03.09.2009 - 2.1 Mariabrunnstraße und Weberstraße, Änderung der ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.1
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 03.09.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Für die CDU-Fraktion begrüßt Frau Breuer das Engagement der Anwohner bei der Diskussion um das Neubauprojekt. Dabei sei vornehmlich die Verkehrsbelastung behandelt worden, da das geplante Parkhaus auch über die Mariabrunnstraße erschlossen werde. Es könne auch nicht sein, dass von der Mozartstraße kommend in die Reumontstraße bis zur Mariabrunnstraße gefahren werden dürfe, da dort eine Gefährdung durch Wendemanöver entstehen könne. Daher solle die von der Verwaltung vorgeschlagene Einbahnstraßenregelung von der Mariabrunnstraße aus in die Reumontstraße bis zur Einmündung Südstraße ausgedehnt werden. Darüber hinaus solle auch in der Südstraße eine Einbahnregelung von der Reumontstraße bis zum Boxgraben eingeführt werden.
Herr März von der SPD-Fraktion bedauert, dass der Gutachter die Situation im Bereich der Schule in der Reumontstraße nicht in die Betrachtungen mit einbezogen habe. Dem Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion könne sich seine Fraktion grundsätzlich anschließen. Heute bestehe in der Südstraße bereits eine unechte Einbahnstraße. Es reiche daher aus, die echte Einbahnregelung zwischen Reumontstraße und Beethovenstraße einzurichten und das verbleibende Straßenstück so zu belassen, wie es heute ist. Diese Regelung könne auch versuchsweise eingeführt werden.
Herr Jahn von der Fraktion Grüne erinnert daran, dass der Bedarf für das Parkhaus vom Luisenhospital angemeldet worden sei. Zwar seien die Sorgen der Anwohner in diesem Zusammenhang Ernst zu nehmen, letztlich müsse aber auch die Kirche im Dorf belassen werden. Das Parkhaus sei ein Gewinn für das Viertel, da es besser sei Autos zu stapeln als die Straßen damit zu verstopfen. Die Einbahnstraßenregelung solle nochmals überdacht werden. Seine Fraktion könne einer Erweiterung aber grundsätzlich folgen.
Herr Pabst von der FDP-Fraktion nimmt Bezug auf die Aussagen des Gutachters zur Verkehrserschließung. Die Anbindung des Parkhauses an den Alleenring sei im Vergleich zu anderen Situationen im Stadtgebiet in der vorgeschlagenen Form gut zu realisieren. Es handele sich daher um eine zumutbare Lösung, zumal die Verkehrsbelastung in der Mariabrunnstraße zurückgehe. Hinsichtlich der Einbahnstraßenführung schlägt Herr Pabst vor, zunächst mit den mildesten Mitteln vorzugehen. Zwar seien die Bedenken aus der Bürgerschaft nachvollziehbar, doch könne erst einmal die Entwicklung geprüft und ggf. bei Bedarf eine Erweiterung festgelegt werden.
Nach einem kurzen Hinweis des Herrn Kühn auf die Basis der Datenerfassung geht Herr Müller ergänzend auf die durchgeführte Verkehrserhebung ein. Demnach seien die ermittelten Zahlen für das Gutachten aus dem Jahr 2008 noch keine 5 Jahre alt gewesen und daher als aktuell zu bewerten. Grundsätzlich würden Verkehrszählungen nicht in der Schulferienzeit durchgeführt. Der Gehweg auf Höhe des Parkhauses werde zulasten des privaten Grundstückes von heute 1,75 m auf über 2 m verbreitert. Durch die Einrichtung der Einbahnstraße werde für die Zukunft die Möglichkeit einer baulichen Umgestaltung erleichtert. Sollte über den Vorschlag der Verwaltung hinaus die Einbahnregelung in die Reumontstraße ausgedehnt werden, müsse auch mit einer Erhöhung des Erschließungsverkehrs über die Mariabrunnstraße gerechnet werden. Sodann lässt der Vorsitzende, Herr Höfken, über den Beschlussentwurf der Verwaltung mit der zusammenfassend von Herrn März vorgetragenen Ergänzung, die Einbahnregelung in die Reumontstraße bis zur Einmündung Südstraße und in die Südstraße bis zur Ecke Beethovenstraße auszudehnen, abstimmen.
In einem weiteren Schritt lässt Herr März die Bezirksvertretung Aachen- Mitte über die Empfehlung des Verkehrsausschusses abstimmen.
Beschluss Verkehrsausschuss:
Der Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt der Bezirksvertretung Aachen-Mitte, die Aufhebung der Einbahnregelung in der Weberstraße unter Beibehaltung eines Verbotes der Einfahrt in Richtung Boxgraben mit Freigabe für den Radverkehr auf Höhe Haus 17 und die Einrichtung einer Einbahnregelung in der Mariabrunnstraße in Richtung Reumontstraße im Abschnitt zwischen Boxgraben und Reumontstraße mit Freigabe für den Fahrradverkehr zu beschließen. Darüber hinaus empfiehlt der Verkehrsausschuss der Bezirksvertretung Aachen-Mitte, die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung in der Reumontstraße im Abschnitt zwischen Mariabrunnstraße und Südstraße sowie in der Südstraße im Abschnitt zwischen Reumontstraße und Beethovenstraße.
Beschluss Bezirksvertretung Aachen-Mitte:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die Aufhebung der Einbahnregelung in der Weberstraße unter Beibehaltung eines Verbotes der Einfahrt in Richtung Boxgraben mit Freigabe für den Radverkehr auf Höhe Haus 17 und die Einrichtung einer Einbahnregelung in der Mariabrunnstraße in Richtung Reumontstraße im Abschnitt zwischen Boxgraben und Reumontstraße mit Freigabe für den Fahrradverkehr. Außerdem beschließt die Bezirksvertretung Aachen-Mitte die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung in der Reumontstraße im Abschnitt zwischen Mariabrunnstraße und Südstraße sowie in der Südstraße im Abschnitt zwischen Reumontstraße und Beethovenstraße.