29.08.2007 - 3 A Präsentation Solland Solar Energy BVB Stand d...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Der Vorstandsvorsitzende des Gewerbe- und Wissenschaftsparks Avantis, Herr René Seijben, erläutert die Entstehung und Entwicklung des Gewerbegebietes Avantis.

 

Herr Schultheis dankt für die Präsentation. Er betont die wichtige Funktion des Gewerbegebietes nicht nur für die Stadt Aachen sondern auch für die Region. In Anbetracht der knappen Personalausstattung sei für das Gewerbegebiet ein deutliches Profil als Standort für erneuerbare Energien entwickelt worden, wobei die Ansiedlung von Solland Solar Energy BV einen wichtigen Schritt darstelle.

Jedoch müsse die verkehrliche Anbindung verbessert werden– insbesondere die Anbindung über die Schiene.

Er dankt der IHK Aachen für die Unterstützung bei der Entwicklung des Gewerbegebietes.

Er spricht sich dafür aus, die Förderkulisse in NRW den Bedingungen in den Niederlanden anzupassen.

 

Frau Crumbach-Trommler betont, dass die Erreichbarkeit des Gewerbegebietes über die Schiene auch abhängig von der Rentabilität sei. Bei den Ansiedlungsbemühungen sei der Austausch mit den interessierten Unternehmen wichtig. Es komme nicht allein auf das Angebot an Gründstücken sondern viel mehr auf das übrige Ansiedlungspotential wie zum Beispiel das Arbeitskräfteangebot an.

 

Herr Kitt fragt nach der Beschleunigungsagenda.

Herr Seijben erläutert, dass starke Projekte in Unternehmen aufgrund dieser Agenda besonders gefördert werden. Das Gewerbegebiet Avantis wird in der „Versnellingsagenda Limburg op weg naar 2012“ als „kansenzone“ benannt. Danach soll für Unternehmensgründungen und junge Unternehmen in experimentellen Projekten die behördliche Dienstleistung verbessert werden.

 

Frau Rennert dankt für den Vortrag. Sie sieht die Entwicklung des Gewerbegebietes, das ursprünglich für die High Tech Branche konzipiert wurde und in dem man heute auf erneuerbare Energiensetzt, auf einem guten Weg und wünscht für die weitere Arbeit viel Erfolg.

 

Frau Reinartz fragt nach der Ausgestaltung der Beschleunigungsbemühungen für die Unternehmen und der künftigen Finanzierung des Gewerbegebietes.

Herr Seijben erläutert, dass die Provinz Limburg Programme zu Unterstützung der Unternehmen, die staatliche Förderungen beantragen, auflegt.

Zur Finanzierung der jährlichen Folgekosten dienen die Verkäufe auf Avantis. Man schreibe zwar immer noch „rote Zahlen“ aber in geringeren Beträgen als in der Vergangenheit.

 

Herr Hasse fragt nach der Fördermöglichkeit für das Gewerbegebiet von deutscher Seite.

Herr Seijben teilt mit, dass auf deutscher und niederländischer Seite Fördermöglichkeiten existieren, die aber nicht als Bündel angeboten werden.

 

Herr Schultheis spricht sich dafür aus die Strukturfonds der EU zu nutzen, die nach den neuen Förderrichtlinien nicht gebietsbezogen sondern nach Projektinhalt verteilt werden.

 

Herr Gosse Boxhoorn, Geschäftsführer von Sollland Solar, erläutert die Ansiedlung seines Unternehmens und die Gründe für die Standortwahl, zum Beispiel die Fördermöglichkeit aus zwei Ländern in einem grenzüberschreitenden Gewerbegebiet.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kitt und Frau Reinartz erläutert er die Silizium Produktion, die zwar nicht auf Avantis aber in der Region auf niederländischem Gebiet angesiedelt wurde.

 

Herr Hasse fragt nach der Zusammensetzung des Mitarbeiterstabs und den Konditionen für die Mitarbeiter.

Herr Boxhoorn teilt mit, dass 90 der 200 Mitarbeiter aus Deutschland kommen, die Arbeitsverträge für die Deutschen und Niederländer sich nach den Bedingungen im Herkunftsland richten, sie in der Vergütung aber gleich gestellt werden.

 

Herr Philipp fragt was aus dem Campus Europa Projekt geworden ist.

Herr Seijben erläutert, dass dieses Projekt bis zum Stadium der Genehmigung geführt worden ist, sich das Projekt dann aber durch die Ansiedlung von Solland Solar erübrigt hat. Viele der deutschen Richtlinien würden auch für die Genehmigung in den Niederlanden ausreichen.

 

Herr Schultheis spricht sich dafür aus, dass die Region gemäß ihrer Tradition Referenzzentrum für Produkte in der Energiewirtschaft wird und fragt nach Hemmnissen bei der Ansiedlung.

Herr Boxhoorn führt aus, dass die Genehmigungsverfahren bei der Ansiedlung nur drei Monate gedauert haben, die Ansiedlung allerdings ohne Subventionen - zumindest in Höhe von 10 % der Kosten - nicht praktikabel ist.

Zurzeit würden 8 % Subvention aus den Niederlanden angeboten, von deutscher Seite gebe es aber kein Angebot.

Herr Schultheis spricht sich dafür aus, dass alle Fraktionen im Rat der Stadt sich bei der Landesregierung für die Strukturförderung - insbesondere für das Thema Solarenegie - in der Region einsetzen.

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Beschluss:

Der Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und europäische Angelegenheiten nimmt die Ausführungen zu Entwicklungsstand des Gewerbe- und Wissenschaftsparks Avantis zur Kenntnis und sagt zu, seitens der Stadt Aachen mit allen Fraktionen beim Land NRW für eine Strukturförderung für erneuerbare Energien auf Avantis einzufordern.

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Anlagen zur Vorlage