31.05.2007 - 4 Volkshochschule AachenVorstellung der AKIS - Aa...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Zum Beginn der Sitzung wurde an die Ausschussmitgliedern die Broschüre: „Selbsthilfe. Wegweiser

der AKIS“ verteilt.

 

Der Leiter der Volkshochschule Aachen, Herr Niepenberg, sagte in seiner Einführung, dass die VHS mit der Aachener Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (AKIS) zwei Grundprinzipien verfolge:

-          Verfolgung eines sozialen Auftrages,

-          Hilfe zur Selbsthilfe als didaktisches Prinzip.

Die AKIS werde seit 25 Jahren im Programm der VHS geführt und seit 2002 konnte durch Zuschüsse des Landes und der Krankenkassen eine weitere Professionalisierung der Arbeit erreicht werden.

 

Herr Burger von der AKIS stellte dann anhand einer Präsentation, die dieser Niederschrift beigefügt ist, die Arbeit der AKIS unter folgenden Überschriften vor:

-          Was sind und bieten Selbsthilfegruppen?

-          Leistungen der AKIS.

-          Projekte der AKIS, hier insbesondere das Projekt: „Erfolgreich gegen Gewalt. Ein Projekt für Männer.“

 

Es gibt in Aachen rund 150 Selbsthilfegruppen; große und kleine, lokale und bundesweit organisierte Gruppen. Diese Gruppen sind immer freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen mit Problemen, die sie gemeinsam in der Gruppe bewältigen möchten.

Die Hauptaufgabe der AKIS sei es, ratsuchende Menschen in eine der bestehenden Gruppen zu vermitteln. Im Jahr 2006 kamen so 2.000 Kontakte zustande. Da 50 % der Kontakte von psychisch Kranken gesucht würden, beteilige sich die AKIS aktiv an dem Sonderprojekt „Bündnis gegen Depression“. War die AKIS bisher ausschließlich im Stadtgebiet Aachen mit einem Büro in der Ottostrasse aktiv, so sollen nun die Aktivitäten auf das Kreisgebiet ausgedehnt werden. Zu diesem Zweck werde die AKIS in Kürze im Kreis Aachen ein Büro eröffnen und zwar im Kreisgesundheitsamt in Eschweiler. Neben der AKIS seien auf Landesebene die Koordinierung für Selbsthilfekontaktstellen NRW (KOSKON NRW) in Mönchengladbach und auf Bundesebene die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) in Berlin tätig. Auf euregionaler Ebene arbeite die AKIS mit Kooperationspartnern in der „Self Help EMR“ zusammen.

Zum Abschluss seiner Präsentation hob Herr Burger das Projekt „Erfolgreich gegen Gewalt“ hervor. Hier fänden sich Männer zusammen, die „häusliche Gewalt“ ausgeübt hätten und dieses Problem bewältigen wollten. In der gegenwärtigen Anlaufphase werde diese aus 8 Teilnehmern bestehende Selbsthilfegruppe durch einen erfahrenen Sozialarbeiter unterstützt.

 

Herr Künzer stellte fest, dass die VHS mit diesem Angebot mehr biete als die reine Vermittlung von Bildungsangeboten. Selbsthilfe sei eine Kernaufgabe der VHS und deshalb sei die AKIS dort auch richtig angesiedelt. Auch sei Selbsthilfe ein guter Seismograph für soziale Probleme, den Politik und Verwaltung für eine gute Sozialpolitik nutzen müssten.

 

Herr Niepenberg erinnerte daran, dass die Angebote der VHS

-          flächen- und bedarfsdeckend und

-          für die gesamte Bevölkerung vorhanden sein sollen.

 

Frau Scheidt sagte, dass die Selbsthilfe früher belächelt wurde und heute ihr Stellenwert weitgehend akzeptiert werde. Das neue Projekt sei spannend und sehr wichtig.

Auf die Frage von Frau Behlau, ob auch ausländische Mitbürger in der AKIS vertreten seien, sagte Herr Burger, dass eine Teilnahme mit guten Sprachkenntnissen wenige Probleme bereite.

 

 

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Der Sozial- und Gesundheitsausschuss beschloss sodann einstimmig:

 

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht der AKIS zur Kenntnis.

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Anlagen