07.06.2006 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner; a...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Rat der Stadt Aachen
- Datum:
- Mi., 07.06.2006
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
Beratung
Der
Oberbürgermeister teilt mit, dass schriftliche Anfragen zur Beantwortung nicht
vorliegen und erläutert das
Procedere für mündliche Fragen an Rat oder Verwaltung.
Folgende
Fragen werden sodann mündlich gestellt:
1. Frage
von Herrn Helmut Jägers, Aachen
betr.: Bauhaus
Europa
-
gerichtet an Ratsherrn Pilgram -
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Ich
richte die Frage an den Vorsitzenden des Finanzausschusses, der hat ja die
meiste Ahnung von den Finanzen, denke ich mir. Er hat letztes Mal gesagt, dass
er davon ausgeht, dass das Bauhaus 27 Millionen kosten soll. Im
Vermögenshaushalt sind 34 Millionen eingestellt für den ganzen Komplex. Wenn
wir also die 21 Millionen, die wir von der EuRegionale bekommen, mal zugrunde
legen, immer noch 13 Millionen, die also ausstehen. Wir wissen, 5,5 Millionen
hat der Herr Oberbürgermeister noch persönlich irgendwo in petto, das werden
wir noch hören, woher die kommen, aber da fehlen immer noch einige zig
Millionen. Woher kommt der Rest? Haben wir da schon Erkenntnisse?
Ratsherr
Pilgram sagt die schriftliche Beantwortung der Frage zu.
2. Frage
von Frau Lehnhart, Aachen
betr.: Bauhaus
Europa
-
gerichtet an Ratsherrn Schabram -
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Und
zwar ist die Feststellung: Im Vermögenshaushalt der Stadt werden sowohl für das
Bauhaus Europa-Projekt als auch für das integrierte Service-Gebäude
unbezifferte Sponsorengelder veranschlagt. Das bedeutet, dass ein Gebäude, das
Parteibüros und einige wenige Amtsräume beherbergen wird, von unbekannten
Spendern mitfinanziert wird, weil es ein Gesamtkomplex ist. Die Frage: Können
Sie ausschließen, dass einer der unbekannten Spender für das Bauhaus Europa ein
kommunales Unternehmen ist, wie z.B. STAWAG, ASEAG oder Sparkasse Aachen?
Zusatzfrage:
Halten Sie es für eine Ehrensache, die Herkunft großzügiger Spenden nach dem
Muster unseres berühmten Alt-Bundeskanzlers Helmut Kohl zu verschweigen?
(Zwischenruf) - Wieso, die Spender werden doch dauernd genannt, die
Spendengelder stehen doch fest? Sie sagen, es ist noch gar nichts gespendet.
Ratsherr
Schabram beantwortet die Frage und die Zusatzfrage und führt u.a. aus, dass er
nichts ausschließen könne, dass in dem Gebäude Fraktionen tätig seien und es
sicherlich keine Spenden für das Verwaltungsgebäude, sondern für das Bauhaus
geben werde. Im Übrigen sei noch nicht klar, ob das Bauhaus gebaut werden
könne, die Spender mit ihren Zusagen sicherlich nicht in die Öffentlichkeit
wollten und er hoffe, dass das Bauhaus gebaut werden könne.
3. Frage
von Herrn Robert Schmidt, Aachen
betr.: Bauhaus
Europa
-
gerichtet an den Oberbürgermeister -
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Ist
Ihnen folgendes Zitat, dass ich jetzt in seiner Ausführlichkeit vorlesen muss,
aus der Vergangenheit Ihres Lebens bekannt? Ich zitiere: Grenzen der
Veränderung. Gestalt und Architektur des Katschhofes vertragen indes keine
Überfrachtung mit Plänen und Absichten. Der Binnenhof im Altstadtkern soll dem
Innehalten, dem Nachdenken, der Stille und der bewussten Ruhe dienen. Er muss
dafür die äußeren Voraussetzungen behalten. Stühle, die zum Verweilen, zum
Ausruhen, Lesen, Nachdenken einladen, sind die wichtigste architektonische
Veränderung, die der Hof heute erfahren sollte. Das Leben auf dem Katschhof ist
ein Spiegel des Stadtlebens auch darin, dass manches hier ins Gegenteil
verkehrt ist von gelegentlichen Ausnahmen abgesehen, was sonst die Straßen und
Plätze der hektischen Einkaufszonen kennzeichnet. Ein notwendiger Ausgleich
wird damit geschaffen, den jeder Versuch, den Katschhof zu beleben, nur stören
kann. „Less is more“ sollte nach der Maxime des aus Aachen gebürtigen
Architekten Mies van der Rohe gelten. Der Katschhof ist ein Platz der Aachener,
der gerade so wenig vom Treiben seiner nächsten Umgebung in Anspruch genommen
wird. Seine Ruhe ist die Voraussetzung für jede Besinnung auf die Geschichte,
die anderswo zwar mehr Nahrung findet, nirgends aber so wenig gestört wird wie
hier. Herr Dr. Linden, kennen Sie dieses Zitat?
