11.05.2005 - 8 Spielhaus Brander Bahnhof
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Zusätze:
- Es wird mündlich berichtet.
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Brand
- Datum:
- Mi., 11.05.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
Beratung
Bezirksvorsteher Henn erklärt kurz den Sachverhalt der Sachbeschädigung am Brander Bahnhof. Die Verwaltung beabsichtige, sofort entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Er ist jedoch der Auffassung, dass die Bezirksvertretung hierüber mit entscheiden sollte.
Frau Krott trägt vor, dass im Jahr 2000 das Spielhaus vom Bürgerprojekt Brander Bahnhof in die Obhut der Stadt Aachen gegeben wurde. Vor zwei Jahren war durch Graffiti-Sprüher eine Sachbeschädigung erfolgt. Damals hat die Bezirksvertretung diskutiert, ob für die Zukunft der offene Bereich durch ein Gitter abgesichert werden sollte. Am Wochenende vom 23. zum 24. April 2005 ist die Hütte dann unbefugt als Partyraum genutzt worden und es haben weitere Sachbeschädigungen stattgefunden. U. a. war das Spielhaus stark verschmutzt und die beiden Spiegelreflektorenlampen an der Decke wurden so beschädigt, dass sie nicht mehr benutzbar sind. Die Lampen wurden inzwischen zur Unfallvermeidung beseitigt.
Frau Lürken-Souvignier ist für die CDU-BF der Auffassung, dass das Spielhaus besonderer Beobachtung bedarf und die Polizei bei diesem groben Vandalismus vermehrt kontrollieren müsste. Sie ist der Meinung, dass Lampen angeschafft werden sollten, die unzerstörbar sind.
Auch Herr Krott erklärt für die SPD-BF, dass er seit einiger Zeit die Beobachtung macht, dass Jugendliche sich vermehrt dort aufhalten, kokeln und die Bänke anzünden. Es gibt zurzeit in Brand eine Klientel, die wandert und Sachbeschädigungen ausführt. So wurden u. a. die Blumen aus den Kästen herausgerissen, die Glaswände der am Spielhaus vorhandenen Telefonzelle werden alle zwei Wochen zerstört.
Herr Müller fragt nach, ob die Lampen täglich oder nächtlich zur Ausleuchtung dienen bzw. ob sie nur eingeschaltet werden, wenn sie benötigt werden.
Bezirksvorsteher Henn teilt mit, dass die Lampen an die Straßenbeleuchtung gekoppelt sind. Es ist seinerzeit Wunsch der Bezirksvertretung gewesen, keine dunklen Ecken entstehen zu lassen.
Frau Krott teilt mit, dass die Polizei durchaus Einsätze - auch auf Wunsch der Verwaltung - verstärkt durchführt, ebenso der Außendienst des Ordnungsamtes. Es kann jedoch nicht ununterbrochen kontrolliert werden. Selbst wenn Jugendliche angetroffen werden, werden nur die Personalien aufgenommen. Spiegelreflektorenlampen – wie sie angebracht waren - kosten ca. 250 Euro pro Stück. Sie hat heute mit den Mitarbeitern des Gebäudemanagements einen Ortstermin durchgeführt und festgestellt, dass die Lampen völlig unbrauchbar sind. Die Empfehlung der Verwaltung sei, Tunnelleuchten anzubringen, die weniger attraktiv aussehen, jedoch nur schwer zerstörbar sind. Kostenpunkt pro Stück 750 Euro. Sie empfiehlt nur noch 2 Leuchten für das gesamte Haus.
Bezirksvorsteher Henn ist der Meinung, dass evtl. eine Leuchte ausreicht, grundsätzlich die Beleuchtung aber wieder angebracht werden sollte.
Herr Müller bittet zu prüfen, ob eine Beleuchtung von unten erfolgen könnte, um jedem Vandalismus vorzubeugen.
Frau Krott sagt zu, dass die Verwaltung die verschiedenen Alternativen prüfen wird.
Es erfolgt keine Beschlussfassung.