29.11.2007 - 6 Bericht zum MRSA-Netzwerk

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Dr. Plum (FB 53) erklärte zur Verwaltungsvorlage, dass diese den Sinn habe, den Sozial- und Gesundheitsausschuss frühzeitig über das Projekt „Euregionales Netzwerk gegen die Ausbreitung resistenter Bakterien“ zu informieren. Das Thema werde schon lange, vor allem in den Krankenhäusern diskutiert, da seit Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts bekannt sei, dass die Wirkung von Antibiotika nachlasse. Bei dem hier angedachten Netzwerk zur Bekämpfung von Bakterien gehe es darum, aus der Grenzlage zu den Niederlanden einen Nutzen zu ziehen. Die Bundesrepublik sei bei dem Ziel, die Verbreitung von resistenten Bakterien einzudämmen, schlecht aufgestellt und könne daher von den guten Erfahrungen der Niederlande profitieren.

Der Stadt Aachen sei nun das Angebot unterbreitet worden, sich an diesem EUREGIO-Projekt zu beteiligen, mit den Zielen:

-          die Erkenntnisse des EUREGIO-Projektes Twente/Münsterland nutzen,

-          die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen der gesundheitlichen Versorgung (Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, ambulanter und stationärer Pflege) zu verbessern,

-          die Ärzteschaft hinsichtlich des Einsatzes von Antibiotika zu sensibilisieren,

-          den Patientenschutz zu erhöhen.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Müller, um welche Art von Bakterien es sich handele und wie die Niederlande das Schutzsystem umgesetzt hätten, sagte Herr Dr. Plum, dass sich Bakterien wie die in der Vorlage genannten auf jeder Haut befänden und dies ganz normal sei. Käme es zu Entzündungen, dann könnten diese Bakterien nur schlechter behandelt werden. Im Gegensatz zu den Niederlanden, so führte Herr Dr. Plum aus, wurde früher in den deutschen Krankenhäusern keine Eingangsuntersuchung (Screening) durchgeführt, z.B. weil man um den Ruf des Hauses besorgt war. In den Niederlanden sähe dies ganz anders aus, hier wäre eine bakterielle Eingangsuntersuchung völlig normal und unterbliebe diese, würde sich jeder wundern.

 

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Der Sozial- und Gesundheitsausschuss beschloss:

 

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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