Zusatzfrage:
Nebenbei gesagt: die Linden um dieses Bauhaus Europa, die ja nicht nach dem
Oberbürgermeister bekanntermaßen benannt sind, sollen ja nach dem Entwurf
zumindest verschwinden. Aber das nur als Nebenbemerkung. Herr Dr. Linden, ich
möchte Sie gerne fragen: Was hat Ihren Sinneswandel von diesem ruhigen
Katschhof, der ein Ort der Besinnung, der Verweilung ist, zu diesem umtriebigen
Projekt Bauhaus Europa hervorgerufen? Was hat Sie eigentlich dazu getrieben und
bitte antworten Sie mir nicht im Stil von Konrad Adenauer nach dem Motto: Was
kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?! Dankeschön!
Der
Oberbürgermeister führt zur Frage und zur Zusatzfrage aus, dass er diese Zeilen
sehr gut kenne, da er sich bereits in den 80er Jahren mit dem Katschhof in
einem Buch beschäftigt habe und der Fragesteller wohl hieraus zitiert habe. Die
jetzige architektonische und städtebauliche Planung sehe allerdings das Bauhaus
anstelle des jetzigen Verwaltungsgebäudes vor und nicht auf dem Katschhof. Er
sehe hierin keinen Sinneswandel und auch die in einer Allee gegenüber dem
Verwaltungsgebäude stehenden Linden sollen nicht entfernt werden.
4. Frage
von Herrn Dr. Hauke Stroszeck, Aachen
betr.: Bauhaus
Europa
-
gerichtet an den Oberbürgermeister -
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Nach
Auskunft deutschlandweit renommierter Architekten, die wohlvertraut sind mit
dem Tschapeller-Entwurf werden sowohl die Bau- wie auch Investitionskosten
erheblich über dem liegen, was jetzt als Obergrenze angenommen wurde. In
welcher Form hat die Stadt vor - im Sinne einer weitblickenden Vorplanung muss
das ja wohl geboten sein -, solche Mehrkosten, die die 10 % lässig übertreffen
werden, abzufangen?
Zusatzfrage:
Sehen Sie da nicht im Hinblick auf eine fortschreitende Schuldenminderung bzw.
Haushaltskonsolidierung nicht ganz große Belastungen auf das Finanzwesen der
Stadt zukommen?
Der
Oberbürgermeister legt hierzu dar, dass die gesamten Kosten gedeckelt und
festgeschrieben und durch entsprechende Projektbetreuung dies gewährleistet
werden soll. Die Ausgaben hält er im Vergleich zum Gesamthaushalt für
verträglich und weist auf die hiermit verbundene Attraktivierung der Innenstadt
mit Auswirkungen auf Handel, Hotellerie und Gastronomie sowie dadurch bedingte
höhere Gewerbesteuereinnahmen hin.
5. Frage
von Herrn Alfred Koch, Aachen
betr.: Bauhaus
Europa
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gerichtet an Ratsfrau Paul -
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Die
für das Bauhaus Europa-Projekt kalkulierten Folgekosten von ca. 1,9 Millionen
sind nach Ansicht des Regierungspräsidenten nicht kostendeckend. Da die
Betriebskosten als freiwillige Kosten im dem dafür vorgesehenen Korridor
unterzubringen sind, müssen bisherige freiwillige Ausgaben dafür gestrichen
werden. Welche freiwilligen Ausgaben gedenkt der Rat zu streichen?
Ratsfrau
Paul sagt die schriftliche Beantwortung der Frage zu.
6. Frage
von Herrn Karl-Heinz Osinski, Aachen
betr.: Bauhaus
Europa
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gerichtet an Ratsfrau Dr. Schmeer -
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Meine
Frage richtet sich an die Vorsitzende des Kulturausschusses, weil wir das
Vergnügen schon mal hatten und Ihre Einstellung zum Bauhaus teile ich auch. Die
Feststellung: ein inhaltliches Konzept will der Herr Höfken, SPD, erst nach der
Errichtung des sogenannten Bauhauses Europa erarbeiten lassen. Offenbar lassen
seiner Meinung nach die kostspieligen Vorarbeiten des Herrn Enwezor und seines
Begleitteams und der 8-köpfigen EuRegionale 2008 GmbH kein Konzept erkennen.
Wie oft hat der Kulturausschuss das Thema Europäisches Kulturzentrum auf die
Tagesordnung gesetzt und wie oft hat er sich damit befasst?
