24.03.2009 - 7 Ratsantrag „Fernwärmeoffensive für Aachen“ der ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 24.03.2009
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Frau Nacken teilt aus dem Planungsausschuss mit, dass der Beschlussvorschlag geändert werden soll.
Der neue Beschlussvorschlag lautet:
Der Planungsausschuss empfiehlt dem Umweltausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, gemeinsam mit der Stawag eine Fernwärmeoffensive zu starten, um möglichst viele Neukunden für die Fernwärme in Aachen zu gewinnen.
Dazu sollen besonders günstige Angebotspakete gerade für private Hauseigentümer offeriert werden, die im direkten Zusammenhang mit dem gerade beschlossenen Luftreinhalteplan für Aachen stehen.
Die Vertreter der Stadt Aachen im Aufsichtsrat der Stawag werden gebeten, einen entsprechenden Antrag auch in den Gremien der Stawag einzubringen und zu beschließen.
Herr Dr. Griese stellt heraus, dass es sich um eine erfreuliche Offensive handelt, die aus umwelt- und klimapolitischer Sicht wichtig ist. Fernwärme ist effizient, da aus einem Brennstoff Strom und Wärme produziert werden kann. Es sollten alle Aktivitäten zur Förderung von Blockheizkraftwerken unterstützt werden.
Herr Alt-Küppers merkt an, wie positiv die Zuwächse bei der Netzlänge, der Anzahl der Hausanschlüsse, sowie der Netzdichte sind. Mit einem offensiven Management sollte der Ausbau vorangetrieben werden. Auch der Anschluss von einzelnen Wohnblocks sollte überlegt werden. Es sollte aber kein Anschlusszwang auf Hausbesitzer ausgeübt werden. Auch die Stawag ist gegen einen Anschlusszwang..
Er fragt, ob das Kraftwerk Weisweiler auch bei einem weiterem Ausbau der Fernwärme ausreichen wird und ob die neuen Gebäude, die auf dem Campus Melaten entstehen, sowie das Klinikum mit Fernwärme ausgestattet werden sollen.
Fr. Nacken teilt mit, dass die Stawag den Campus West und Campus Melaten an das Fernwärmenetz anschließen wird. Das Klinikum hat sich noch nicht entschieden. Ein Angebot der Stawag liegt dort vor.
Auf die Frage von Herrn Alt-Küppers zur Kapazität des Kraftwerkes Weuisweiler antwortet Herr. Meiners. Die Höchstlast des Fernwärmenetzes beim Kraftwerk Weisweiler liegt bei ca. 110 MW . Aber die Entwicklung in Aachen liegt nicht im Bundestrend. Andere Städte ziehen sich aus der Fernwärme raus, während Aachen weiter ausbaut. Die Netzlänge wurde um 25 % erweitert, die Anzahl der Hausanschlüsse stieg um 25 %. Die Wärmehöchstlast stieg nur um 15 %, was aber an dem grundsätzlichen Einspartrend bei Energie liegt. Der Trend wird sich auch weiter fortsetzen.
Ratsherr Corsten stellt fest, dass der Einstieg der STAWAG in den Campus einen riesigen Fortschritt darstellt. Er hält den Anschlusszwang aber auch für den falschen Weg. Wenn der Energiespartrend sich in Zukunft fortsetzen wird, werden die vorhandenen Ressourcen ausreichen.
Ratsfrau Dr. Wolf informiert den Ausschuss, dass im Internet auf der Seite http://www.aachen.de/de/stadt_buerger/europa/eu_projekte/paper_hyrenbach.pdf Infos über die Fernwärme in Aachen, u.a. auch eine Karte der Netzdichte zu finden sind.
Herr Tentler regt an, dass man bei der Planung der Fernwärmeversorgung von Campus Melaten und Campus West auch Firmen wie Lambertz und Lindt einbeziehen sollte.
Beschluss:
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss empfiehlt dem Umweltausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, gemeinsam mit der Stawag eine Fernwärmeoffensive zu starten, um möglichst viele Neukunden für die Fernwärme in Aachen zu gewinnen.
Dazu sollen besonders günstige Angebotspakete gerade für private Hauseigentümer offeriert werden, die im direkten Zusammenhang mit dem gerade beschlossenen Luftreinhalteplan für Aachen stehen.
Die Vertreter der Stadt Aachen im Aufsichtsrat der Stawag werden gebeten, einen entsprechenden Antrag auch in den Gremien der Stawag einzubringen und zu beschließen.
Der Umweltausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Der Ratsantrag von SPD und die Grünen vom 1. Dezember 2008 gilt damit als behandelt.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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330,4 kB
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