20.01.2010 - 5 Hotspot Aachen / Mobile ACcesshier: Ratsantrag...

Beschluss:
vertagt
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Beratung

Herr Schultheis fragt, ob es nicht möglich sei, für Schüler und Studenten einen gleichberechtigten und kostenlosen Zugang zu schaffen, gerade in Bezug auf die Bildungs- und Wissenschaftsstadt Aachen. Weiterhin möchte er wissen, wie sich die Kosten für dieses Projekt im Einzelnen zusammensetzten und ob es vorstellbar sei, Gewerbetreibende für Patenschaften zu gewinnen. In seinen weiteren Ausführungen fragt er nach einer möglichen Beteiligung der regio iT.

Frau Göddenhenrich möchte wissen, wer die genaue Zielgruppe des Projektes ist und ob auch Touristen oder Geschäftsleute angebunden werden könnten. Außerdem erkundigt sie sich nach den bisherigen Standorten und beteiligten Gesellschaften. Sie fragt, inwieweit dieses Projekt von Schulen und Kindergärten akzeptiert wird, gerade in Bezug auf mögliche Strahlenbelastung. Im Hinblick auf die Finanzierung schließt sie sich der Frage von Herrn Schultheis an und verweist auf den als Anlage beigefügten Beschlussantrag.

Frau Moselage möchte zusätzlich wissen, wer darüber entscheidet, was bildungsrelevant ist.

Herr Gerets fragt nach der Gewährung der Rechtssicherheit und der Nutzerabsicherung.

Herr Schultheis schlägt vor, zur nächsten Sitzung Herrn Prof. Wehrle von der RWTH einzuladen, der Fachmann auf diesem Gebiet sei.

 

Um einige Fragen bereits vorab zu klären wird es begrüßt, dass Herr Dödtmann und Herr Klingel den angefügten Vortrag halten.

 

Auf Bitte von Herrn Lindgens skizziert Herr Dödtmann den zeitlichen Verlauf des Gesamtprojektes.

Er führt aus, dass als Gesamtlaufzeit des Projektes drei Jahre geplant seien und zurzeit noch die technische Entwicklung stattfinde. Die abschließende Realisierung werde für Mai 2012 erwartet. Das Gesamtprojekt habe ein Volumen von 3,5 Mio. € und werde im Rahmen des IKT.NRW Förderwettbewerbes finanziell gefördert.

 

Es stellt sich heraus, dass Herr Prof. Dr. Klaus Wehrle von der RWTH anwesend ist. Daraufhin wird er gebeten ebenfalls das Projekt vorzustellen.

Das Ziel des Projektes sei die Entwicklung eines ganzheitlichen Nutzungskonzepts basierend auf bestehender privater, öffentlicher und kommerzieller Infrastruktur zur Schaffung kostengünstiger Internetzugänge für mobile Benutzer.

Vorrangig solle der Zugang zu bildungsrelevanten Themen geschaffen werden, die von Schülern, Studenten und Wissenschaftlern genutzt werden könnten. Es sei auch beabsichtigt den Einzelhandel und Gewebetreibende einzubinden, sodass ein breites Informationsangebot für Kunden und Touristen entstehe.

Weiterhin führt er aus, dass nur wenige ACcessPoints nötig seien, um diesen Zugang zu ermöglichen, weil viele private LanNetze benutzt werden könnten. Es müssten seitens der Stadt an einigen Stellen solche Vertrauenspunkte eingerichtet werden, damit auch ein Zugang für Personen ohne DSL-Anschluss im Stadtgebiet (z.B. Schüler, Studenten und Touristen) ermöglicht wird.

In Bezug auf die Sicherheit macht Herr Prof. Dr. Wehrle deutlich, dass die Strahlengefahr, die von solchen Points ausgehe zu vernachlässigen sei, da sie die Strahlenintensität eines schnurlosen Telefons weit unterschreite.

Auch die Datensicherheit sei gewährleistet. Ziel des Projektes sei es, dass alle übermittelten Daten vertraulich und unverändert weitergeleitet werden. Außerdem müsse der Betreiber eines öffentlichen WLAN Netzes gegenüber illegalen Aktionen des mobilen Nutzers abgesichert werden.

Für den Anwender solle es möglich sein intelligente Dienste zu nutzen. Beispiele hierfür sind die Navigation zu Fuß durch die Stadt im Sinne einer virtuell unterstützten Stadtführung und Informationen zu bestimmten bildungsrelevanten Themen und Standorten wie beispielsweise dem Dom und dem Rathaus.

Herr Prof. Dr. Wehrle verweist darauf, dass dieses Projekt auch im Zusammenhang mit dem Excellence-Status der RWTH einen gewissen Prestigewert habe und bei anderen (europäischen) Städten großes Interesse an der Umsetzung bestehe. Die mögliche Beteiligung der Stadt an diesem Innovationsprojekt stelle einen weiteren Imagefaktor dar.

 

Frau Weinkauf schließt den Tagesordnungspunkt mit einem Verweis auf die gestellten Fragen und bittet um Beantwortung in einer der nächsten Sitzungen.

 

Der Beschluss wird vertagt.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:              Ablehnung:              Enthaltung:

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Anlagen