13.06.2007 - 7 Karl-Kuck-Straße

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Beratung

Frau Mans vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen erklärt mittels Beamer und Projektor die derzeitige Situation und stellt gleichzeitig verschiedene Varianten für den Ausbau der Karl-Kuck-Straße vor. Für den Ausbau Karl-Kuck-Straße von Nordstraße bis Einmündung Vennbahnweg stehen für das Jahr 2008 Haushaltsmittel bereit. Dieser Abschnitt befindet sich im schlechtesten Zustand, so dass er Anfang des Jahres 2007 aufgemessen wurde. Fahrbahn und Gehwege müssen erneuert werden. Die Breite der Gehwege liegt zum Teil bei 1,84 oder 3,39 m.

Der vorhandene Baumbestand unterliegt teilweise der Baumschutzsatzung; die Bäume liegen in schlechten Baumfeldern und die Wurzeln ziehen sich unter dem Asphalt durch. Bei der ersten Variante würden die Gehwege eine Breite von 2,50 m erhalten; der Baumbestand verändert sich nicht.

 

Bei der zweiten Variante werden die Bäume überplant und durch neue Baumpflanzungen gehen Parkplätze verloren. Die Gehwege werden auf  2 m Breite reduziert.

Die dritte Variante beinhaltet eine Gehwegbreite von 2,50 m.

Bei der vierten Variante werden hauptsächlich städtebauliche Aspekte berücksichtigt.

Die Kosten für einen Pilomaten liegen bei ca. 15.000 bis 20.000 Euro.

Bei den vorgestellten Varianten ist jeweils die Einbindung zum Vennbahnweg unterschiedlich. Dies ist noch detailliert in Pläne einzuarbeiten und wird zu gegebener Zeit der Bezirksvertretung Aachen-Brand vorgestellt werden.

 

Herr Liebenhoff von der CDU-BF bedankt sich bei Frau Mans für ihren Vortrag, ist allerdings erstaunt, dass der Umbau vor dem Haus Karl-Kuck-Straße Nr. 10 aufhört. Dem Investitionsprogramm konnte er entnehmen, dass der Umbau der Karl-Kuck-Straße bis Haus Nr. 10 erfolgen soll. Über die gesamte Planung muss innerhalb der Fraktionen diskutiert werden. Er bittet die Verwaltung, Pläne vorzulegen, auch in Bezug auf den Pilomaten. Die CDU-BF hat einen Antrag dahingehend gestellt, zum Umbau des Gesamtbereichs Karl-Kuck-Straße eine Bürgerinformation einzuberufen, bevor die Bezirksvertretung Aachen-Brand Entscheidungen trifft. Die Pläne einschließlich der Problematik im unteren Bereich der Karl-Kuck-Straße sollte den Bürgern vorgestellt werden, um somit die besten Beschlüsse für diese Straße herbeizuführen. Für die CDU-BF ist es wichtig, eine Einengung des Verkehrs zu erreichen und eine Fahrradstraße herzustellen.

 

Herr Krott von der SPD-BF schließt sich den Ausführungen von Herrn Liebenhoff an. Die Benutzung und die missbräuchliche Nutzung des Vennbahnweges sind groß. Die heute vorgestellten Varianten müssen innerhalb der Fraktionen erörtert werden. Die Erhaltung des Baumbestandes stellt einen weiteren wichtigen Aspekt dar. Problematisch findet er den von Frau Mans angesprochenen Asphalt. Sollte der Vennbahnweg am alten Bahnhof unterstrichen werden, darf  hier kein Ausfahrcharakter entstehen und der Weg sollte nicht mit einem Kopfsteinpflaster ausgelegt werden.

 

Herr Müller von der SPD-BF findet seinen eingangs erwähnten Einwurf, nämlich den auf der Trierer Straße mündenden Abschnitt in den vorgestellten Varianten nicht wieder. Benötigt die Verwaltung seitens der Bezirksvertretung Aachen-Brand einen Auftrag, um über die Grenze hinaus planen zu können oder wird in die Planungen jetzt automatisch Haus Nr. 10 Karl-Kuck-Straße eingeschlossen?

 

Bezirksvorsteher Henn ist der Meinung, dass der Umbau bis Haus Nr. 10 im I-Programm feststeht. Beim ersten Ausbau der Karl-Kuck-Straße von der Schule bis zur Aufmündung Nordstraße ist der untere Teil Karl-Kuck-Straße seinerzeit nicht eingeplant gewesen. Darüber erneut zu diskutieren ist unrelevant. Die Bezirksvertretung Aachen-Brand hatte außerdem einmal grundsätzlich beschlossen, dass in Brand kein Bürgersteig mehr unter einer Breite von 2 m gebaut wird.

 

Bezüglich Haus Nr. 10 teilt Frau Mans mit, dass nur bis zur Einmündung Vennbahnweg geplant wurde. Die eingestellten Haushaltsmittel beziehen sich auf den schlechten Straßenzustand für diesen Abschnitt. Die Kollegen der Bauabteilung haben den Straßenzustand begutachtet und festgestellt, dass kein weiterer Straßenerneuerungsbedarf  besteht und deshalb nicht bis zum Beginn der Straße erfolgen braucht. Die Kosten wurden entsprechend kalkuliert und es gibt planungsrechtlich zwei Baumaßnahmen mit einer Lücke in der Mitte.

(Anmerkung der Verwaltung: s. dazu Anträge der CDU-BF vom 05.06.2005 und SPD-BF vom 04.11.2005, beide Anträge beziehen sich auf die Erneuerung der Karl-Kuck-Straße bis Bahnhof.)

 

Nach weiterer Diskussion zwischen Frau Mans und den Herren Liebenhoff, Hellmann, Müller und Krott bedankt Bezirksvorsteher Henn sich bei Frau Mans für ihren Vortrag. Er ist der Meinung, dass weitere Aspekte mit Priorität für den Vennbahnweg in der Bürgerinformation angesprochen werden sollten. Er schlägt vor, vorher ein interfraktionelles Gespräch zu führen.

 

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Beschluss (einstimmig):

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand beauftragt die Verwaltung, eine Gesamtplanung unter verkehrlicher Berücksichtigung aller Problembereiche und im Zusammenhang

 

1.                  mit dem geplanten Umbau Karl-Kuck-Straße

2.                  der Querung der Trierer Straße durch die Vennbahntrasse und

3.                  dem Bereich Brander Bahnhof bis zur Aufmündung Trierer Straße

 

zu erstellen.

Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt, eine entsprechende Bürgerinformationsveranstaltung durchzuführen.