08.12.2010 - 1 Eröffnung der Sitzung

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Der Oberbürgermeister begrüßt alle Anwesenden zur 14. Sitzung des Rates der Stadt in der 16. Wahlperiode.

Er führt aus, dass am 28. November 2010 die bislang einzige Ehrenbürgerin der Stadt Aachen, Frau Professor Irene Ludwig, verstorben sei. Gemeinsam mit ihrem bereits 1996 verstorbenen Mann, Professor Peter Ludwig, habe sie in beispielhafter Weise für die Stadt Aachen und für die demokratische Gemeinschaft Verantwortung getragen, indem sie ihre Kräfte zur Mitgestaltung des Gemeinwesens eingesetzt habe. Bereits kurz nach Kriegsende haben sie sich in einer noch zerstörten Stadt an der Arbeit der Museen in Aachen durch die Organisation wichtiger Ausstellungen sowie der Förderung kunstgeschichtlicher Publikationen beteiligt. Die von ihnen aufgebaute Bibliothek zu den Sammlungen gelte heute als eine der wichtigsten kunsthistorischen Bibliotheken. 1977 habe das Ehepaar dem Suermondt-Museum 193 Objekte des späten Mittelalters und der Neuzeit gestiftet, 1982 habe es der Stadt insgesamt 6.000 Werke des 17. und 19. Jahrhunderts geschenkt. Nach dem Tod ihres Ehemannes habe Irene Ludwig dieses Gemeinschaftswerk fortgesetzt und die Peter und Irene Ludwig-Stiftung gegründet, welche weiterhin von Aachen aus das Werk des Sammlerehepaars fortgeführt habe und dies auch in Zukunft tun werde. Frau Professor Ludwigs Wirken sei 1977 mit der Verleihung der goldenen Ehrennadel und 1994 mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft gewürdigt worden. Die Stadt Aachen sei Frau Professor Ludwig zu tiefem Dank verpflichtet. Stets werde die Bürgerschaft und der Rat der Stadt ihr ein ehrendes Angedenken bewahren. Der Oberbürgermeister bittet die Ratsmitglieder, sich zu einem kurzen Gebet von ihren Plätzen zu erheben.

Alsdann gratuliert er Ratsherrn Ferrari nachträglich zu seinem 60. Geburtstag und spricht ihm hierzu die besten Wünsche aus.

Er verweist auf den Nachtrag, die Erläuterungen und auf die Tischvorlagen.

Außerhalb der Tagesordnung seien weitere vier Punkte als Tischvorlagen eingereicht worden, die aus Sicht der Verwaltung im Anschluss an den letzten Punkt des öffentlichen Teils der Sitzung beraten werden können. Im nichtöffentlichen Teil können die Punkte Bürgschaftsangelegenheiten und Personalangelegenheiten mangels Beratungsbedarf entfallen.

 

Ratsherr Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, regt an, Tagesordnungspunkt 23 aufgrund des allgemeinen Interesses der Betroffenen, die zahlreich erschienen seien, vorzuziehen und hinter Tagesordnungspunkt 4 zu beraten. Hierin besteht Einvernehmen .