07.10.2009 - 4 Sozialentwicklungsplan Aachen

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Bezirksvorsteher Henn begrüßt Herrn Schabram vom Fachbereich Soziales und Ausländerwesen und erwähnt die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachbereichen der Stadt Aachen, die bei der Erstellung des Sozialentwicklungsplanes mitgewirkt haben.

 

Herr Schabram bedankt sich bei Herrn Bezirksvorsteher Henn für die Gelegenheit, in der letzten Sitzung der laufenden Legislaturperiode den Sozialentwicklungsplan Aachen vorzustellen.

Er erklärt den Plan anhand einer PowerPoint-Präsentation (s. Anlage zur Niederschrift) ausführlich, erläutert  weiter das geplante Vorgehen in dieser Angelegenheit und weist darauf hin, dass am 13.11.2009 eine große Sozialraumkonferenz in der Gesamtschule Brand stattfinden werde, bei der aus den vorliegenden Zahlen und statistischen Untersuchungen konkrete Maßnahmen definiert werden sollen. Anfang 2010 soll der Plan im Sozialausschuss und im Rat der Stadt Aachen vorgestellt und zur Entscheidung vorgelegt werden.

 

Zur Definition eines Sozialentwicklungsplanes erklärt Herr Schabram, dass dieser Plan einen Überblick über die soziale Wirklichkeit der Entwicklung eines Gebietes – entweder Aachen oder Brand -   herstellt mit dem Ziel, frühzeitig Veränderungen zu erkennen, die entweder zu fördern sind, weil sie positiv sind oder entgegenzuwirken, weil sie problematisch sind. Die 34 städtischen Bezirke der Stadt wurden in insgesamt 52 Lebensräume unterteilt. In diesen Lebensräumen wurden zu 59 Themenfeldern Informationen gesammelt und damit eine Datenbank aufgebaut. Mit ihr können künftig zu allen erfassten Themen differenzierte Aussagen gemacht werden. Das Feld reicht von Bevölkerungsentwicklung und –struktur über das Wohnen, die Sicherheit, die Schulen bis hin zur Wahlbeteiligung und nicht zuletzt die Kriminalität im Bezirk Brand. Er bietet den Mitgliedern der Bezirksvertretung Aachen-Brand an, am 13.11.2009 an der Sozialraumkonferenz teilzunehmen.

 

Herr Tillmann von der CDU-BF bedankt sich bei Herrn Schabram für seinen ausführlichen Vortrag. Brand ist ein wachsender Stadtbezirk sowohl mit jungen als auch mit älteren Menschen. Bei der anstehenden Rahmenplanung spielen diese Faktoren eine große Rolle und Brand befindet sich in  einem der stabilsten Gebiete der Stadt Aachen. Das gesellschaftliche Leben ist gut orientiert und viele Einrichtungen sind hier aktiv. Negativ bewertet er die von Herrn Schabram angesprochene hohe Gewaltquote in Brand zu andern Stadtteilen. Daran ist zukünftig zu arbeiten.

 

Herr Hellmann von der SPB-BF bedankt sich ebenfalls bei Herrn Schabram für seine hervorragende

Arbeit. Brand ist ein gesunder Stadtbezirk mit – leider – gewissen Brennpunkten. Dies ist bekannt und oft diskutiert worden.  Über verschiedene Einrichtungen wie Bürgerverein, Runder Tisch oder auch der „JuB“ im Brander Feld wird versucht, die Probleme zu bewältigen. Dass der Sozialentwicklungsplan auch diese Problematik untersucht hat, begrüßt er. Erschreckend hoch ist die Zahl der Gewaltdelikte, unabhängig ob sie von intern oder extern transportiert werden. In den vergangenen Jahren ist immer wieder über den Erhalt der Polizeistelle in Brand diskutiert worden. Heute zeigt sich, wie notwendig sie ist.

 

Herr Blum von der FDP bedankt sich bei Herrn Schabram. Beim genauen Studium des Sozialentwicklungsplanes wird die umfangreiche Arbeit erkannt. Es wird dargestellt, was in den einzelnen Stadtteilen geschieht und er sollte allen Kommunalpolitikern an die Hand gegeben werden, damit bei zukünftigen Planungen und Überlegungen auf diesen Plan zurückgegriffen werden kann.

 

Frau Prolingheuer-Griese von der Grünen-BF ist ebenfalls der Meinung, dass die Polizeistelle in Brand  erhalten bleiben muss. Weiterhin sollten die Dienstzeiten der Ordnungskräfte des Ordnungsamtes der Stadt Aachen erweitert werden.

 

Herr Schabram rät eine sog. Ordnungspartnerschaft zu bilden.

 

Frau Krott begrüßt auch den Erhalt der Polizeistation in Brand. Leider verfügt das Ordnungsamt im Bezirksamt Aachen-Brand nicht über einen eigenen Außendienst. Auf bezirkliche Möglichkeiten zur Gewaltdeliktreduzierung sollte am 13.11.2009 nachdrücklich hingewiesen werden. Außerdem ist mehr Präventivarbeit bei der Kinder- und Jugendarbeit in Zukunft erforderlich.

 

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Beschluss (einstimmig):

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Sozialentwicklungsplan Aachen einschließlich „Ziele zur Sozialentwicklung 2009-2014“ und der „Leistungsbilanz der Stadt Aachen“ zustimmend zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                        Ablehnung:                        Enthaltung:

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Anlagen zur Vorlage