24.01.2008 - 4 Stadionneubau Alemannia Aachen;hier: Sachstand...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Planungsausschuss
- Datum:
- Do., 24.01.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Als Projektleiter Stadionneubau präsentiert Herr van der Kooi zwei neue Entwürfe für die Stadionfassade zur Krefelder Straße hin und erläutert, dass man sich bei der Überarbeitung weitgehend an den Änderungswünschen des Planungsausschusses orientiert habe. Für Variante 1 sei geplant, den Fan-Shop an die Krefelder Straße zu verlagern und das Bauteil auf Höhe des 1. Obergeschosses, das bislang nur die Fankneipe beinhalten sollte, entsprechend zu verbreitern. Der zunächst für das Dach vorgesehene Schriftzug solle nach der aktuellen Planung in selbstleuchtende Einzelbuchstaben, die vom Dach abgehängt werden, abgewandelt werden. Variante 2 sehe zusätzlich eine Verkleidung der Fassade an der Krefelder Straße mit einem Metallgewebe vor.
Für die Fraktion der Grünen sieht Herr Rau erhebliche Verbesserungen gegenüber der ersten Planung insbesondere bei Variante 1. Durch die breite Anordnung der Einbauten und das Herunterziehen des Schriftzugs sei eine gute Möglichkeit gefunden worden, die vorherige Leere zu füllen und den direkten Blick auf die Unterseite der Tribüne weitgehend zu vermeiden.
Für die FDP-Fraktion stimmt Frau Müller Herrn Rau zu, das durchgehende Band sei eine gute Lösung, die für alle Perspektiven einen positiven Effekt bewirke.
Für die CDU-Fraktion spricht sich auch Herr Finkeldei für die Realisierung der Variante 1 aus. Mit dieser Variante werde die Fassade klar strukturiert, es entstehe eine deutliche Gliederung mit einem eigenen Baukörper als Basis. Insgesamt sei dies eine deutlich spannendere Lösung als die Verkleidung mit einem Metallgewebe.
Herr Schaffrath spricht sich ebenfalls gegen eine Verkleidung der Fassade aus. Der Neubau solle Stadion erkennbar bleiben, dies sei durch die Umsetzung der Variante 1 besser gewährleistet.
Als Vertreter der Fraktion Die Linke gibt Herr Klopstein zu bedenken, dass bei einer Verkleidung der Fassade die Gefahr einer Verunreinigung durch sich verfangenden Müll bestehe. Auch aus diesem Grund bevorzuge man die Variante 1.
Für die SPD-Fraktion stimmt Herr Haase seinen Vorrednern zu. Die Variante 1 wirke insgesamt ausgeglichener, zudem sehe man einen Vorteil in der Verlagerung des Fan-Shops, da dies zu einer Belebung des Vorplatzes und damit zu einem positiven Effekt für den gesamten Bereich führen werde.
Herr van der Kooi nimmt die heutige Beratung zum Anlass, stellvertretend für die Firma Hellmich als Bauträger dem Ausschuss eine veränderte Planung für das Südgebäude, das als Hotel genutzt werden solle, vorzustellen. Es sei beabsichtigt, dieses Gebäudeteil zu drehen um eine optimierte Hotelvorfahrt zu ermöglichen, damit stehe die Planung allerdings im Widerspruch zum Rahmenplan.
Für die Fraktion der Grünen vertritt Herr Rau die Auffassung, dass eine Hotelnutzung an dieser Stelle zwar wünschenswert sei, eine Drehung des Gebäudes jedoch keine Verbesserung der städtebaulichen Situation bewirke. Der Rahmenplan schaffe eine deutliche Situation um das sogenannte „Wäldchen“, eine Veränderung der Planung würde lediglich bewirken, dass man vom Hotel aus direkt auf die Parkpalette blicke, dies könne auch seitens des Investors nicht gewünscht werden.
Für die SPD-Fraktion stimmt Herr Haase Herrn Rau zu, bei der bisher geplanten Ausrichtung des Gebäudes habe man einen Ausblick ins Grüne, dies sei ein erheblicher Vorteil gegenüber der veränderten Planung. Wichtiger als die Hotelvorfahrt sei zudem nach seiner Einschätzung eine kurze fußläufige Verbindung zum Parkhaus, auch in dieser Hinsicht bringe eine Drehung des Gebäudes keinen Vorteil.
Für die CDU-Fraktion plädiert auch Herr Finkeldei dafür, sich mit der Ausrichtung des Südgebäudes an die Vorgaben des Rahmenplans zu halten. Dadurch werde eine klare Situation mit einer eindeutigen städtebaulichen Figur geschaffen, aus seiner Sicht gebe es keine Notwendigkeit, hiervon abzuweichen.
Frau Verheyen fasst die Ergebnisse der Diskussion dahin gehend zusammen, dass der Ausschuss hinsichtlich der Fassadengestaltung für die Realisierung der Variante 1 plädiere und hinsichtlich der Ausrichtung des Südgebäudes einer Abweichung von den Vorgaben des Rahmenplanes nicht zustimme.
Nach einer ausführlichen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Müller, Frau Breuer sowie die Herren Rau, Finkeldei, Schaffrath, Klopstein und Haase beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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237,5 kB
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