23.01.2008 - 9 Hochschulerweiterung Melatenhier: Ergebis des ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Zusätze:
- Es wird mündlich berichtet.
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
- Datum:
- Mi., 23.01.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Herr Heine stellte anhand einer Powerpoint-Präsentation und eines Modells ausführlich den Entwurf des Büros rha –Reicher Haase Assoziierte GmbH aus Aachen vor, welcher als Sieger aus dem von der RWTH ausgelobten städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangen ist.
Für die Fraktion Bündnis 90 / die Grünen machte Bezirksvertreter Knörzer erhebliche Bedenken gegen den Entwurf geltend, da die im Plangebiet befindlichen Kalk-Mergel-Böden bodenschutzrechtlich dem höchsten Schutzstatus unterlägen. Grundsätzlich begrüßte er die Erweiterung der RWTH, jedoch sollten vorrangig anstelle des vorgesehen Gebietes Flächen entlang des Pariser Ringes, die derzeit u. a. noch als Parkflächen genutzt würden, überbaut und verdichtet werden. Darüber hinaus kritisierte er, dass die Fläche als TH-Erweiterungsgebiet ausgewiesen sei, jedoch auch Firmen dort angesiedelt werden sollen.
Bezirksvertreter Sittardt schloss sich für die SPD-Fraktion den Ausführungen von Bezirksvertreter Knörzer hinsichtlich der Schutzwürdigkeit der Böden im Plangebiet an.
Frau Ohlmann informierte hinsichtlich des Bodenschutzes darüber, dass hierzu in der noch folgenden Programmberatung von Seiten des Fachbereiches Umwelt ausführlich Stellung bezogen würde.
Auf die weiteren Fragen und Anmerkungen von Bezirksvertreterin Schmitt-Promny sowie von Bezirksvertreter Mattes und Sittardt führten Frau Hemmersbach und Herr Heine aus, dass
- ca. 4.000 – 5.000 neue Arbeitsplätze entstünden,
- das Klinikum und das Erweiterungsgebiet von einem Heizwerk versorgt werden solle,
allerdings noch andere Varianten in der Prüfung seien,
- die Erschließung des Gebietes für den Individualverkehr und den ÖPNV durch
entsprechenden Erhebungen derzeit geprüft werde,
- Art und Fachrichtung der Forschung derzeit in einem Wettbewerb ermittelt werde,
- kein Produktionsstandort entstehen solle und somit Immissionen auszuschließen seien,
- die Versiegelung der Flächen auf ein Minimum beschränkt werde und die
schutzwürdigen Flächen in einem Gutachten ausgewiesen seien,
- das Projekt in ca. 10 Jahren abgeschlossen sein soll.
Abschließend forderte Bezirksvertreter Krenkel, die Verkehrsführung in der Forckenbeckstrasse im Bereich der Parkflächen mit in die Planung einzubeziehen und die Planung eines evtl. neu zu errichtenden Heizkraftwerkes in der Bezirksvertretung vorzustellen.