01.02.2006 - 4 EuRegionale 2008 - Masterplan Pferdelandpark -h...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
- Datum:
- Mi., 01.02.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
In
einem Vorwort zur Präsentation erinnerte Frau Helm daran, dass ursprünglich
eine Rahmenplanung für die Soers vorgesehen war mit dem Ziel, diese als
eingetragene Kulturlandschaft einzubeziehen und zu bewahren. Der Begriff
Pferdelandpark stehe als Synonym für die intensive reiterliche Nutzung der
Soers und deren weltweite Bekanntheit
durch das CHIO. Wie die folgende Präsentation zeige, bestehe allerdings
die Absicht, die Soers als Bewegungs- und Erholungsraum behutsam zu entwickeln
und in diesem Rahmen Reitwege, aber auch eine Vielzahl von Fußwegen und Pfaden
entlang der Bäche anzubieten.
Anschließend
stellte sie die den Fraktionen bereits im letzten Jahr als Druckversion
zugegangene Präsentation des Pferdelandparks vor und wies abschließend darauf
hin, dass der Förderantrag inzwischen gestellt und das Land die Förderung
zugesagt habe.
Für
die CDU-Fraktion kritisierte Bezirksvertreter Mattes die teilweise markante
Kennzeichnung des sogenannten Weißen Weges und sprach sich dafür aus, die Bäche
mit ihren natürlichen Verläufen zu erhalten und die Ufer nicht mit festen
Einrichtungen zu verändern. Problematisch sei auch die zukünftige Unterhaltung
der Wegeflächen und der damit verbundenen Folgekosten. Er forderte, die
geplanten Projekte behutsam in die Landschaft einzufügen und den Bewegungs- und
Erholungsraum zu pflegen und zu entwickeln, ohne diesen zu perfektionieren.
Außerdem müsse sichergestellt werden, dass in den Eingangsbereichen zum
Landschaftsgebiet keine Parkflächen errichtet würden.
Auch
für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sprach sich Bezirksvertreter Knörzer
dafür aus, die Erschließung und Verbesserung dieses ortsnahen Erholungsgebietes
behutsam voranzutreiben und u. a. Ruheräume für Zugvögel zu erhalten.
Hinsichtlich der Wegeführung bat er um Auskunft, inwieweit ein Rückbau der für
die Weltreiterspiele angelegten Distanzreitstrecke zugesagt sei. Außerdem müsse geprüft werden,
inwieweit die Wegeverbindungen vom Alten Bahndamm zum Lousberg im Bereich des
Autobahnzubringers angeschlossen werden könne.
Ergänzend
hierzu wies Bezirksvertreterin Schmitt-Promny darauf hin, dass zum Rückbau der für
die Weltreiterspiele angelegten Einrichtungen unterschiedliche Informationen
vorlägen. Außerdem stünden die Landesmittel für die Euregionale nach ihrem
Kenntnisstand noch unter dem Vorbehalt
der
Freigabe. Weiterhin bat sie um Informationen, in welcher Form die Bürger über
das Projekt Pferdelandpark informiert worden seien.
Für
die FDP befürwortete Bezirksvertreterin Peters das Projekt, welches einen
Ausgleich schaffe zwischen den Bedürfnissen des Landschaftsschutzes und der
Nutzung als Naherholungsgebiet.
Zu
den vorgenannten Fragen und Anregungen führte Frau Helm aus, dass
-
für die Anbindung der
Wegeverbindung vom Alten Bahndamm zum Lousberg lediglich eine kleine
Unterführung unter der Schnellstraßentrasse vorhanden wäre,
-
die Einrichtungen für die
Weltreiterspiele in der Soers mit Belangen der Landschaftsplanung abzustimmen
waren, allerdings keine Koordination mit dem Projekt Pferdelandpark vorgesehen
gewesen sei,
-
Haushaltsmittel für
bestimmte weiterentwickelte Projekte zur Verfügung stünden und die Finanzierung
auch über Restmittel gesichert sei, die bisher nicht abgefordert wurden,
-
die Bürger in
Herzogenrath im Rahmen einer formalen Informationsveranstaltung unterrichtet
wurden. Die Stadt Aachen informiere über die jeweiligen Projekte vor Ort mit
einem Spaziergang durch das betreffende Gelände und anschließendem Picknick. .