15.08.2007 - 4 Steinbruchgelände Aachen-Walheim der Firma Euro...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Nach kurzer Einführung durch Herr Ratajczyk und unter Hinweis auf den in der letzten Woche stattgefundenen Besichtigungstermin im Steinbruchgelände erläutert Herr Helmig die weitere Vorgehensweise zur Rekultivierung des Steinbruchs. Die baulichen Anlagen werden zu einem großen Teil bereits in naher Zukunft abgerissen. Zunächst ist davon die Brech- und Siebanlage betroffen. Bis zum Ende der Rekultivierung sind noch erhebliche Mengen Material in einer Größenordnung von 1,8 bis 2,0 Mio. Tonnen Aushub einzubringen, wodurch täglich im Durchschnitt mit 80 Lkw-Fahrten gerechnet werden muss. Die Firma Eurovia möchte die zeitliche Planung der Rekultivierung unterschreiten, sodass in 8 Jahren mit dem Abschluss der Verfüllung gerechnet werden könnte. Danach werden die ehemaligen Wegestrukturen, die über das Gelände führten, wieder hergestellt.

 

Herr Ratajczyk schlägt der Bezirksvertretung vor, einen Teil der Steilwand am nordwestlichen Rand des Steinbruches im Interesse der Flora und Fauna zu belassen; der Fachbereich Umwelt würde es jedenfalls begrüßen, wenn dies so beschlossen würde. Die Folge wäre allerdings, dass der im vorletzten Jahr abgerutschte Weg nicht mehr wieder hergestellt werden könnte.

 

In diesem Zusammenhang findet es die CDU-BF nicht gut, dass bis zum Ende der Verfüllung keine Möglichkeit bestehen würde, das Gelände im Umfeld zu begehen.

 

Herr Ratajczyk sagt eine Überprüfung zu, ob evtl. ein Geländetausch möglich ist, um für die Dauer der Rekultivierungsmaßnahme eine alternative Wegeverbindung zu erstellen.

 

Auf Nachfrage der Grüne-BF antwortet Herr Helmig, eine Anbindung des Steinbruches an die B 258 wurde vor vielen Jahren vom Landesbetrieb Straßenbau abgelehnt und ist auch heute nicht mehr möglich, weil die entsprechenden Grundstücke hierfür mittlerweile veräußert wurden. Es wäre evtl. zu prüfen, ob eine Anbindung an die Schmithofer Straße erfolgen kann, um dadurch die Straße Auf der Kier zu entlasten.

 

Die Grüne-BF ist besorgt, ob sichergestellt werden kann, dass kein kontaminiertes Erdmaterial eingebracht wird.

 

Herr Ratajczyk erläutert, für alle Lkw-Ladungen müssen Nachweise erbracht werden, woher diese stammen. Zusätzlich werden in unregelmäßigen Abständen Materialproben durch das StUA entnommen und auf Schadstoffe geprüft.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung nimmt die Ausführungen einstimmig zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Umweltausschuss und dem Landschaftsbeirat die geänderte Rekultivierungsplanung mit dem Erhalt der nordwestlich gelegenen Steilwand zu beschließen.