14.11.2007 - 5 KRASS, Sachstandsbericht und Ausblick
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Datum:
- Mi., 14.11.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Begaß gibt einen Überblick zum Projekt, das 2006 gestartet wurde. Es gab Anlaufprobleme, bis eine geeignete Struktur in Zusammenarbeit mit den Weiterbildungsträgern gefunden wurde. Von 617 Teilnehmern seien 252 – das entspreche etwa 40 % - in den Arbeitsmarkt integriert worden.
Frau Kolley-Mohnen gibt eine detaillierte Darstellung der Projektdurchführung und der Bewertung der ergebnisse.
Herr Raschke ergänzt, dass es etwa 2500 Personen in der Stadt gibt, die in das Projekt KRASS passen. Das Ergebnis sei nicht nur unter Integrationsaspekten sondern auch im Hinblick auf die gesetzliche Entwicklung zur Behandlung von Arbeitslosen über 58 Jahre positiv zu bewerten.
Frau Tomys gibt zu bedenken, dass der finanzielle Aufwand von 4 Mio Euro für die Vermittlung von 252 Personen in den Arbeitsmarkt sehr hoch ist. Beim Anschlussprojekt bittet sie, den finanziellen Einsatz unter betriebswirtschaftlichen Aspekten im Auge zu behalten.
Herr Kitt fragt nach, ob die Teilnehmer über die ARGE rekrutiert werden.
Herr Begaß teilt mit, dass der Einsatz von 7000 Euro pro Teilnehmer im Vergleich zu anderen Projekten niedrig ist und die ARGE die Teilnehmer für das Projekt auswählt.
Herr Haase schlägt vor, die Instrumente des Modellprojekt nach dem Erfolg in 2007 für die Regelbehandlung und -vermittlung zu nutzen.
Herr Schmid fragt nach, ob auch Arbeitsplätze in Weiterbildungseinrichtungen gesichert werden und in welche Bereiche des ersten Arbeitsmarkts die Teilnehmer vermittelt wurden. Er hoffe, dass nicht nur der Niedriglohnsektor mit diesen Arbeitskräften bedient werde.
Herr Begaß sagt eine Darstellung der Ergebnisse für eine der nächsten Sitzungen zu.
Frau Crumbach-Trommler bittet, in einem späteren Bericht auch auf die Verweildauer der vermittelten Personen in der neuen Beschäftigung einzugehen.
Frau Rennert und Herr Franz-Peter Beckers begrüßen das Projekt, da viele Menschen über 50 Jahre noch berufstätig sein wollen. Deshalb sei es aber besonders wichtig, den Fokus auf die Qualität der Arbeitsplätze zu setzen.
Frau Reinartz fragt nach den finanziellen Subventionen für die Unternehmen, die die Arbeitsplätze für die Teilnehmer einrichten.
Herr Begaß teilt mit, dass 1/3 der Unternehmen Lohnkostenzuschüsse erhalten, 2/3 jedoch nicht.
Herr Visé fragt nach, welche Weiterbildungsträger am Projekt beteiligt waren und wie deren Tätigkeit zu bewerten ist.
Herr Begaß will keine einzelnen Unternehmen werten. Die Ansätze für die Unterstützung der Teilnehmer seien unterschiedlich und richteten sich nach der Qualifikation des Einzelnen und den Anforderungen der Stelle, die für ihn angeboten werde.
Herr Hartmann bittet um Information zu einem Prämiensystem für die Vermittlungen.
Herr Begaß informiert, dass Prämien erst in 2008 in Frage kommen.
Herr Schmid kritisiert die Vorgehensweise im Projekt, zum Beispiel EDV Schulung über zwei Monate gefolgt von wöchentlich einer Beratung zum Bewerbungsverfahren über mehrere Monate. Er plädiert für punktgenaues Vorgehen bei der Begleitung der Teilnehmer.
Herr Begaß teilt mit, dass das Coaching im Laufe des Jahres verbessert und auf die individuellen Gegebenheiten bei den Teilnehmern abgestimmt worden ist.
Die PPP wird der Niederschrift beigefügt.
Anlagen zur Vorlage
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