17.12.2009 - 10 Vorstellung der Kompetenzagentur 'kompass'

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 

Frau Sachs und Frau Pfeiffer-Bohnenkamp stellten dem Ausschuss die Arbeit der Kompetenzagentur ‚kompass’ vor (Anlage 4).

 

Die Arbeit der Kompetenzagentur erhielt seitens der Ausschussmitglieder viel Zuspruch. Die Politik sei darauf bedacht, die bedarfsorientierte Hilfe für junge Menschen weiterhin finanziell zu unterstützen.

 

Herr Schabram trug vor, dass er die Arbeit der Kompetenzagentur sehr schätze und es begrüße, dass die Stadtkämmerin und der Verwaltungsvorstand für das kommende Haushaltsjahr die finanziellen Mittel für die vom Bundesministerium geforderte Kofinanzierung durch die Kommunen genehmigt haben. Insbesondere griff er die Problematik der Wohnungslosigkeit junger Menschen auf. Da diese i.d.R. eine Unterbringung in einer Obdachlosenunterkunft oder einem Übergangswohnheim ablehnten und stattdessen ein Leben im Freien vorzögen, ist die zur Verfügung Stellung eines Wohnhotels wichtig. Im kommenden Jahr wolle man in einer Konferenz mit den Verbänden der Wohlfahrtspflege abklären, wo freie Kapazitäten für die Einrichtung eines Wohnhotels bestünden und entsprechende Leistungsvereinbarungen treffen.

 

Auf die Frage des Herrn Bruynswyck, in wie fern eine Vernetzung der Kompetenzagentur zur VHS bestünde, erläuterte Frau Sachs, dass sowohl Kontakte zur VHS, als auch zu anderen schulischen bzw. bildenden Einrichtungen bestünden. Man würde mit den hilfebedürftigen jungen Menschen viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Erlangung eines Schulabschlusses bzw. zur Aus- und Weiterbildung in Betracht ziehen.

 

Zwar sei die Arbeit der Kompetenzagentur durch die genehmigte Kofinanzierung der Kommune für das Jahr 2010 sichergestellt. Herr Linden gab jedoch zu bedenken, dass das Projekt seitens des Bundesministeriums nur bis 2013 angesetzt wurde und somit anschließend wohl auslaufen wird. Aus diesem Grund solle man sich bereits frühzeitig darum bemühen, ob und wie man das Projekt städtisch bzw. städteregional weiterführen kann.

 

Auf die Nachfrage des Herrn Linden, wie genau das Wohnhotel gestaltet sein soll, äußerte Frau Sachs, dass dies noch in Planung sei. Grundsätzlich stünden einzelne Wohnungen, Wohngemeinschaften usw. zur Disposition. Die genaue Gestaltung hinge vorrangig von der freien Kapazität der Träger ab.

Frau Stöber wies zudem darauf hin, dass sich möglicherweise auch Bürger/Einwohner fänden, die bereit wären, einzelne wohnungslose junge Menschen aufzunehmen.

 

Herr Puchert erkundigte sich nach dem Anteil der unter 18jährigen bei den von der Kompetenzagentur betreuten Personen sowie nach der Zusammenarbeit mit den Jugendhilfeeinrichtungen. Laut Frau Sachs beträgt der Anteil der unter 18jährigen lediglich ca. 15 %. Der überwiegende Teil der Betreuten sei über 20 Jahre. Hinsichtlich der Zusammenarbeit im Bereich der Jugendhilfe bestünde ein gutes Netzwerk. Es sei jedoch darauf hinzuweisen, dass die Kompetenzagentur nicht die Arbeit der Jugendhilfeeinrichtungen übernehmen würde, sondern ausschließlich vermittelnd tätig ist.

 

Auf den Einwand des Herrn Puchert, dass seines Erachtens bei den Trägern keine freien Kapazitäten für die Bereitstellung von Wohnraum für ein Wohnhotel bestünden, entgegnete Herr Schabram, dass dem nicht so sei. Man müsse nur ein Netzwerk schaffen und eventuell umorganisieren, um freie Kapazitäten auszulösen. Zudem käme in Betracht, die genutzten Obdachlosenunterkünfte und Übergangswohnheime so zu organisieren, dass man ein kleineres Gebäude als Wohnhotel bereitstellen könne.

 

Die Ausschussvorsitzende Frau Höller-Radtke stimmte zu, dass man aus den bestehenden Möglichkeiten eine Lösung für die Einrichtung eines Wohnhotels finden wird.

 

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Anlagen