Zusatzfrage:
Sehr erstaunlich auf jeden Fall, doch informativ. Wann wird das
Schäfer-Gutachten fertiggestellt und veröffentlicht?
Ratsfrau
Dr. Schmeer teilt hierzu mit, dass der Kulturausschuss sich erstmals in der
nächsten Woche mit der inhaltlichen Konzeption befassen werde. In dieser
Sitzung werde auch der inhaltliche Entwurf eines Gutachtens von Herrn Prof.
Schäfer aus Februar 2006 behandelt.
7. Frage
von Frau Yasmin Kalmuth-Büyükdere, Aachen
betr.: Kulturprogramm
zu den Weltreiterspielen 2006
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gerichtet an den Oberbürgermeister -
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Ich
habe die Projektleitung für das Kunstvorhaben Gemälde 1 Meter höher als der
Aachener Dom, welches im Rahmen der Weltreiterspiele am Europaplatz realisiert
werden soll. Wir sind heute hier, weil wir gerne der Stabsstelle
Aachen-Marketing, insbesondere Frau Faßbender, einige Fragen stellen möchten.
Deshalb vorab die Frage: Wir konnten sie nicht sehen bisher, ist sie heute vor
Ort?
Der
Oberbürgermeister bittet, die Frage an ihn als zuständigen Dezernenten zu
richten.
Frage: Mit
der Entscheidung für das Kunstvorhaben entstünde eine Gewinnsituation für alle
Beteiligten, für die Reit-WM, für den Wirtschaftsstandort Aachen, für die
städtische Kultur, uns als engagiertes Aachener Künstlerpaar und nicht zuletzt
für alle Aachener Bürgerinnen und Bürger. Auch der städtische Haushalt bliebe
völlig unbelastet, weil wir finanziell für dieses Projekt aufkommen könnten
durch einen Sponsor. Alles in allem also eine sehr positive Ausgangssituation.
Meine Frage: Können Sie sich dieser Bewertung anschließen grundsätzlich?
Zusatzfrage:
Frau Faßbender ist dieses Projekt seit zwei Jahren bekannt, ebenso Herrn Mronz
und wie ich eben schon erwähnt habe, hat die Stadt Aachen in wirtschaftlicher
Hinsicht keinerlei Risiken. Wir tragen die komplette finanzielle Verantwortung.
Mein Mann wird ein Gemälde schaffen, das ein Meter höher wird als der Aachener
Dom, 75 Meter hoch, 35 Meter breit. Er wird doch hängen als Freeclimber und
live ein riesengroßes abstraktes Pferdegemälde malen, was vorab schon sehr
positiv von der Presse aufgenommen wurde. Wir haben erfahren müssen, dass Frau
Faßbender an verschiedenen Stellen sehr schlecht über dieses Projekt gesprochen
hat und vor allen Dingen bei unserem Sponsor die Aussage getätigt hat, dass wir
gar kein Interesse mehr hätten an einem weiteren Sponsoring und hat im Gegenzug
sogar einem anderen Künstlerteam angeboten, die unsere Idee statt dessen
realisieren könnten. Wir sind heute hier und ich hätte ihr das gerne ins Gesicht
gesagt, leider ist sie ausgerechnet heute nicht anwesend. Wir sind sehr empört
über dieses Verhalten, wir sind seit zwei Jahren engagiert und setzen uns mit
diesem Thema auseinander und kriegen überhaupt keine Unterstützung, weder von
Ihnen noch von Frau Faßbender.
Der
Oberbürgermeister dankt dem Künstlerehepaar zunächst für das unterbreitete
Angebot, macht gleichzeitig aber deutlich, dass viele Künstler aus der Aachener
Region sich während der Reit-WM präsentieren möchten, die Stadt aber nur ein
begrenztes Volumen für das Rahmenprogramm zur Verfügung stellen konnte. Ferner
führt er aus, dass es auch Bedenken gegen das Kunstwerk gebe und es daher im
Rahmen der Reit-Weltmeisterschaft nicht verwirklicht werden könne.
8. Frage
von Herrn Karl Steenebrüggen, Aachen
betr.: Friedhofsgebührenordnung
der Stadt Aachen
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gerichtet an den Oberbürgermeister -
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Auf
Seite 3 der heutigen Vorlage zur Friedhofsgebührensatzung verweist die Verwaltung
darauf, dass die Gesamtkosten mit 115.094 Euro aus den Erlösen der
Trauerhallen-Nutzung gedeckt werden. Vergleicht man diese Angabe mit der
Vorlage zur Ratssitzung vom 22. Dezember, fällt auf, dass man anscheinend nur
bei der Position Trauerhalle auf die obligatorische Gemeinkostenumlage in Höhe
von 270.064 Euro verzichtet hat. Diese Gebührenausfälle müssen ja dann aus
anderen Positionen gedeckt werden. Warum werden diese Einnahmeausfälle bewusst
anscheinend in Kauf genommen und aus welchen anderen Positionen hat man die
fehlenden Deckungsbeiträge jetzt umgerechnet oder aufgeschlagen? Ist eine
solche Mischkalkulation nach öffentlichem Gebührenrecht überhaupt zulässig?
