23.01.2007 - 4 Kindergartensituation in Aachen; hier: Festste...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Meyer zur Heide erläutert anhand einer Präsentation das Verfahren. Diese Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.

Frau Drews weist ergänzend darauf hin, dass das Land für das Kindergartenjahr 2006/2007 einen Betrag von 136.000 € für Sprachfördermaßnahmen bewilligt hat. Zurzeit werden 46 Gruppen in städtischer Trägerschaft sowie 11 von freien Trägern gefördert. Ab Februar 2007 kommen 12 weitere Gruppen hinzu. Für das kommende Kindergartenjahr sind im Februar neue Anträge zu stellen. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.

In der Aussprache werden seitens der Mitglieder des Ausschusses noch folgende Fragen und Anregungen zum Verfahren gemacht:

-          Was ist mit den Kindern, die nicht den Kindergarten besuchen.

-          Die Tests sollten in den Kindergärten erfolgen.

-          Die Tests dauern zu lange!

-          Die Erzieher/innen kennen die Kinder viel besser und können sie einschätzen.

-          In Aachen gibt es schon seit Jahren eine funktionierende Sprachförderung!

-          Dieses Verfahren fordert einen immensen bürokratischen Aufwand.

-          Was passiert mit den Kindern, die schon gefördert werden.

-          Die bisherige Sprachförderung  wird gut angenommen.

-          Wo ist der Mehrwert dieses Verfahrens

-          Es wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

-          Wieso muss die Schule die Tests durchführen?

-          Die Information an die Eltern, dass Sprachförderung notwendig ist, muss abgefedert werden.

-          Ein leichteres, kindgerechtes Konzept wäre notwendig.

-          Ist in jedem Fall ein Einzeltest notwendig.

Hierzu erläutert Frau Meyer zur Heide, dass das Verfahren auf den gesetzlichen Vorgaben im Schulgesetz beruhe. Die Anbindung der Sprachstandsfeststellung an den Schulbereich ist allein aus rechtlichen Gründen erfolgt. Gleichwohl sei bei der Umsetzung Spielraum gegeben. Für Aachen würde er schon in der Hinsicht genutzt, als entschieden wurde, die Tests in den Kindergärten im Beisein der Erzieherinnen durchzuführen. Am 6.2. ist bei der Bezirksregierung ein Treffen terminiert, um letzte Probleme bei der Umsetzung des Verfahrens zu regeln. Dazu sind sowohl die Untere Schulaufsicht als auch das Jugendamt eingeladen.  Sie würdigt ausdrücklich die zahlreichen Kooperationen in Aachen zwischen Schule und Kita, die ganz hervorragende Arbeit leisten. Für die untere Schulaufsichtbehörde unterstreicht sie die Bereitschaft, weiter eng mit dem Jugendamt zusammenzuarbeiten und den KJA zeitnah zu informieren. Im übrigen erklärt sie, dass Kinder, die den Kindergarten nicht besuchen, in der 1. Phase nicht erfasst würden. Diese Kinder werden über Listen ermittelt und dann zum Test eingeladen.

Im Ausschuss besteht Einvernehmen, dass die Anregungen auch bei der Veranstaltung der Bezirksregierung zur Sprache kommen sollten. Darüber hinaus sollte die 1. Runde der Sprachstandsfeststellungen abgewartet werden.  Über die Erfahrungen aus dieser ersten Runde erwartet der KJA einen Bericht noch vor den Sommerferien, um zu entscheiden, was zu tun ist und welchen konkreten Beschlüsse gefasst werden müssen.

 

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Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Erläuterungen der Unteren Schulaufsichtsbehörde zur Feststellung des Sprachstandes 2 Jahre vor der Einschulung unter Einbeziehung der im Protokoll aufgeführten Anregungen einstimmig zur Kenntnis. Der Ausschuss erbittet eine weitere Berichterstattung noch vor den Sommerferien.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                        Ablehnung:                        Enthaltung:

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Anlagen