01.02.2006 - 3 Umspannwerk Stawag an der Schurzelter Straße

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Dr. Nachtkamp führte aus, dass trotz intensiver Prüfung kein Alternativstandort gefunden wurde und das Umspannwerk nun am ursprünglich vorgesehenen Standort an der Schurzelter Straße errichtet werden solle. Anhand einer Präsentation stellte er anschließend die  nochmals veränderte Planung vor. Statt eines massiven Baukörpers sollen zwei Baukörper mit einer Grundfläche von 17 x 23 Meter und 6 x 12 Meter und einer Höhe von jeweils 8,40 Meter, soweit wie möglich nach hinten in das Gelände versetzt, errichtet werden. Um das Werk würden kleinere Bäume gepflanzt und eine Fassadenbegrünung mit immergrünen Kletterpflanzen vorgenommen. Darüber hinaus werde die Fassadengestaltung nochmals mit der Denkmalbehörde abgestimmt. Anhand einer Simulation stellte er dar, dass keine Verschattung des ehemaligen Gutshofes durch das Umspannwerk erfolge. Die neue Planung sei inzwischen beim Fachbereich Bauaufsicht beantragt und man erwarte in Kürze die Baugenehmigung.

 

Für die CDU-Fraktion machte Bezirksvertreter Mattes deutlich, dass trotz der veränderten Bauausführungen das Umspannwerk nach wie vor ein Störfaktor und ein anderer Standort wünschenswert sei. Er bat um Klärung, inwieweit die Suche nach alternativen Standorten endgültig eingestellt wurde, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die TH nach Abschluss der Verhandlungen mit Investoren inzwischen Klarheit über die zukünftigen Grundstücksentwicklungen habe. Er schlug vor, die Verwaltung aufzufordern, mit der STAWAG aufgrund der neuen Situation mit dem Ziel in Kontakt zu treten, die Verhandlungen mit der RWTH wieder aufzunehmen und alternative Standorte zu prüfen.

 

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen machte Bezirksvertreterin Graff deutlich, dass sie persönlich trotz veränderter Architektur des Umspannwerkes vom Bezug einer Wohneinheit im ehemaligen Gutshof absehen würde. Da die Stadt das Gut Alt-Schurzelt mit Gewinn verkauft habe, forderte sie die Verwaltung auf, die Anwohner finanziell in ihrem Engagement zur Verlagerung des Standortes zu unterstützen.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny unterstützte den CDU-Antrag und verlangte von allen Beteiligten, die gegenseitigen Verbindungen auf höchster Ebene zu nutzen, um einen Anschub für die Verlegung des Umspannwerkes zum Alternativstandort Mathieustraße zu leisten. Die RWTH solle prüfen, ob alle verfügbaren Grundstücke, u. a. auch auf dem Westbahnhofgelände, in die bisherigen Überlegungen  einbezogen worden seien.

 

Für die SPD-Fraktion dankte Bezirksvertreter Hamann-Hensell  der STAWAG für die Standortsuche und den Anwohnern für ihr außerordentliches Engagement in dieser Angelegenheit.

 

Zu den vorgenannten Ausführungen und Fragen der Bezirksvertreter Hamann-Hensell und Mattes führte Herr Dr. Nachtkamp aus, dass die RWTH und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NW in Gesprächen am Tag vor der Sitzung noch deutlich gemacht hätten, dass in der Nähe des geplanten Heizkraftwerkes definitiv kein alternativer Standort möglich sei. Zwar sei die STAWAG bereit,  Mehrkosten für die Verlegung des Standortes zur Mathieustraße in Kauf zu nehmen, allerdings hätten   RWTH und BLB NW von höchster Stelle verlautbaren lassen, dass dieses Grundstück nicht zur Verfügung stünde. Er unterstützte den Vorschlag von Bezirksvertreter Mattes, da er ansonsten keinerlei Möglichkeiten mehr zur Verlagerung des Standortes sehe.

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg beauftragte einstimmig die Verwaltung, nochmals mit der RWTH wegen der Grundstücksfrage Kontakt aufzunehmen und die STAWAG an den Gesprächen zu beteiligen.

 

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