18.06.2008 - 6 Lärmkartierung der Stadt Aachen - Antrag der CD...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Hahnbück erläutert anhand verschiedener PowerPoint-Folien die Vorlage und insbesondere die vorgenommene Lärmkartierung. Er betont, dass in Aachen das Hauptproblem in Sachen Umgebungslärm die bestehenden Hauptverkehrsachsen seien. Im Rahmen der jetzt anstehenden Lärmaktionsplanung sei nicht nur die Stadt Aachen gefragt. Vielmehr sei dies eine Querschnittsaufgabe. Dabei seien umfangreiche Abstimmungen mit einer Vielzahl von anderen Institutionen, Verbänden und auch den betroffenen Bürgern nötig.

Die Verwaltung wolle Maßnahmen bevorzugt nach der Rangfolge Lärmbelastungshöhe, Anzahl Betroffener, sensible Nutzungen (Kitas, Krankenhäuser, etc.) aktuell anstehende Maßnahmen und günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis planen. Diese Maßnahmen würden im Laufe der nächsten Jahre noch diskutiert und ein daraus entstehender Aktionsplan auch wieder in den Bezirksvertretungen vorgestellt werden.

 

Bezirksvertreter Mattes fragt für die CDU-Fraktion an, ob der Lärm auf der Kohlscheider Straße und der Autobahn in den letzten 5 bis 10 Jahren zugenommen habe, ob der Bund bei Lärm, der durch Autobahnen und Landesstraßen verursacht werde mit einbezogen werde und bekundet Interesse an einer zügigen Umsetzung der für Laurensberg dann erarbeiteten Lärmminderungsaktionen.

 

Herr Hahnbück teilt mit, dass sich die Verwaltung kürzlich noch schriftlich mit dem für die Bundesautobahnen zuständigen Straßenbaulastträger auseinandergesetzt habe. Dabei sei von dort aus zugesagt worden, dass für den Bereich Hander Weg demnächst auch Maßnahmen überlegt würden. Für den Bereich Kohlscheider Straße sei aber die Stadt selber zuständig.

Bei den in der Lärmkarte dargestellten Werten sei zu beachten, dass es sich dabei jeweils um Jahresmittelwerte handele. Es gebe auch Zeiten, bei denen deutlich höhere Lärmwerte erricht würden. Dabei spielten auch die jeweiligen Witterungsbedingungen eine Rolle.

Die Verwaltung werde auch weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, den Lärm an den Hauptverkehrsachsen zu bekämpfen.

 

Bezirksvertreter Sittardt weist für die SPD-Fraktion darauf hin, dass in Laurensberg eine hohe Lärmbelastung an der Roermonder Straße und an der Vaalser Straße gegeben sei. Er fragt an, ob es Möglichkeiten gebe, durch einen lärmarmen Straßenbelag Verbesserungen zu erreichen.

 

Herr Hahnbück bestätigt dies. Dieser Belag sei allerdings teurer als die herkömmlichen Straßenbeläge. Die Verwaltung habe dazu bereits vorgeschlagen, dort wo erhebliche Straßenschäden zu beseitigen sind, solche neuen Straßenbeläge – soweit haushaltsrechtlich möglich – einzubauen.

 

Bezirksvertreter Knörzer fragt für die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen an, ob der durch die Bahn verursachte Lärm in den dargestellten Karten einberechnet ist und wie groß der lärmmindernde Effekt wäre, wenn die Straßennutzer an der Kohlscheider Straße und am Pariser Ring tatsächlich alle die vorgeschriebene Begrenzung auf 70 km/h einhielten.

 

Herr Hahnbück antwortet, dass in den der Karte zugrunde liegenden Berechnungen die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten berücksichtigt seien. Man wolle hierzu aber mit der Polizei darauf hinwirken, dass durch verstärkte Kontrollen die Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten würden. Der durch die Bahn verursachte Lärm sei in der Karte nicht enthalten, da die Erfassung von Lärmimmissionen und entsprechenden Maßnahmen zur Minderung Aufgabe des Eisenbahn-Bundesamtes sei. Für die Bereiche Laurensberg und Richterich habe die Bahn aber kürzlich mitgeteilt, dass dort entsprechende Untersuchungen geplant seien und daraus dann auch ein Sanierungsplan erarbeitet werde.

 

 

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis und empfiehlt der Verwaltung, die Maßnahmen zur Lärmminderung intensiv voranzutreiben.

 

 

 

 

 

 

                                                             

 

 

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Anlagen zur Vorlage