Der
Oberbürgermeister sagt die schriftliche Beantwortung der Frage zu.
9. Frage
von Herrn Erik Maslowski, Aachen
betr.: Elternbeitragsverfahren
- Satzung
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gerichtet an Ratsherrn Einmahl -
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Ich
möchte im Namen einer Elterninitiative sprechen, das ist die Elterninitiative „Kinderladen
Strüverweg“. Wir sind 20 Eltern, die sich engagieren für Kinder seit 20 Jahren.
Die Kinder erleben bei uns Eltern, die sich Zeit nehmen, die ihnen
Verantwortung im Alltag vorleben, die mit kochen, organisieren, feiern,
pflanzen, erhalten usw. Die Kinder erleben sich als Teil der Gemeinschaft. Die
Politiker fordern immer vollmundiges Engagement und Verantwortung, es werden
Millionen ausgegeben für Kampagnen wie „Du bist Deutschland“ und ähnliche
Dinge. Kein Politiker versäumt es, zu betonen, dass man nicht an Bildung und
Erziehung usw. sparen will. Wie wollen Sie dem Landtag gegenüber verhindern,
dass Kosten für Bildung und Erziehung, die unsere Einrichtungen bedrohen, auf
die Kommunen abgewälzt werden und in so einen Topf geraten wie Blumenkübel und
ähnliches? Ich denke, das sind Posten, die ein Land übernehmen müsste in seiner
Verantwortung.
Zusatzfrage:
Würden Sie denn als Vertreter der Stadt, wenn Sie jetzt finanziell gesehen den
Schwarzen Peter zurückkriegen vom Land, sich einsetzen für diese privaten
Initiativen und würden Sie ein Sterben dieser Initiativen mit verhindern
helfen? Es wird de facto so aussehen, wenn die Beiträge soweit steigen, dass
wir zu einer Klassen-Gesellschaft kommen, dass nur ganz reiche Eltern sich das
überhaupt erlauben können, in so einer privaten Trägerschaft ihre Kinder
unterzubringen und der Rest in Kindergärten usw., dann haben wir so eine
Splitting-Situation, die ich nicht sozial verträglich finde.
Ratsherr
Einmahl begrüßt zunächst das Engagement und die hervorragende Arbeit der
Einrichtung im Strüverweg und verweist auf die höchst dramatische Haushaltslage
des Landes und den eingeschlagenen strengen Konsolidierungskurs, der auch im
Interesse der Kinder sei. Auf die bisherigen Regelungen und die Handhabung des Kindergartenbeitragsdefizitausgleichsverfahren
geht er näher ein und zeigt Bereiche auf, in denen das Land die Ausgaben im
Kinder-, Jugend- und Schulbereich erhöht habe. Ab sofort könnten die Kommunen
die Kindergartenbeiträge in eigener Zuständigkeit festsetzen, eigene Staffeln
erarbeiten und hierüber sollte dann in einem Arbeitskreis sachgerecht
diskutiert werden.
Gerne
werde er sich dafür einsetzen, dass es keine Benachteiligungen geben werde,
andererseits müsse aber auch über weitere gerechtere Beitragsstaffelungen
diskutiert werden.
10. Frage
von Frau Annette Schwarz, Aachen
betr.: Elternbeitragsverfahren
- Satzung
-
gerichtet an Bürgermeisterin Scheidt -
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Wie
lässt sich eine familienfreundliche Politik mit den Beitragserhöhungen im
Kindergartenbereich und finanzielle Umstrukturierung, die in den Vorlagen zur
Novellierung geschrieben sind, vereinbaren?
Bürgermeisterin
Scheidt sieht in den Beschlüssen der Landesregierung keine familienfreundliche
Politik und plädiert dafür, den Kindergarten letztendlich beitragsfrei zu
gestalten. Sie kritisiert das Hin und Her zwischen den Zuständigkeiten, spricht
sich gegen Beitragserhöhungen zu Lasten der Eltern aus mit der Maßgabe, dass
dadurch das Defizit im Haushalt der Stadt um 1,7 Mio. Euro erhöht werde. Auch
im Vergleich zu beitragsfreien Kindergärten bei europäischen Nachbarn regt sie
weitere Diskussionen zu diesem Thema an und plädiert für vernünftige Lösungen
für die Familien.
