18.12.2007 - 7 Wohnduo: Wohnen für Hilfe Aachen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
- Datum:
- Di., 18.12.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungen (inaktiv)
- Federführend:
- B 2 - Bezirksamt Aachen-Eilendorf
Beratung
Frau Toulemont, Gleichstellungsbeauftragte der RWTH,
stellt das Projekt „Wohnduo: Wohnen für Hilfe Aachen“ vor. Demnach beruht das
Projekt auf der Idee der nachbarschaftlichen Hilfe. Die Wohnpartnerschaft sei
gelebte Solidarität zwischen zwei Generationen, ein Austausch von
Dienstleistungen zwischen älteren Personen und Studierenden. Älteren Generationen
werde dadurch ermöglicht länger in ihrem Umfeld zu bleiben, und Studierende
sparen Mietkosten dank der günstigen Wohnmöglichkeit. Praktisch sehe es so aus,
dass ältere Menschen den Studierenden freien Wohnraum zur Verfügung stellen,
und Studierende im Austausch individuelle Unterstützung im Alltag (z.B.
Einkauf) anbieten. Künftigen Wohnpartnern werde empfohlen, sich eine 2-monatige
Kennenlernphase einzuräumen. Der bisherige Zuspruch zum Projekt falle
bescheiden aus. Bisher habe man lediglich 2 Wohngemeinschaften vermitteln können.
Herr Schäfer (SPD) fragt, ob man bereits Erfahrungen
habe sammeln können und in Konfliktsituationen Hilfe angeboten werde.
Frau Toulemont erwidert, dass die wenigen
Mietverhältnisse noch überschaubar seien. Selbstverständlich biete sie Hilfe in
Konfliktsituationen an. Andere Städte, z.B. die Stadt Münster, habe mit dem
Projekt nur gute Erfahrungen gemacht.
Herr Verheyen (CDU) möchte wissen, ob Nachfrage- und
Angebotsbedarf von Eilendorfer Bürgern bekannt sei?
Frau Toulemont verneint die Frage. Allerdings wolle sie
das Projekt am 24.01.2008 im Seniorenzentrum der Pfarre St. Severin vorstellen.
Sie bittet, mehrere Flyer/Prospekte im Bezirksamt auslegen zu dürfen.
Herr Schäfer (SPD) glaubt, dass es auch im Stadtbezirk
Eilendorf noch einzelne, ältere Personen gibt, die über zu große Wohnungen
verfügen und vielleicht dankbar für ein wenig Unterstützung im Haushalt wären.
Er sei gespannt auf die Resonanz des Projektes. In 1 – 2 Jahren solle darüber
nochmals berichtet werden.
Frau Toulemont möchte diese neue Wohnform weiter in der
Bevölkerung bekanntmachen und bittet
um jegliche Unterstützung.
Der Bezirksvorsteher bedankt sich bei Frau Toulemont für
den Vortrag und wünscht ihr möglichst viele Wohngemeinschaften im Stadtbezirk
Aachen-Eilendorf.