11.01.2007 - 4 Sportpark Soershier: Vorstellung der Planung

Herr Wegmann vom Büro ASS stellt die Rahmenplanung Sportpark Soers vor.

 

Für die SPD-Fraktion dankt Herr Plum Herrn Wegmann für die gute Arbeit und betont die Bedeutung dieses Projektes für die Gesamtstadt. Beim Zustandekommen dieser Planung habe man einen mühsamen Prozess absolviert, um sowohl den verschiedenen Belangen der beteiligten Akteure als auch den zwingenden Vorgaben wie Lärmschutzvorschriften, Grundstücksverhältnissen etc. gerecht zu werden. Mit dem Willen, eine gemeinsame Lösung zu finden, habe man sich schließlich auf die jetzt vorliegende Lösung einigen können, nach seiner Überzeugung sei damit ein zukunftsweisendes Projekt auf den Weg gebracht worden. Aufgabe der Stadt sei dabei, das für die geplanten Entwicklungen erforderliche Verfahren auf den Weg zu bringen, mit der vorliegenden Planung befinde man sich dabei auf einem guten Weg. Die Realisierung der einzelnen Projekte liege natürlich in der Verantwortung der Vereine. Mit der Verlagerung der Kleingärten und des Post-Telekom-Sportvereins seien die Voraussetzungen dafür geschaffen worden. Wichtig aus Sicht seiner Fraktion sei auch der Rückbau des Soerser Wegs, man wolle in jedem Fall verhindern, dass hier unerwünschte Schleichverkehre zu Lasten der Anwohner entstünden. Die Entwicklung des neuen Wohngebietes am alten Tivoli-Standort begrüße man ebenfalls, man sehe hier eine gute Möglichkeit, um stadtnah Wohnraum für Familien zu schaffen. Insgesamt unterstütze man die Planung in jeglicher Hinsicht und hoffe nun, dass es zu einer zügigen Realisierung kommen könne.

 

Für die CDU-Fraktion schließt sich Herr Baal den Ausführungen von Herrn Plum an, auch seine Fraktion messe den Entwicklungen in diesem Bereich große gesamtstädtische Bedeutung zu. Kritisch begleiten müsse man aus seiner Sicht allerdings die vorgesehene Ansiedlung von Einzelhandel, hier müssten potentielle Investoren die Verträglichkeit einer geplanten Nutzung nachweisen. Im übrigen stehe man dem Gesamtprojekt positiv gegenüber und werde daher ebenfalls dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zustimmen.

 

Für die Fraktion der Grünen dankt Herr Rau allen am Prozess Beteiligten für die Mitwirkung und die Bereitschaft, im Sinne einer guten Lösung auch Kompromisse einzugehen. Die Entwicklung eines Sportparks in Innenstadtnähe sei ein wichtiges stadtentwicklungspolitisches Vorhaben und in der heutigen Zeit aufgrund der zahlreichen Probleme eher eine Seltenheit, insofern sei man froh, in Aachen eine solche Planung gemeinsam mit allen Akteuren auf den Weg gebracht zu haben. Aus seiner Sicht sei es nun unerlässlich, dass das entstehende Stadion auch architektonisch von hoher Qualität sei, diesen Anspruch müsse der Ausschuss gemeinsam vertreten, dann könne an der Krefelder Straße nicht nur sportlich ein echtes Highlight entstehen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Schaffrath erläutert Herr Wegmann kurz das vorgesehene dezentrale Parkkonzept und erläutert, dass neben den im Rahmenplan ausgewiesenen 2000 Stellplätzen in unmittelbarer Nähe des Stadions weitere Parkmöglichkeiten an den Verknüpfungspunkten zur Autobahn errichtet würden. Insgesamt sei die Schaffung von 5000 – 6000 Stellplätzen beabsichtigt.

 

Für die FDP-Fraktion signalisiert auch Frau Müller Zustimmung zur Planung und schließt sich ihren Vorrednern an.

 

Frau Nacken greift die bereits eingangs der Sitzung erwähnte Einwohnerfrage von Herrn Cremer auf und erläutert, dass es Wunsch der Anwohner sei, den Soerser Weg durch einen versenkbaren Poller abzubinden. Diese Möglichkeit werde geprüft, allerdings könne eine solche Lösung evt. nachteilige Auswirkungen auf den oberen Teil des Soerser Weges haben. Das Verkehrsgutachten stehe noch aus, sobald dieses vorliege, werde man die Ergebnisse dem Planungsausschuss und dem Verkehrsausschuss zur Beratung vorstellen und dann auch eine Entscheidung über eine Verkehrsberuhigung im Soerser Weg herbeiführen.

 

Der Ausschuss fasst den folgenden

 

Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt das Konzept zum “Sportpark Soers” zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, auf Grundlage der vorgelegten Planung den Bebauungsplan zu erstellen, vorbehaltlich der Ergebnisse des Verkehrsgutachtens.

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig