26.01.2010 - 11 Mitteilungen der Verwaltung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 11
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
- Datum:
- Di., 26.01.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
Beratung
Folgende Unterlagen waren der
Einladung beigefügt:
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Ein Schreiben des Instrumentalvereins Eilendorf (IVE) vom 23.12.2009
betreffend die regelmäßige Nutzung des Mehrzweckraumes im Vereinshaus an
Freitagen.
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Ein Schreiben von Beschickern der Eilendorfer Kirmes, betreffend die
Verlegung der Herbstkirmes vom Vereinshof zum Eilendorfer Markplatz.
Herr Ziemons erläutert den
Antrag der Schausteller. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Zuspruch der
Eilendorfer Bevölkerung für die Herbstkirmes stark nachgelassen hat. Er habe
sich in der jüngsten Vergangenheit noch intensiv darum bemüht, qualitativ gute
Kirmesgeschäfte nach Eilendorf zu holen und hierzu auch Gespräche mit dem
Vorsitzenden des Schaustellerverbandes geführt.
Von dort gab es weder erkennbares Interesse noch irgendein Engagement.
Auch haben die Schausteller keine Werbung in eigener Sache betrieben. So sieche
die Herbstkirmes bereits seit Jahren dahin. Bereits vor ca. 10 Jahren haben die
Schausteller gebeten, auf den Marktplatz zurückkehren zu dürfen. Die
Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf habe dieser Bitte schon wegen der
verkehrlichen Gegebenheiten nicht entsprochen. Auch sei der Marktplatz nicht
ohne Grund als Parkplatz eingerichtet worden. Und einem Antraq auf Verlegung
des Standortes zum Severinusplatz habe die Bezirksvertretung in der Vergangenheit
ebenfalls nicht entsprochen.
Herr Bruckmann (CDU) möchte die
Tradition der Kirmes fortsetzen. Auch er habe festgestellt, dass immer weniger
Leute die Eilendorfer Kirmessen besuchen. Die Verlagerung der Herbstkirmes auf
den Eilendorfer Markplatz bereite ihm Bauschmerzen. Die Verwaltung solle
prüfen, ob die Herbstkirmes auf dem Severinusplatz und in der
Moritz-Braun-Straße durchführbar sei. Auch sollte man überlegen, ob es
sinnvoller sei eine gute Kirmes durchzuführen, als zwei Kirmessen mit jeweils mäßigem
Zuspruch. Man solle einmal testen, ob die Verlegung der Herbstkirmes zum
Severinusplatz die von den Schaustellern gewünschte Resonanz bringt.
Herr Schäfer (SPD) hält auch
die Durchführung der Herbstkirmes auf dem Marktplatz für nicht möglich. Es solle
geprüft werden, ob die Verlegung der Herbstkirmes ins Zentrum von Eilendorf,
also auf den Severinusplatz, machbar sei. Ebenso sei er bereit, diese wichtige
Entscheidung auch bei der Aufstellung des Stadtteilrahmenplans zu
thematisieren.
Frau Schieren (FDP) fragt:
„Warum gibt es keine Festzelte mehr zu den Kirmessen?"
Die Bezirksvorsteherin
entgegnet, dass Festzelte zu den Kirmessen sehr erwünscht wären, die Vereine
aber aus Kostengründen keine mehr aufstellen würden.
Herr Meuser (SPD) berichtet,
dass die Nirmer Narrenzunft 5 Jahre lang zur Herbstkirmes ein Festzelt
errichtet habe. Nach Rückgang der Besucherzahlen, Lärmbeschwerden aus dem
Umfeld und steigender Kosten habe der Verein kein Festzelt mehr aufstellen
wollen. Trotz der Mitarbeit vieler Mitglieder habe der Verein zuletzt sogar
noch zuzahlen müssen, um die Unterdeckung auszugleichen. Die Aufstellung der
Herbstkirmes auf dem Eilendorfer Marktplatz halte er für falsch.
Herr Ziemons bemerkt, dass die
Durchführung der Herbstkirmes auf dem Severinusplatz einiges an Fragen
aufwerfe. Er erinnere daran, dass bereits vor dem ersten Eilendorfer
Weihnachtsmarkt 1989 etliche Einwände der Anwohner ausgeräumt werden mußten.
Die Erlaubnis zur Durchführung des Weihnachtsmarktes sei von Beginn an mit
Auflagen zum Schutz der Anwohner verbunden worden. Diese Auflagen würden z. B.
auch beim Bürgerfest oder ähnlichen Veranstaltungen gelten. Auch sei nicht
klar, ob Wasser- und Stromanschlüsse ausreichend vorhanden seien.
Herr Bruckmann (CDU) möchte,
dass die Verwaltung prüfen soll, ob die Kirmes auch in den angrenzenden Straßen
stattfinden kann.
Herr Schäfer (SPD) ist dafür,
dass die Kirmes im inneren Bereich stattfinden soll. Eine innerörtliche Kirmes
würde sich belebend auf das öffentliche Geschehen auswirken. Eine neue
Konzeption für die Kirmes sei erforderlich. Diese solle mit den Schaustellern
erarbeitet werden.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung
Aachen-Eilendorf beschließt einstimmig, dass die Verwaltung prüfen soll, ob die Herbstkirmes auf dem
Severinusplatz und/oder in der Moritz-Braun-Straße/Marienstraße durchgeführt
werden kann. In einem interfraktionellen Gespräch soll eine parteiübergreifende
Lösung angestrebt werden.
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Ein Schreiben der CDU-Fraktion vom 11.01.2010, betreffend die
Aufstellung der Plastik „Der Flötenspieler“ im Gründreieck
Steinstraße/ Friedrich-Wilhelm-Straße/ Hansmannstraße.
Die Bezirksvorsteherin
erläutert den Antrag ihrer Fraktion. Die Umsetzung der Skulptur habe bereits in
der Zeitung gestanden. Eine Aachener Bürgerin habe sich massiv darüber
beschwert. Die Beschwerdeführerin habe man mit dem Hinweis auf den geplanten
Aufstellungsort beruhigen können.
Ratsherr Jahn (Bd.90/Die
Grünen) macht darauf aufmerksam, dass es sich bei dem begrünten Dreieck Steinstraße
nicht um eine Grünanlage handele. Die dort befindlichen Parzellen seien
Baugrundstücke der Stadt Aachen. Er fragt, ob für das Fundament bzw. für den
Sockel Kosten entstehen?
Herr Ziemons entgegnet, dass
das Fundament und der Sockel keine Kosten verursachen werden.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung
Aachen-Eilendorf beschließt einstimmig, dass die Plastik des Bildhauers
Matthias J. Corr „Der Flötenspieler“ in der Grünanlage Steinstraße
/Hansmannstraße /Friedrich-Wilhelm-Straße aufgestellt werden kann. Die
Bezirksvertretung sieht darin ein gutes Projekt zur Verschönerung des
Ortsbildes.
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Ein Schreiben des Fachbereichs Recht und Versicherung vom 19.12.2009,
betreffend das RRB Kleebach.
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Ein Schreiben des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen vom
23.12.2009, betreffend die Schulwegsicherung im Kreuzungsbereich Severinstraße/
Brückstraße/ Heinrich-Thomas-Platz.
Frau Limbach (SPD) ist mit dem
Lösungsvorschlag des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen nicht
einverstanden und wünscht nach wie vor die komplette Umsetzung des Beschlusses
vom 15.12.2009, also auch die Umsetzung des zweiten Teils des Beschlusses.
Herr Bode (CDU) möchte wissen,
wann die Verwaltung mit der Abpollerung der Gehwegfläche vor Haus Severinstraße
105 (Obst- und Gemüseladen) beginne.
Herr Bruckmann (CDU) möchte
erfahren, ob durch Ordnungskräfte stärker kontrolliert werde.
Herr Ziemons entgegnet, dass
die geplante Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern des
Ordnungsamt-Außendienstes und den Mitarbeitern des City-Service im Bezirk
Aachen-Eilendorf derzeit leider nicht zustande kommt, Die Ordnungsbehördlichen
Kräfte sind vorläufig vor dem Hintergrund der in der Kernstadt anstehenden
Probleme nicht abkömmlich. Die Kontrolle durch Politessen habe der Fachbereich
Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen bereits veranlaßt.
Herr Schäfer (SPD) wünscht
ebenfalls nachdrücklich die Umsetzung des gesamten Beschlusses. Hierzu gebe es
keine Alternative.
Herr Römer (CDU) bemerkt, dass
er bereits von Bürgern auf die umgesetzte Beschilderung angesprochen worden
sei. Viele hielten die Maßnahme für längst überfällig.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung
Aachen-Eilendorf besteht nach wie vor auf der kompletten Umsetzung des
Beschlusses vom 15.1.2009.
Der Beschluss erfolgt
einstimmig.
Folgende Unterlage wurde an
alle Fraktionen verteilt:
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Die Satzung des Trägervereins Vereinshaus Nirmer Straße e.V.
Nachstehende Unterlagen wurden
als Tischvorlage an alle Mitglieder der Bezirksvertretung verteilt:
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Ein Antrag von CDU- und Bd. 90/ Die Grünen vom 26.01.2010, betreffend
Anbindung zusätzlicher Pendlerzüge.
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Ein Antrag der SPD-Fraktion vom 25./26.01.2010 betreffend die
Verwendung der bezirklichen Investitionsmittel 2010.
Beschluss:
Die Bezirksvetretung
Aachen-Eilendorf beschließt einstimmig, den Antrag der SPD in der nächsten
Sitzung am 02.03.2010 zu behandeln.
Ferner teilt Herr Ziemons mit,
dass
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die Grabanlage der zivilen Kriegstoten auf dem Friedhof Nirmer Straße
neu gestaltet werden soll. Die Sachbearbeiterin bei der Bezirksregierung in
Köln, Frau Niederehe, habe anklingen lassen, dass ausreichend Mittel für eine
Umgestaltung der Anlage vorhanden seien. Bei der Bezirksregierung in Köln sei
die Umgestaltung der Anlage auf dem Friedhof an der Kirche St. Severin als
vorbildlich angesehen worden. Er benötige zur Umgestaltung der Gräber auf dem
Friedhof Nirmer Straße einen entsprechenden Beschluss der Bezirksvertretung.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung
Aachen-Eilendorf beschließt einstimmig die Umgestaltung der Grabanlage der
zivilen Kriegstoten auf dem Friedhof Nirmer Straße. Kosten für die Stadt Aachen
dürfen nicht entstehen. Die endgültige Planung wird der Bezirksvertretung
frühzeitig zur Beschlußfassung vorgestellt.
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die Ersatzpflanzungen für die beiden an der Einmündung Von-Coels-Straße
/ Severinstraße entfernten Bäume auf dem Friedhof Nirmer Straße vorgesehen
sind.
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die beiden Schützenvereine im Vereinshaus Nirmer Straße ihre
Schießstände mit modernen Energieleuchten ausgestattet haben und damit einen
erheblichen Energie-Sparbeitrag leisten.
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die Städteregion und die Stadt Aachen vereinbart haben, dass die
Vergabe von Turnhallenstunden für die im Stadtgebiet liegenden Turnhallen
weiterhin durch die Stadt Aachen, Sportamt bzw. durch die Bezirksämter,
erfolgen soll. Die Hallen der Kleebachschule
(Lindenstraße und Von-Coels-Straße) sowie das Lehrschwimmbecken der
Kleebachschule in der Lindenstraße werden somit weiterhin durch das Bezirksamt
betreut.
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das Katholische Pfarramt St. Severin sich für die 405 Euro aus den
Verfügungsmitteln bedankt habe. Der Betrag soll für den Seniorenkarneval bzw.
für Jugendarbeit benutzt werden.
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sich die Eigentümer des Grundstückes an der Treppenanlage
Marktplatz/Schilderstraße bereit erklärt haben, dass die Verwaltung die auf der
äußersten Ecke des Grundstückes stehende Tanne zurückschneiden darf. Damit
werden sich die Lichtverhältnisse für die dort befindliche Treppe entscheidend
verbessern.
Für das noch ausstehende
interfraktionelle Gespräch wird der 08.Februar 2010, 08.30 Uhr terminiert. Treffpunkt ist das
Bezirksamt, Zimmer 15.
Herr Plum (Bd.90/Die Grünen)
macht darauf aufmerksam, dass an der Haltestelle der Linie 2, Stapperstraße,
der Rohrpfosten und der Papiereimer noch immer nicht umgesetzt worden seien.