In
der Zusatzbemerkung spricht Frau Schwarz die Hoffnung aus, dass Rot / Grün sie
unterstütze im Kampf gegen die CDU-Vorschläge der Landesregierung.
11. Frage
von Herrn Riyad Jawesh, Aachen
betr.: Straßenverkehrsamt
Aachen
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gerichtet an den Oberbürgermeister -
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Ich
glaube, die Problematik kennen Sie Herr Dr. Linden und die beiden
Bürgermeisterinnen und es geht um das Straßenverkehrsamt. Wir haben mehrere
Verfahren gegen den Leiter des Straßenverkehrsamtes durchgeführt, die sowohl
uns als auch der Stadt Aachen jede Menge Geld gekostet haben. Leider haben wir
vorher an mehrere Türen geklopft ohne Ergebnis. Wir haben folgendes
beschlossen, dass wir eine Bitte an Sie haben, ob Sie endlich mal die
Aufsichtsbehörde in Köln einschalten können, damit wir diese Problematik
endlich zu Ende bringen, nämlich die Aussage, ich kann gegen jeden gerichtlich
vorgehen. Das ist mir egal, ob ich gewinne oder verliere, das zahlt nur der
Steuerzahler. Das finde ich eine Frechheit. Das war meine Frage. Herr Dr.
Linden, es geht mir um die Aufsichtsbehörde in Köln, dass Sie endlich mal ein
Machtwort da einlegen, damit sich die einschalten. Ich danke Ihnen!
Zusatzhinweis:
Das ist nicht nur meinetwegen, Herr Dr. Linden. Ich höre ständig, dass einige
meiner Kollegen bei Ihnen hier auftauchen und ihre Problematik hier vorbringen.
Irgendwann muss hier mal Schluss sein mit dieser Person. Was er mir bisher
gekostet hat, sind über 4.000 Euro. Was er der Stadt Aachen gekostet hat, ist
dieselbe Summe. Und diese Summe können die Kinder mehr gebrauchen als die
Richter und die Anwälte. Das ist meine Meinung!
Der
Oberbürgermeister verdeutlicht, dass es sich hierbei um ein
Widerspruchsverfahren handele, die Entscheidung bei der Bezirksregierung liege
und er sich dafür einsetzen werde, dass alsbald eine Entscheidung von dort aus
getroffen werde. Ferner sei im Rechtsstaat die Möglichkeit zur Klage durch
verschiedene Instanzen gegeben. Es handele sich hierbei nicht um eine
Angelegenheit für die Fragestunde, von hier aus könne nichts weiter getan
werden.
12. Frage
von Herrn Lehnhardt, Aachen
betr.: Bauhaus
Europa
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gerichtet an Ratsfrau Breuer -
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Die
Zahl der Zuschauer zeigt mir, dass die Allianz jener, die das Bauhaus
hinterfragen, sehr groß ist, wie auch jene, die entsprechend als Eltern später
für die Kosten aufkommen müssen wegen ihrer Kinder, die Folgekosten bzw. die
freiwilligen Ausgaben der Stadt Aachen betreffen und die Kosten, die als Investitionskosten
auf uns zukommen, gar nicht so klar gedeckt sind, wie Herr Pilgram eben sagte.
Herr Pilgram sagte ja, wir wissen noch nicht, wer die entsprechenden Investoren
sind, die bleiben noch geheim. Aber im Zusammenhang mit all diesen Kosten habe
ich eine Frage an Frau Breuer als Mitglied des Planungsausschusses: Dieses
Riesengebäude, das geplant ist am Katschhof, fordert ja auch den Widerspruch
der Anwohner hervor und dort sind - wie ich gelesen habe - die
Eigentumsverhältnisse noch gar nicht geklärt. Welche Kosten kommen denn auf die
Stadt zu? Ist das irgendwie im Planungsausschuss beraten worden, welche Kosten
denn jetzt auf die Stadt zukommen, wenn jetzt die Eigentumsverhältnisse geklärt
sind? Zweitens: Sind Sie im Planungsausschuss dafür, dass ein Bebauungsplan für
dieses Gelände erstellt wird?
Ratsfrau
Breuer legt in ihren Ausführungen dar, dass diesbezüglich noch einiges im
Unklaren sei und Antworten stückweise erfolgten. Sie gehe davon aus, dass in
einem baurechtlichen Verfahren Klärungen mit den Anwohnern herbeigeführt werden
müssten. Zudem habe die CDU-Fraktion für die nächste Sitzung des
Planungsausschusses beantragt, über die baurechtliche Situation in diesem
Bereich zu berichten. Auf der Tagesordnung des Ausschusses am 22.06. stehe auch
die Aufstellung eines Bebauungsplanes für dieses Gebiet und alle seien
eingeladen, an dieser Sitzung teilzunehmen.
