13.03.2008 - 4 Bürgerantrag zur Verkehrssituation auf dem Adal...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 13.03.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr März von der SPD-Fraktion berichtet über die Behandlung des Themas in der Dezember-Sitzung des Bürger- und Beschwerdeausschusses und in der Januar-Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte. Dabei sei die Verwaltung dazu aufgefordert worden, die Situation am unteren Adalbertsteinweg gemeinsam mit der Polizei zu beobachten und nach Ablauf von 6 Monaten erneut zu berichten. Ein Programmfehler für die in den o.a. Sitzungen bemängelten Ampelschaltungen Ecke Aretzstraße/ Scheibenstraße sei zwischenzeitlich von der Verwaltung behoben worden. Allerdings habe die Polizei bei einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sich 10% aller in Aachen registrierten Unfälle auf dem Adalbertsteinweg ereignet hätten, obwohl mit den Vorlagen zu der o.a. Sitzung ein Unfallschwerpunkt nicht dargestellt worden sei. Da es sich zumindest es um einen gefühlten Unfallschwerpunkt handele, sei die weitere Untersuchung durch die Verwaltung erforderlich. Hierüber solle nach 6 Monaten in den politischen Gremien erneut berichtet werden. Unterstützend könnte die Hochschule in eine systematische Untersuchung eingebunden werden.
Herr Müller bestätigt die Behebung des Signalprogrammfehlers durch die Verwaltung und kündigt an, die Linksabbieger aus Scheibenstraße und Aretzstraße zukünftig separat zu signalisieren und damit besser abzusichern. Außerdem sollen für Fußgänger auf den Mittelinseln im Querungsbereich zusätzlich zu den vorhandenen Schildern Markierungen angebracht werden, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Inwieweit ein Unfallschwerpunkt gegeben sei, definiere sich nach einer ministeriell vorgegebenen Verfahrensweise, die neben der Anzahl der Unfälle zur Einstufung als Unfallhäufungsstelle auch die Länge des Streckenabschnittes und die Verkehrsbelastung berücksichtige.
Herr Peters von der Polizei bestätigt, dass im Jahr 2007 ca. 10% der Aachener Unfälle auf dem Adalbertsteinweg und der Trierer Straße registriert worden seien. Aufgrund der Länge der Straße handele es sich zwar nicht unbedingt um einen Unfallschwerpunkt im Sinne der Unfallkommission, aber um einen gravierenden Bereich, der von der Polizei schon seit einiger Zeit in den Fokus genommen worden sei.
Aus Sicht von Frau Breuer von der CDU-Fraktion handelt es sich bei dem Kreuzungsbereich Adalbertsteinweg / Scheibenstraße / Aretzstraße um eine kritische Stelle, da die Grünzeiten für die Fußgänger dort nur sehr kurz seien. Dementsprechend wichtig sei die Verlängerung der Freigabezeiten und die Beobachtung der Entwicklung über ein halbes Jahr hinweg. Herr Gerets äußert sich beunruhigt über die hohe Anzahl an Unfällen am Adalbertsteinweg und wünscht eine detaillierte Aufstellung über die Verteilung bzw. erste Maßnahmevorschläge.
Frau Paul von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fragt nach der Anzahl der Unfälle im Bereich der Haltestellen in Mittellage. Bei Einführung der Busspur und der Haltestellen in Mittellage sei seinerzeit schon klar gewesen, dass dadurch eine schwierige Situation geschaffen werde. Daher habe es in der Vergangenheit schon einmal den Vorschlag gegeben, während der Anhaltevorgänge der Busse dem gesamten weiteren Kfz-Verkehr Rotlicht anzuzeigen.
Herr Müller führt für die Verwaltung aus, dass im Jahr 2006 drei Unfälle mit ÖPNV-Beteiligung an dieser Stelle registriert worden seien. Bereits im Jahr 2007 sei eine Diplomarbeit über die Unfallsituation am Adalbertsteinweg gefertigt worden. In der nächsten Sitzung der Unfallkommission werde klargestellt, ob es sich um eine Unfallhäufungsstelle handele oder nicht. Daraufhin sei eine weitergehende Information der politischen Gremien möglich. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen sei es jedoch schwierig, mit signaltechnischen Maßnahmen die Unfallgefahr abzusenken.
Anlagen zur Vorlage
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