08.08.2007 - 7 Sachstandsbericht Jugendtreff Laurensberg - Ant...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Behrens berichtete, dass der Treff, der an drei Abenden geöffnet sei, nicht angenommen werde. Die Besucherzahlen beliefen sich auf lediglich vier bis fünf Jugendliche pro Abend im Alter zwischen 18 und 20 Jahren.

Aufgrund dieser, schon seit längerer Zeit schwierigen Situation, werde der Kinderschutzbund die Einrichtung daher Ende 2007 schließen, weil auch zukünftig dauerhaft kein Bedarf gesehen werde. Zudem sei der Standort nicht besonders geeignet, da es ständig Konflikte mit anderen Mietern gebe.

 

Für die SPD-Fraktion zeigte sich Bezirksvertreter Hamann-Hensell schockiert über die Entwicklung. Es müsse hinterfragt werden, ob zu wenig Öffentlichkeitsarbeit bzw. Werbung gemacht wurde, die Öffnungszeiten nicht bedarfsgerecht waren, oder einfach die nachwachsende Generation nicht interessiert sei.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny dankte für die offene und kritische Einschätzung der Situation und forderte, bis zum Jahresende zu klären, inwieweit die Angebote und fehlende Werbemaßnahmen der Einrichtung ursächlich für die Entwicklung seien. Sie forderte, für den Stadtbezirk auch zukünftig plurale Angebote unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung im Jugendbereich, evtl. unter Einbeziehung der Schulen, zu konzipieren und nach geeigneten räumlichen Unterbringungsmöglichkeiten zu suchen.   

 

Für die CDU-Fraktion brachte Bezirksvertreter Mattes seine Betroffenheit über die Schließung des Treffs zum Ausdruck. Zwar sei der Standort nicht ideal, könne aber durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit beworben werden.

 

Herr Drescher führte aus, dass auch der Fachbereich Jugend die Schließung bedauere. Derzeit würden stadtweit neue Leistungsvereinbarungen mit den Trägern abgeschlossen, wobei noch nicht abschließend beurteilt werden könne, wie viel stationäre Jugendeinrichtungen auch aus finanzieller Sicht gehalten werden könnten. Eine Weiterführung des Laurensberger Jugendtreffs sei aller Voraussicht nach nicht mehr möglich. Darüber hinaus teile auch der Fachbereich die Auffassung, dass neben der OGS weitere offene Freizeitangebote für Jugendliche in anderen Strukturen notwendig seien.

            

Auf Vorschlag von Bezirksvertreterin Schmitt-Promny fasste die Bezirksvertretung nachstehenden Beschluss:

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nahm die Ausführungen der Vertreterin des Deutschen Kinderschutzbundes und der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis und sprach sich für die Aufrechterhaltung eines Angebotes für ältere Kinder und Jugendliche im Stadtbezirk Laurensberg aus, welches konzeptionell vom Fachbereich Jugend zu entwickeln sei.

 

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Anlagen zur Vorlage