15.11.2007 - 6 Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für Kirc...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Planungsausschuss
- Datum:
- Do., 15.11.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Hahn vom Architekturbüro Hahn/Helten stellt das Konzept zur Nutzung der Kirche St. Franziskus auf dem Westfriedhof II als Grabeskirche vor.
Herr Plum vertritt die Auffassung, dass die Nutzung als Grabeskirche eine faszinierende Idee sei, insbesondere wenn man sich die Erhabenheit und die Ausstrahlungskraft der bereits so genutzten Kirche St. Josef vor Augen führe. Dennoch müsse man in die weiteren Überlegungen auch die wirtschaftlichen Aspekte einbeziehen.
Herr Rau betont, dass die Umnutzung des Kirche St. Josef ein konsequenter Schritt gewesen sei, die Akzeptanz zeige, dass es in diesem Bereich eine große Nachfrage gebe. Er gehe davon aus, dass, sollte die Stadt hier keine weiteren Angebote schaffen, über kurz oder lang private Anbieter diese Lücke ausfüllen würden.
Herr Baal weist darauf hin, dass die Stadt Eigentümerin des Gebäudes sei. Der Standort erlaube nicht viele Nutzungsmöglichkeiten, die Unterhaltungskosten für die Stadt fielen jedoch in jedem Fall an. Angesichts des immer deutlicher werdenden Bürgerwunsches nach solch alternativen Angeboten könne die vorgestellte Nutzungskonzeption eine gute Lösung darstellen.
Herr Haase gibt zu bedenken, dass der Betriebsausschuss diesem Konzept sehr skeptisch gegenüber stehe. Die vorgeschlagene Nutzung erfordere eine Widmung als Friedhof, dies wiederum habe zur Folge, dass gemäß Friedhofssatzung für 25% der allgemeinen Kosten aufkommen müsse.
Frau Müller lobt den sensiblen Umgang des Entwurfs mit dem Raum, aus ihrer Sicht sei der Vorschlag angesichts des vorhandenen Bedarfs durchaus bedenkenswert.
Frau Verheyen hebt hervor, dass die große Nachfrage in St. Josef Ausdruck einer demographischen und gesellschaftlichen Veränderung sei. Es sei Aufgabe der Politik zu diskutieren, wie man dieser Veränderung Rechnung tragen und entsprechende Angebote für die Bürger schaffen könne.
Herr Hahn stimmt Frau Verheyen zu und betont ebenfalls die kulturelle Dimension dieser Problematik. Die Urnenbestattung als Erdbestattung habe bislang keine wirklich würdige Form gefunden, die große Akzeptanz der Bestattungen in St. Josef mache deutlich, dass das Konzept der Grabeskirche hier eine Lücke füllen könne.
Herr Ferber stellt abschließend fest, dass aus Sicht der Verwaltung nur diese Nutzung möglich sei, angesichts der laufenden Unterhaltungskosten habe man es daher für sinnvoll gehalten, die Gesamtproblematik hier im Ausschuss nochmals zur Diskussion zu stellen.
Der Ausschuss fasst den folgenden