Zusatzhinweis:
Ich stelle fest, dass in Sachen Bauhaus sowohl die Finanzierung als auch die
Planung noch nicht gerade fortgeschritten ist und sicherlich der
Oberbürgermeister noch seine Hausaufgaben erledigen muss. Dankeschön!
13. Frage
von Herrn Syley Büyükdere, Aachen
betr.: Kulturprogramm
zu den Weltreiterspielen 2006
-
gerichtet an Ratsherrn Schnitzler -
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Ich
wollte nur kurz anknüpfen an das vorher Gesagte meiner Frau. Herr Schnitzler,
auch Sie haben das Schreiben bekommen, was an einige der Ratsmitglieder ging.
Wie bewerten Sie das Verhalten der Stabsstelle Aachen-Marketing zu diesem
Thema?
Ratsherr
Schnitzler bezieht sich auf die vorherige ausführliche Information über diese
Angelegenheit, merkt an, dass er nur von einer Seite informiert wurde und daher
keine Stellungnahme bezüglich des Verhaltens einzelner Personen der Verwaltung
abgeben könne. Er gehe davon aus, dass diese Sache durch den Oberbürgermeister
geregelt werde und er keine weitere Bewertung vornehmen könne.
14. Frage
von Frau Helga Hartmann, Aachen
betr.: Elternbeitragsverfahren
- Satzung
-
gerichtet an Ratsherrn Künzer -
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Wie
es jetzt scheint, auch nach der Sitzung des Jugendausschusses gestern ist es
wohl so, dass die Kürzungen der Landesausgaben im Kinder- und Jugendbereich
nicht an die Eltern in Aachen weitergegeben werden soll, dass also ein
Ratsbeschluss gegen diese Erhöhung der Elternbeiträge zu erwarten ist. Frau
Scheidt, Sie hatten ja auch darauf hingewiesen, dass das eben bedeutet, einen
Einnahmeverlust von 1,7 Millionen Euro, den die Stadt Aachen eben jetzt auch in
Kauf nimmt. Was wir als Eltern uns jetzt fragen ist eben, was ist, wenn der
Regierungspräsident diese Entscheidung der Stadt Aachen nicht billigt. Gibt es
denn dann doch eine Erhöhung der KITA-Beiträge zum 01.08. oder was haben wir da
zu erwarten? Oder welche Alternativen zur Übernahme der Kosten durch die Eltern
werden oder wurden schon entwickelt? Gibt es Überlegungen, wie man diese Kosten
durch alle Bürger der Stadt tragen lassen kann?
Zusatzfrage:
Wenn ich Sie richtig verstehe, heißt das, wenn der Regierungspräsident jetzt
den Beschluss des Rates ablehnt, noch nicht notwendigerweise, dass dann die
Erhöhung automatisch folgt? Man verhandelt dann weiter und ist dann weiter im
Verfahren?
Ratsherr
Künzer verweist in seiner Antwort zunächst auf die Diskussionen im Kinder- und
Jugendausschuss und zeigt kein Verständnis für die vorgesehenen Kürzungen im
Landesjugendplan. Er sei gespannt auf die Reaktion des Regierungspräsidenten,
diese sei dann rechtlich zu bewerten und anschließend müsse ggf. nach
Alternativen gesucht werden. Politisch müsse Druck erzeugt werden, damit dieser
Fehler seitens der Landesregierung im nächsten Jahr bei den
Haushaltsplanberatungen bzw. bei der Novellierung des Kindergartengesetzes
korrigiert werden könne.
15. Frage
von Frau Susanne Rautenhaus, Aachen
betr.: Elternbeitragsverfahren
- Satzung
-
gerichtet an Ratsherrn Künzer -
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Ich
war gestern auch beim Jugendausschuss und da wurde auch ein Tenor gefunden, so
war das meine Empfindung, dass halt keine Beiträge erhöht werden im
Kindergartenbereich. Wie kommt es denn jetzt dazu, dass für mich persönlich
Ihre Nichtbeitragserhöhung eine Mehrkostenbelastung im Monat von 57,-- Euro
beträgt, da ich Zwillinge habe und das ist nur bis 12.00 Uhr und sogar 88,--
Euro bis 16.00 Uhr, obwohl Sie gestern gesagt haben, es gibt keine
Beitragserhöhungen, es soll nicht auf dem Rücken der Eltern ausgetragen werden.
Aber für mich - so sieht es jetzt aus - muss ich trotzdem eine Mehrbelastung in
Kauf nehmen, weil ich Zwillinge habe.
