16.08.2007 - 2 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

 

Frage von Herrn Michael Chauvistre´, Hochbrück 1 in 52070 Aachen–Soers

 

Herr Chauvistre richtet seine Frage an Ratsherrn Corsten. Die Frage betrifft den Flächenverbrauch in der Soers, hier speziell die in der heutigen Sitzung zu beschließende Landschaftsplanänderung. Herr Chauvistre´ fragt Ratsherrn Corsten, der in der letzten Sitzung gesagt habe, dass er schon 30 Jahre Umweltpolitik mache und sich im politischen Geschäft gut auskenne, ob er sich daran erinnern könne, dass je seit Bestehen des Landschaftsplans (seit bald 20 Jahren) ein solcher Eingriff in die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger und der Naturschutzverbände beschlossen worden sei.

 

Ratsherr Corsten beantwortet diese Frage direkt und führt aus, dass es in der nächsten Zeit Eingriffe in der Soers gebe, so wie es sie auch in der Vergangenheit bereits gegeben habe. Im Ganzen gebe es jedoch unterschiedliche Eingriffe, z. B. bezogen auf die Stellplätze bzw. die Wünsche des Aachen-Laurensberger Rennvereins. Solch große Eingriffe habe es richtigerweise in der Vergangenheit nicht gegeben. Im Rahmen des EuRegionale–Projektes halte er diese Eingriffe jedoch für vertretbar, da damit die Landschaft gefördert werde, indem sie beispielsweise den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werde.

 

Herr Chauvistre´ stellt die Zusatzfrage an Ratsherrn Corsten, ob er es für politisch klug halte, eine solche Generalerlaubnis zu einem Zeitpunkt zu erteilen, da es von Seiten der Bürger, der Umweltverbände und der Landwirte erhebliche Einwände gegen eine weitere Einschränkung des Landschaftsschutzes in der Soers gebe.

 

Ratsherr Corsten beantwortet diese Frage ebenfalls direkt und betont ausdrücklich, dass die Politik hier keine Generalerlaubnis beschließe. Hier gehe es um eine Erlaubnis zu den Maßnahmen, die für die Soers gemacht und geplant würden und dabei konkret um eine Erlaubnis für Maßnahmen, welche die breite Mehrheit unterstütze. Der Gegenpart, der diese Maßnahmen nicht befürworte, sei deutlich geringer. Leider sei es bei politischen Entscheidungen häufig der Fall, dass es negativ Betroffene gebe. Für die Betreffenden würde er dies auch bedauern.

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