04.03.2008 - 9 Euregionale 2008, Grenzrouten -mündlicher Sachs...

Reduzieren

Beratung

1.      Vorstellung des Naturerlebnispfades:

 

Astrid von Reis vom Fachbereich Umwelt stellt den Naturerlebnispfad, ein Projekt der EuRegionale 2008 - Grenzrouten, vor.

 

Ziel des neuen euregionalen Naturerlebnispfades sei, das primäre Erleben der Natur an 10 - 12 Stationen anzuregen u nd zu fördern. Dies, so Frau von Reis, solle durch Sinneserfahrungen, das Aufgreifen bestimmter Themen und das Einbinden besonderer örtlicher Gegebenheiten vermittelt werden. Es seien dazu drei verschieden lange Runden für unterschiedliche Zielgruppen geplant.

Anhand einer Karte stellt Frau von Reis die kleine Runde mit ca. 1,5 Kilometern (Kindergartenrunde), die mittlere Runde mit 2 Kilometern (Schülerrunde) und die große Runde mit 3,8 Kilometern (Erwachsenenrunde) dar. Sie erklärt dazu, dass bei der Festlegung der Arten und Standorte der Stationen auf die jeweilige Zielgruppe Rücksicht genommen worden sei. Die Anordnung der Stationen präsentiere sich daher an den Stellen dichter, die von Kindern und Schülern begangen werden könnten. Diese Stationen seien entsprechend spielerisch und stark erlebnisorientiert gestaltet. Die Stationen der großen Runde wären auf größere Kinder und Erwachsene abgestimmt, wobei aber auch hier das Erleben der Natur im Vordergrund stehe. Aber natürlich könnten auch die Stationen der kleineren Runden von Erwachsenen benutzt werden - Spaß und Naturerlebnis - seien hier für alle Altersklassen garantiert.

 

Mittels Powerpoint-Präsentation stellt Astrid von Reis im Anschluss an den Wegeverlauf die geplanten 12 Stationen vor und erläutert diese inhaltlich.

 

Außerdem erklärt sie das Wegeleitsystem, die Empfangs- und Begrüßungszone (Hauptzugang und Ankommenspunkte), die Wegweiser und das Maskottchen (den Dachs) für den Naturerlebnispfad. Zum praktischen Ablauf erklärt Astrid von Reis, dass das Wegeleitsystem sowie Stationsgestelle das Corporate-Design der EuRegionale 2008 beinhalten würden und alle Gestelle aufgrund der hohen witterungsbedingten Anforderungen aus Lärchenholz gefertigt seien. Die Tafeln selber seien aus Makrolon. Darüber hinaus betont sie, dass die Inhalte der Tafeln dreisprachig (deutsch, niederländisch und flämisch) erstellt und mit den niederländischen und belgischen Projektpartnern abgestimmt würden.

 

Abschließend weist Frau von Reis darauf hin, dass die Eröffnung des Naturerlebnispfades am

05. Juni 2008, dem Tag der Umwelt, eingeplant sei.

 

Im Anschluss an den Vortrag von Frau von Reis bedanken sich alle Fraktionen für den sehr engagierten und begeisterten Vortrag, der es verstanden habe, den Umweltausschuss auch zu später Stunde, nach anstrengender Sitzung, zu begeistern.

 

Auf Nachfrage von Frau Riedel, ob der Naturerlebnispfad auch Ruhepunkte für Senioren beinhalte, antwortet Frau von Reis, dass dies zutreffe, da an etlichen Stationen Baumstämme oder andere Sitzgelegenheiten aufgestellt würden.

 

Auf Nachfrage von Frau Dr. Wolf, ob die Vermittlung der Inhalte auch in englisch erfolge, erklärt Frau von Reis, dass dies nicht der Fall sei, da man aus Platzgründen jetzt schon  Probleme habe, drei Sprachen auf den Tafeln vernünftig und lesbar und vor allen Dingen inhaltlich aussagekräftig unterzubringen.

 

Seitens Ratsfrau Wilms kommt die Anregung, an der Station des “Grünen Klassenzimmers” Mülleimer aufzustellen, da dort oft Gruppen verweilen würden und es nicht gut wäre, wenn dieser Platz schnell mit Müll überhäuft werde. Frau von Reis äußert diesbezüglich, dass es auch die gegenteilige Auffassung gebe, dass viele Behälter Müll anziehen würden. Einige Müllbehälter seien aber eingeplant.

 

Insgesamt befürworten alle Fraktionen das Projekt “Errichtung des Naturerlebnispfades” und wünschen dem Projekt ein gutes Gelingen und einen guten Start.

 

2.      Grenzrouten

 

Herr Dr. Gleißner berichtet über den aktuellen Sachstand zum Projekt Grenzrouten, einem EuRegionale-Projekt, das im Januar 2006 durch die Gesellschafterversammlung gelabelt wurde.  Ziel des Projektes, so Herr Dr. Gleißner sei, die Grenzen zwischen Belgien, Niederlanden und Deutschland durch ein touristisches Konzept erlebbar zu gestalten und als spezielles Produkt zur Vermarktung des Grenzraumes zu platzieren. Das Projekt Grenzrouten solle dabei die Lücke zwischen den touristischen Elementen / Produkten Naturpark Nordeifel mit dem Eifelsteig Aachen bis Trier als Premiumprodukt im Süden, der Metropolroute als touristischer Kfz.-Route und der Grünroute für den Radtourismus im Norden schließen.

 

Anhand mehrerer Folien stellt Herr Dr. Gleißner dar, was eine Grenzroute ist und welche Themen-Wanderwege es geben solle. Er weist darauf hin, dass die thematischen Routen, unterstützt durch ein natur- und geschichtspädagogisches Begleitprogramm besondere Vermarktungsmöglichkeiten für die Region bieten würden. Nach einem kurzen Hinweis auf die Finanzierung und den Stand hinsichtlich der beantragten Fördergelder erläutert Herr Dr. Gleißner das Planungskonzept und erklärt, welche Büros zurzeit an der Arbeit beteiligt seien. Darüber hinaus erläutert er anhand mehrerer Folien die geplante Beschilderung, die Zuwegung der Stadt, das Aussehen der Orientierungstafeln und das Themen-Tafel-System.

 

Natürlich, so Herr Dr. Gleißner, sei auch für die touristische Einbindung gesorgt (Wander-Cafés) und es werde ein großes Marketing durch Infobox und Grenzgängerpass in Zusammenarbeit mit den Fremdenverkehrsvereinen durchgeführt. Dazu verweist er auch auf das Internet, wo das Projekt sehr ausführlich und  immer aktuell dargestellt sei. Abschließend erklärt Herr Dr. Gleißner, dass auch der Dreiländerpunkt durch dieses Projekt aufgewertet werde, da er als zentrale Anlaufstelle der Grenzrouten (Routenstart und -endpunkt, Information) touristisch aufgewertet werde. Die Eröffnung des Projektes Grenzrouten sei mit einer Eröffnungsveranstaltung am 31. August 2008 geplant .

 

Auch diesen Vortrag nehmen die Fraktionen dankend zur Kenntnis, loben den weiteren Fortschritt des Projektes und hoffen auf weiteres gutes Gelingen.