Zusatzfrage:
Dann können Sie nicht sagen, dass es keine Beitragserhöhungen gibt. Weil
Eltern, die zwei Kinder im Kindergarten haben, die haben eine Beitragserhöhung
und das sogar von 50 %, das ist Fakt!
Ratsherr
Künzer legt in seiner Antwort dar, dass es unabhängig vom Verfahren der
Landesregierung in Aachen eine Diskussion gegeben habe über das
Betreuungssystem im Kindergarten und in der Offenen Ganztagsgrundschule.
Daraufhin wurde die Beitragssatzung der Grundschule überarbeitet mit einer
sozialen Staffelung und später würden die Eltern hiervon profitieren. Im
Übrigen würde dieses neue Beitragssystem genau verfolgt und ausgewertet und
ggf. auch Korrekturen vorgenommen werden. Schließlich spricht er sich aufgrund
der guten Erfahrungen dafür aus, dass möglichst viele Kinder die Offene
Ganztagsgrundschule besuchen sollten.
16. Frage
von Frau Kerstin Jütten, Aachen
betr.: Elternbeitragsverfahren
- Satzung
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gerichtet an Ratsherrn Einmahl -
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Sie
haben gerade gesagt, was ich sehr löblich fand, dass die CDU unseren Kindern
keinen Schuldenberg mehr hinterlassen möchte. Dass NRW verschuldet ist, ist ja
nicht erst seit kurzem bekannt, sondern auch vor dem Wahltag war das ja nun
auch bekannt. Wie kann die CDU sich eine familienfreundliche Politik auf die
Flagge schreiben, wenn sie gar kein Geld dafür hat, die umzusetzen?
Zusatzfrage:
Ich bin
auch noch Mutter von Schulkindern und bin ganz erstaunt, dass Sie sagen, dass
sich so viel verbessert hätte im Schulbereich. Das merke ich persönlich - das
ist keine Frage, sondern nur eine Anmerkung - leider auch noch überhaupt nicht.
Bei uns ist noch keine Verbesserung im schulischen Bereich angekommen.
Ratsherr
Einmahl verweist in seiner Antwort zunächst auf die im Landtag von den
Fraktionen von CDU und FDP vorgenommenen Umschichtungen wie beispielsweise für
die Einrichtung der Familienzentren und hebt deren Bedeutung besonders hervor.
Näher geht er auf die einkommensabhängigen Betreuungskosten ein, verweist auf
steuerliche Vergünstigungen ab 01.01.2007, die insgesamt gesehen nicht zu
Mehrbelastungen führten. Schwerpunkt lege die Landtagsfraktion auf den Bereich
Schule, hier wurden zusätzliche Stellen eingerichtet und werde entsprechend
mehr Geld ausgegeben. Hier sei man auf dem richtigen Weg; dies sei ihm auch von
vielen entsprechend bestätigt worden.
17. Frage
von Frau Alexandra Tümpe-Eltahir, Aachen
betr.: Kulturprogramm
zu den Weltreiterspielen 2006
-
gerichtet an Ratsherrn Schnitzler -
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Das
Künstlerehepaar hat noch keine Unterstützung erhalten. Welche Schritte
empfehlen Sie dem Künstlerehepaar?
Ratsherr
Schnitzler verweist auf die in einem Pressegespräch ausführlich von ihm
erläuterten Schritte und sieht in dieser Angelegenheit ein „Geschäft der
laufenden Verwaltung“ in welchem keine politischen Beschlüsse gefasst werden
müssten. Sollte das Kunstprojekt keine Risiken beinhalten und tatsächlich ein
Leuchtturmprojekt darstellen, so könnten sicherlich Mittel und Wege zur
Bewilligung und kurzfristigen Realisierung gefunden werden.
18. Frage
von Frau Caroline Reinartz, Aachen
betr.: Uniklinikum
Aachen
-
gerichtet an Ratsherrn Finkeldei -
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Am
01.06. las ich in der Zeitung, dass Sie sich so besonders stark machen, das
sogenannte Unikum oder Klinikum unter Denkmalschutz zu stellen. Ich habe mich
schon im März an den Minister Wittke gewandt und habe ihm einen entsprechenden
Brief geschrieben. Auf diesen Brief habe ich dann gestern erst eine Rückantwort
bekommen. Alle Mediziner, alle Haustechniker sind gegen den Denkmalschutz, weil
es nämlich dann noch notwendige Sanierungsarbeiten, die gemacht werden müssen,
erschwert. Im Übrigen: das ist ein Unikum, das haben wir nun schon mal. Es ist
ja eine Schande, dass es da so viele Zimmer drin gibt, die kein Licht und keine
Luft haben und ich bedaure nicht nur die Patienten, sondern auch die Leute, die
darin arbeiten. Aber da jetzt auch noch ein Denkmal draus zu machen, dann muss
ich Ihnen ganz ehrlich sagen, Herr Finkeldei, kümmern Sie sich doch mal lieber
um die Straßen, die nicht in Ordnung sind. Machen Sie sich bitte mit diesem
Artikel kein Denkmal. Was Ihre persönliche Meinung zum Bauhaus ist, da sind Sie
wie ein Wettermännchen: manchmal sind Sie dafür und manchmal sind Sie dagegen.
