04.06.2009 - 6 Viktoriaallee,hier: Umgestaltung

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Beratung

Als Vertreter der Verwaltung berichtet Herr Müller über die Abnahme des Verkehrsaufkommens in der Viktoriaallee und die beiden vorgestellten Planungsvarianten. Bei der Bürgerversammlung habe das Thema Parken eine erhebliche Rolle gespielt. Daher sei die Variante mit einer Fahrbahnbreite von 4,5 m favorisiert worden. Außerdem sei die Gestaltung des Knotenpunktes Bismarckstraße/Viktoriaallee intensiv diskutiert worden. U. a. sei der Vorschlag gemacht worden, anstelle eines Kreisverkehrs eine Variante mit einer Rechts-vor-Links-Vorfahrtsituation zu überprüfen.

 

Herr Janssen von der CDU-Fraktion bestätigt, dass sich die Bezirksvertretung Aachen-Mitte gegen einen Kreisverkehr und für eine Rechts-vor-Links-Regelung ausgesprochen habe.

 

Frau Breuer ergänzt hierzu, dass sich auch der "Viertel-Stammtisch" eindeutig für eine Rechts-vor-Links-Regelung ausgesprochen habe, aber eigentlich immer noch eine Ampellösung favorisiere. Der Wegfall von Signalanlagen sei den betroffenen Bürgern nur schwer zu vermitteln.

 

Für die SPD-Fraktion betont Herr Beckers die Bedeutung des Fußgängerschutzes bei der Planung. Obwohl er lange Zeit Sympathie für den Kreisverkehr gehabt habe, könne die Rechts-vor-Links-Regelung die Querungssituation für Fußgänger verbessern. Die Kreuzung müsse jedoch umgestaltet werden, da markierungstechnische Ansätze nicht ausreichten. Die Querschnitte im Bereich der Kirchenumfahrt sollten erhalten bleiben. Lediglich die hässlichen Sperrschilder, die die Fußgänger am Vorbeigehen an der Stützmauer hinderten, sollten entfallen.

 

Frau Paul von der Fraktion Die Grünen stimmt dem Beschlussentwurf der Verwaltung zu, obwohl die Bürger nicht verstünden, dass keine Ampeln mehr in der erweiterten Tempo 30-Zone vorhanden sein dürften. Da Verkehrszeichen alleine die Geschwindigkeitsregelung nicht durchsetzen könnten, sei eine Neugestaltung der Bismarckstraße erforderlich. Der Verbreiterung des Fahrbahnbereiches in der Viktoriaallee könne sie zustimmen, da die betroffenen Anwohner Wert auf eine ausgeglichene Parkplatzbilanz legen würden. Der Kreuzungsbereich Bismarckstraße/Viktoriaallee solle für Fußgänger sicher gestaltet werden.

 

Herr Klopstein von der Fraktion Die Linke regt an, den Mittelstreifen entlang der Bismarckstraße als optisches Element über den Kreuzungsbereich Viktoriaallee/Viktoriastraße durchzuziehen.

 

Auf Nachfrage von Frau Breuer bestätigt Frau Nacken, dass der Einbau von Flüsterasphalt vorgesehen werde. Dies sei bereits für den Boxgraben eingeplant worden und könne aus dem Konjunkturpaket finanziert werden.

 

Herr Höfken lässt über den Beschlussentwurf der Fraktionen SPD und Die Grünen abstimmen.

Reduzieren

Beschluss:

Der Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt,

-          zwischen Oppenhoffallee und Kirche Herz Jesu den Fahrbahnquerschnitt auf 4,5 m und einen beidseitigen 1,8 m breiten Längsparkstreifen festzulegen,

-          an der Kreuzung Bismarckstraße/Viktoriaallee auf den Bau eines Kreisverkehrs zu verzichten und die Kreuzung auf  Grundlage der vorgelegten Variante 5 umzugestalten,

-          im Knoten Viktoriaallee/Frankenberger Straße den Mittelstreifen um etwa 1 m auf jeder Seite zu verlängern,

-          die Kreuzung Bismarckstraße/Viktoriaallee, die Kreuzung Viktoriaallee/Frankenberger Straße und die Einmündung der Kirchenumfahrt in die Viktoriaallee mit spezial eingefärbten Asphalt, der an den einmündenden Fahrbahnen mit einem Pflasterstreifen begrenzt wird, auszubauen,

-          die Verkehrsflächen der Kirchenumfahrt in ihrer heutigen Gestaltung und den entsprechenden Querschnitten zu erhalten,

-          in der Turpinstraße vor den Häusern Nr. 44 und 100 je eine Aufpflasterung mit begrenzendem Flachbord einzubauen,

-          die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h festzulegen.

 

Der Verkehrsausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen, den lärmtechnischen Umbau der Fahrbahn eventuell aus dem Konjunkturprogramm II zuzustimmen und eine entsprechende Änderung des derzeitigen Programms zu beschließen.

Reduzieren

Abstimmungsergebnis: Einstimmig

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage