10.06.2008 - 10 Gestaltung einer öffentlichen Grünanlage auf de...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Ruckert vom Fachbereich Umwelt stellt einen groben Vorentwurf des Projektes Gestaltung einer öffentlichen Grünanlage auf dem Gelände der ehemaligen Werkkunstschule, Mariabrunnstraße / Südstraße vor. Zur Erinnerung erläutert er nochmals die Lage des Planungsgebietes in dem von Reumontstraße, Mariabrunnstraße und Südstraße begrenzten Hof der ehemaligen Werkkunstschule, an dem nach deren Abriss die neue offene Ganztagsschule errichtet worden war. Anhand einiger Fotos und Luftbildaufnahmen sowie Darstellungen des Rundumblicks stellt Herr Ruckert den vorläufigen Grobentwurf der Planung dar und betont, dass aufgrund der sehr heterogenen Zielgruppe und des voraussichtlichen hohen Nutzungsdrucks auf relativ engem Raum die Gestaltung der Fläche einen eher offenen und vielfältig bespielbaren Charakter haben solle. Übergreifendes Ziel sei es, bei den Nutzern, die überwiegend aus dem unmittelbaren Umfeld stammen würden, durch Beteiligung am Gestaltungsprozess eine hohe Identifikation mit dem Projekt zu erreichen. Damit verbunden sei ebenfalls der Versuch, potenzielle Nutzungskonflikte, die durch die starke Inanspruchnahme entstehen könnten, zu minimieren und gegenseitiges Verständnis zu fördern. Darüber hinaus erläutert Herr Ruckert den bisherigen Projektverlauf und die künftige Zeitplanung. Zu den Kosten erklärt er, dass aufgrund der derzeitigen Entwurfsphase eine genaue Kostenschätzung für die Realisierung der Planung noch nicht möglich sei. Genau abschätzen könne man derzeit nur die Beleuchtung der vorgegebenen Wegeverbindung durch den Hof zwischen Südstraße und Mariabrunnstraße, für die ca. 30.000 € einzukalkulieren seien. Eine konkrete Kostenschätzung für die Realisierung der Planung sei erst nach Beschluss der eigentlichen Planung möglich. Im Haushaltsansatz für 2008 seien jedoch 160.000 € zuzüglich 18.000 € Reste aus 2007 eingeplant.

Abschließend erläutert Herr Ruckert, dass die Darstellungen einen Einblick in den Vorentwurf seien und somit ein erster Zwischenbericht. Sobald der Entwurf abschließend erarbeitet worden sei, werde er hier nochmals zur Entscheidung vorgelegt.

 

Auf Nachfrage von Herr Rohde, der dieses Projekt sehr begrüßenswert findet, und wissen möchte, wie groß die geplante Fläche sei, erklärt Herr Ruckert, dass es sich um eine Fläche von 10.000 qm handele. Zu der geplanten terrassenartigen Anordnung in Ebenen fragt Herr Rohde nach, ob dies im Bezug auf Verkehrssicherung und Unfallgefahren für dort spielende Kinder überprüft worden sei. Darüber hinaus möchte er wissen, ob bei den Planungen im Vorentwurf Studien, die etwas hinsichtlich der Attraktivität von Freiluftspielen bzw. Erwachsenenspielen aussagen, vorliegen würden und berücksichtigt worden seien.

 

Herr Ruckert antwortet diesbezüglich, dass die Höhenunterschiede durchschnittlich gering gehalten werden sollten (ca. 30 cm) und an einer Stelle (im Bereich des Kaffees), an der sich vielleicht ein Gefahrenpunkt aufgrund des höheren Höhenunterschiedes ergeben könnte, sicherlich durch Absturzgitter abgesichert würden.

 

Hinsichtlich der Nachfrage zur Attraktivität von Freiluftschach erklärt Herr Ruckert, dass man nicht nur an ein auf dem Boden stehendes Freiluftschachspiel gedacht habe, sondern eben auch an Freiluftschach in der Form, dass dies per Schachspiel auf einem beliebig in der Anlage aufstellbaren Tisch möglich gemacht werden solle. Natürlich überdenke man gerne die Art der Spiele und sei offen für jeden Vorschlag. Hauptziel sei, die Räume multifunktional zu schaffen.

 

Herr Dr. Griese findet die gesamte Planung sehr begrüßenswert, insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bewegungsmöglichkeiten für Erwachsene. An dieser Stelle verweist er auf den von der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen vor dem Stadtrat gestellten Antrag, der konkret auf die Anlage eines Fitnesssparcours für Erwachsene verweist. Er findet es sehr wichtig, an diese Möglichkeit zu denken und fände es gut, wenn dies hier unterstützt werden könne. Zum Thema Freiluftschach erklärt er noch, dass dies eben ein altes Spiel sei, was immer schon attraktiv und aktuell gewesen sei.

 

Auf Nachfrage von Frau Dr. Wolf mit wie viel Grünfläche die Grünanlage ausgestattet werde, da in der Vorlage auch die Rede von Schotterrasen gewesen sei, antwortet Herr Ruckert, dass keine Asphaltierung geplant sei. Geplant seien wassergebundene Beläge und Rasenflächen und bei den Flächen, die nicht regelmäßig begangen würden, sogar eine Entwicklung von Kräuter- oder Blütenpflanzen. Abgestellt auf den Nutzungsdruck werde man da wo wenig Bewegung ist versuchen, den Schwerpunkt auf die Vegetationsflächen zu setzen und den vorhandenen Baumbestand zu schützen.

 

Ohne weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss folgenden Beschluss:

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Der Umweltausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er beauftragt die Fortsetzung der Entwurfsplanung und die Vorbereitung des Baubeschlusses.

 

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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