Haben Sie doch mal Mut, Ihre wahre Meinung zu sagen. Dankeschön!
Zusatzfrage:
Das hat nichts mit der Hochleistungsmedizin zu tun. Die ist Gott sei dank da
gewährleistet. Aber diese Ölraffinerie auch noch unter Denkmalschutz zu
stellen, lieber Herr Finkeldei, wenn das Ihre Architektur ist, dann würde ich
mit Ihnen niemals bauen!
Ratsherr
Finkeldei beantwortet die Fragen und führt zunächst zum Bauhaus aus, dass er
dieses aus architektonischer Sicht und aus Sicht der Stadtentwicklung begrüßen
würde, andererseits die inhaltliche Konzeption fehle und die bezifferten
Folgekosten von 1,9 Millionen Euro ihm zu niedrig erscheinen würden und er
daher dem Bau zum jetzigen Zeitpunkt nicht zustimmen könne.
Das
Klinikum bezeichnet er als beispielhaften Bau dieser Epoche und verdeutlicht,
dass derzeit in eine Sanierung des Gebäudes ca. 200 Millionen Euro investiert
würden, die zu Verbesserungen führten, aber an der Grundkonzeption und
Grundgestaltung nichts ändern würden.
19. Frage
von Frau Sabine Welter, Aachen
betr.: Elternbeitragsverfahren
- Satzung
-
gerichtet an Ratsherrn Einmahl -
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Ich
spreche hier als Vorstandsmitglied der KiTa „Kleine Strolche“ in Aachen. Meine
Frage bezieht sich auf die Vorlage zur Novellierung des GTK. Ist Ihnen
eigentlich bewusst, wenn diese Novellierung bzw. diese Vorlage, wie sie zur
Zeit so steht mit dieser Finanzierungskopfpauschale und den angegebenen
Basiswerten, so beschlossen wird, dass das für die Elterninitiativen bedeutet,
dass wir wahrscheinlich alle 2007 zumachen müssen, weil wir bis zu 50 %
Einbußen in den Betriebskostenpauschalen haben? Vor allen Dingen in allen
Gruppen, die eine oder zwei altersgemischte Gruppen haben. Bei denen liegen die
Sätze, die dann noch zur Verfügung stehen, weit unter den entstehenden
Personalkosten. Das sind die Einrichtungen, die seit Jahren als fast einzige in
der Stadt die Betreuung für unter Dreijährige jahrelang übernommen haben. Ist
Ihnen bewusst, wie viel Kindergartenplätze die Stadt dann nächstes Jahr selber übernehmen
muss, wie viele Angestellte, Erzieherinnen dann dem Arbeitsmarkt wieder zur
Verfügung stehen?
Zusatzfrage:
Meine Frage bezieht sich noch mal ganz konkret auf das Beispiel der kleinen
altersgemischten Gruppe, die bisher ja so funktioniert, dass das 15 Kinder sind
von 0,4 Monaten bis 6 Jahren. Es stehen zwei Erzieherinnen zur Verfügung plus
eine Ergänzungskraft. Diese Gruppen haben ab nächstem Jahr, wenn diese
Novellierung so kommt, noch 85.000 Euro nach diesen Kopfpauschalen zur
Verfügung. Das reicht lange nicht mal für die Personalkosten. Das bedeutet, das
eigentlich die Qualität der Betreuung für unter Dreijährige massiv sich
verschlechtern muss. Da frage ich: Ist das der Wille der Landesregierung?
Ratsherr
Einmahl legt in seiner Antwort dar, dass ihm die Problematik bewusst sei, die
beabsichtigte Änderung sich noch im Stadium der Diskussion befinde, das alte
Verfahren allerdings nicht gerecht und daher änderungsbedürftig sei. Hierzu
seien noch genaue Überlegungen auch mit Blick auf die örtliche Situation und
die Schaffung von Ausgleichsmöglichkeiten notwendig.
Die
Pro-Kopf-Förderung sieht er als gerechter als die jetzige Förderung an,
verweist auf die laufenden Diskussionen und darauf, dass für Kinder unter drei
Jahren in den Einrichtungen ein gesonderter Zuschlag überlegt werde.
Der
Oberbürgermeister beendet nach einer Stunde die Fragestunde.
Die Fragen, die nicht mündlich beantwortet wurden, werden schriftlich beantwortet.