19.06.2007 - 4 Jugendeinrichtung Birkstraßehier: Sachstandsbe...

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Beratung

Herr Eickholt, Mitglied im Vorstand des Fördervereins “Haus der Jugend e.V. Eilendorf”, berichtet  einleitend über die Arbeit der KOT-Eilendorf. Er erklärt, dass die KOT-Eilendorf auf zwei Standbeinen stehe. Neben der Arbeit in der KOT sei man auch Kooperationspartner der OGS in der

GGS Brühlstraße und KGS Birkstraße. Derzeit seien eine Vollzeitkraft und zwei Halbtagskräfte in der KOT beschäftigt. Die Vermietung der Räumlichkeiten an Dritte helfe bei der Bezahlung der beiden Halbtagskräfte. Er hoffe, in den Jugendbereich Eilendorfs noch stärker eingebunden zu werden. Die Arbeit eines Streetworkers oder die Betreuung einzelner Jugendlicher könne man jedoch nicht verrichten.

 

Danach referiert Herr Keller, Leiter der KOT-Eilendorf, über die einzelnen Arbeitsbereiche (Personalstärke und -einsatz, Öffnungszeiten, Zielgruppen etc.) mittels Lichtbildpräsentation. Die Schaubilder der Präsentation werden der Bezirksvertretung noch zur Verfügung gestellt.

 

Herr Schäfer (SPD) bedankt sich für die informativen Ausführungen. Seine Fraktion habe den Antrag gestellt, weil das Jugendproblem in der Bevölkerung immer aktuell sei. Er habe das Gefühl, dass in der Eilendorfer Bevölkerung die Öffnungszeiten bzw. die Unterhaltungsangebote der KOT-Eilendorf nicht genügend bekannt seien. Es möchte wissen, welche Altersgruppen sich in der KOT treffen?

 

Herr Keller antwortet, dass alle drei Jahre große Schwankungen zu verzeichnen sind. Alle Altergruppen würden sich in der KOT begegnen. So habe es beispielsweise vor einem Jahr eine Gruppe von beinahe erwachsenen Jugendlichen gegeben, die aber nach ca. einem halben Jahr von einer jüngeren Gruppe abgelöst wurde. Momentan finden viele Jugendliche im Alter von 11–16 Jahren den Weg zur KOT. Großen Zulauf von Eilendorfer Jugendlichen verspüre man auch bei den Disco-Veranstaltungen.

 

Frau Limbach (SPD) fragt, ob es ausreichende Wochenendangebote gibt und wer diese Angebote nutze?

Herr Keller spürt an den Wochenenden einen großen Zuspruch bzw. Zulauf aus dem Bereich der Teenager. Auch würden Kinder, die sich an der Skateranlage sammeln den Weg zur KOT finden.

 

Herr Verheyen (CDU) ist mit der Anpassung der Öffnungszeiten an die Bedürfnisse der Kinder und deren Feizeitverhalten vollends zufrieden. Er möchte wissen, ob die KOT-Eilendorf auch mit der Dependance des Jugendamtes in Eilendorf (Sozialraumteam III) zusammenarbeite, ob die  Besucherzahlen statistisch erfaßt werden und über welche Räumlichkeiten die KOT verfüge?

 

Herr Keller entgegnet, dass man mit dem Jugendamt in der vor Jahren eingestellten Sozialraumkonferenz zusammengearbeitet habe. Derzeit finde kein Gedanken- und Meinungsaustausch statt. Nur, wenn man den Verdacht habe, dass Kinder gefährdet seien oder zu verwahrlosen drohen, wende man sich an das hiesige Sozialraumteam. Die Besucherzahlen seien in den letzten Monaten deutlich schwankend. Tageweise zähle man über 50 Personen, an anderen Tagen wiederum nur ca. 20. An Räumlichkeiten seien im Erdgeschoß ein großer Discoraum mit Toiletten, eine Küche sowie ein großer Raum vorhanden. Auf der ersten Etage befinden sich eine offene Empore mit Billardtisch, zwei Gruppenräume, ein Spiegelraum sowie zwei bis drei kleine Funktionsräume, die teilweise als Abstellräume genutzt werden. Die Benutzung der Räume werde den jeweiligen Besuchergruppen angepaßt.

 

Herr Schäfer (SPD) möchte wissen, ob reine Mädchengruppen eingerichtet werden?

 

Herr Keller erwidert, dass im Bedarfsfall Mädchengruppen eingerichtet werden. So habe sich vor

ca. ½ Jahr ein Hipp-Hopp-Kurs mit lauter Mädchen einrichten lassen. Solche spezifischen Gruppen seien jedoch stark besucherorientiert. Erfahrungsgemäß würden sich solche Gruppen in gemischte Gruppen umwandeln. Zur Sozialraumkonferenz könne er noch sagen, dass das Jugendamt der Stadt Aachen die Konferenz eingestellt habe. Davor habe man sich auch mit anderen Gruppen getroffen und an Arbeitskreisen teilgenommen.

 

Herr Eickholt wirft ein, dass der Vorstand sehr darauf achte, an welchen Konferenzen die Mitarbeiter der KOT teilnehmen.

 

Herr Verheyen (CDU) fragt, ob andere Eilendorfer Vereine die Räumlichkeiten der KOT zeitweise für ihre Zwecke benutzen dürfen.

 

Herr Eickholt antwortet, dass prinzipiell gegen eine derartige temporäre Nutzung keine Bedenken bestehen. Schwierigkeiten gibt es nur, wenn eine Dauernutzung gewünscht werde. An die Belastungsgrenze komme man auch dann, wenn der Raumbedarf der KOT eingeschränkt sowie die Öffnungszeiten der KOT berührt werden.

 

Herr Schäfer (SPD) bemerkt, dass offensichtlich eine Lücke im Jugendbereich entstanden sei, seit die Sozialraumkonferenz nicht mehr stattfinde. Dieses wichtige Stück Jugendarbeit müsse aber geleistet werden. Die KOT-Eilendorf könne diese Aufgabe nicht erfüllen. Er beantrage, dass das Jugendamt der Stadt Aachen sofort Maßnahmen einleitet, damit die Sozialraumkonferenz in Stadtteil Eilendorf mit ausschließlich Eilendorfer Themen durchgeführt werden könne.

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf nimmt die Ausführungen der KOT-Eilendorf zur Kenntnis.

Sie beschließt einstimmig, dass das Jugendamt der Stadt Aachen die personellen und räumlichen Voraussetzungen schaffen soll, damit die Sozialraumkonferenz wieder stattfinden kann.

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=1582&TOLFDNR=20507&selfaction=print