21.08.2008 - 6 Soers, Verkehrsgutachtenhier: Eingabe des Soers...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 21.08.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Müller berichtet für die Verwaltung über die entwurfsgemäße Beschlussfassung der Bezirksvertretungen Aachen-Mitte und Aachen-Laurensberg. Die Verwaltung habe eine Prüfung zugesagt, inwieweit ein Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Soerser Weg/Merowinger Straße/Strüverweg möglich ist. Tatsächlich ließe sich ein Mini-Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 18 m realisieren. Eine ergänzende Signalisierung könne jedoch nicht eingerichtet werden. Bei einer ersten Abstimmung mit den zuständigen Fachdienststellen seien Vorbehalte geäußert worden, da größere Fahrzeuge den Kreisverkehr aufgrund des geringen Radius nicht ordnungsgemäß benutzen könnten. Die Einrichtung einer Rechts-vor-Links-Regelung würde aber ausreichen, um die notwendige Verkehrsberuhigung im Knotenpunkt zu erzielen.
Frau Breuer von der CDU-Fraktion begrüßt, dass mit der Vorlage viele Anregungen aus dem Dialog zwischen Bürgerinitiative und der Verwaltung aufgegriffen worden seien. Darüber hinaus stünden noch Prüfaufträge aus.
Herr Schulz von der SPD-Fraktion befürchtet, dass sich nicht alle Wünsche der Bürger realisieren ließen, da es im Stadtgebiet viele Bereiche mit ähnlichen verkehrlichen Problemen gebe. Im Grundsatz stehe seine Fraktion aber hinter den Vorschlägen und halte weitere Maßnahmen unter Berücksichtigung der erheblichen Veränderungen im Zusammenhang mit dem Tivoli-Neubau in der Soers für denkbar. Dabei habe die Veränderung im Kreuzungsbereich Eulersweg/Prager Ring wahrscheinlich auch Auswirkungen auf den Soerser Weg.
Als Vertreter der FDP-Fraktion mahnt Herr Pabst an, neben den berechtigten Forderungen auch den Blick auf das Ganze zu behalten. Im betrachteten Bereich der Soers müsse weiterhin mit Verkehr gerechnet werden. Er hoffe auf einen Verzicht auf Verkehrsschwellen im Fahrbahnbereich, da diese nicht fortschrittlich seien und es andere Lösungen zur Verkehrsberuhigung gäbe. Die Verwaltung solle daher auch Alternativen zu Pflasterkissen und Bodenschwellen erarbeiten.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen signalisiert Frau Paul die Zustimmung zum Beschlussentwurf der Verwaltung. Bodenschwellen seien durchaus akzeptabel.
Herr März bekundet, dass er sich mit einem Kreisverkehr anfreunden könne, wenn dennoch Querungshilfen z.B. in Form von Zebrastreifen möglich wären. Dabei sei auch an die Nutzung des Knotens durch die Tivoli-Besucher zu denken. Die Verwaltung solle die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung nicht zu eng auslegen.
Herr Gerets gibt zu Bedenken, dass Kreisverkehre nur eine gute Lösung seien, wenn die Führung des Verkehrs baulich gestützt werde. Anderenfalls würde einfach geradeaus über den Kreisverkehr gefahren. Für die Kreuzung Soerser Weg/Merowinger Straße sei die Rechts-vor-Links-Regelung eine sehr effektive Verkehrsberuhigungsmaßnahme.
Frau Nacken erinnert daran, dass es lediglich um die Erteilung eines Prüfauftrages gehe. Zur Kreuzung Soerser Weg/Merowinger Straße würden von der Verwaltung Alternativen mit ihren jeweiligen Auswirkungen und Kosten gegenübergestellt. Die entsprechende Vorlage werde alle Argumente berücksichtigen. Herr Müller ergänzt, dass die beiden vorgeschlagenen Aufpflasterungen jeweils Busschleusen vorsähen, sodass der Linienverkehr nicht beeinträchtigt würde. Die Bezirksvertretungen hätten dies so zur Kenntnis genommen.
Herr März plädiert für eine schnelle Beschlussfassung, damit Verzögerungen vermieden werden und eventuell im kommenden Jahr bereits erste Maßnahmen realisiert werden könnten.
Anlagen zur Vorlage
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