrsüberwachung, Unfallbearbeitung, Verkehrssicherheitsberatung, Öffentlichkeitsarbeit und entsprechende Zusammenarbeit mit den jeweiligen Partnern praktiziert. Im Jahr 2005 habe die Polizei als Schwerpunktgebiete den Bereich der Stadt Eschweiler und das erweiterte Aachener Ostviertel gewählt. Herr Pionke erläutert eingehend die Entwicklung der Unfallzahlen innerhalb der Schwerpunktgebiete und die Auswirkungen auf die anderen Zuständigkeitsbereiche der Kreispolizeibehörde.

 

Der Ausschussvorsitzende, Herr Höfken, bedankt sich für den ausführlichen Vortrag und den geleisteten Einsatz der Polizeikräfte.

 

Auf die Fragen von Frau Paul, wie Herr Pionke die Blitzerwarnungen im Radio und die Entwicklung der Unfälle mit Radfahrbeteiligung in Bezug auf die jeweilige Art der Radverkehrsanlage bewerte, antwortet Herr Pionke, dass die Polizei nicht gegen die Blitzermeldungen steuere, da diese in der Regel unpräzise und oftmals zeitlich nicht mehr aktuell seien. Da es um die Erhöhung des Überwachungsdruckes und nicht um die Erzielung von Finanzen gehe, seien die Radiomeldungen unproblematisch. In Bezug auf die Radfahrunfälle sei nicht nur im Bereich der Vaalser Straße sondern auch in anderen Straßen, z. B. Peterstraße oder Roermonder Straße, eine Häufung erkennbar, die fast immer auf ein Fehlverhalten der Autofahrer zurück zu führen sei. Gemeinsam mit den Vertretern der Verwaltung müsse die Situation vor Ort detailliert untersucht und bewertet werden.

 

Auf Nachfrage des Herrn van Boven bestätigt Herr Pionke, dass neben den Schwerpunktthemen der Überwachung (Alkohol- und Drogeneinnahme, Rückhaltevorrichtungen und Geschwindigkeit) eine Kontrolle des Handyverbotes beim Fahren erfolgen würde.

 

Aufgrund einer Frage von Frau Riemann erläutert Herr Pionke, dass die für die nächste Zeit geplante Schwerpunktüberwachung von sechs Verkehrsachsen auf deren Anteil am Gesamtunfallgeschehen von 32 % zurück zu führen sei. Im Rahmen der Prioritätensetzung könne unabhängig von den Unfallzahlen die nächstbelastete Verkehrsachse nicht mehr berücksichtigt werden.

 

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