29.04.2010 - 4 Starke Großeltern-Starke Kinder

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 

Herr Zohren vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule stellte kurz das Bündnis für Familie vor, welches 2005 gegründet wurde. Es habe sich zur Aufgabe gesetzt, für mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit in Aachen einzutreten. Hierzu gehöre auch, das Zusammenleben mehrerer Generationen zu unterstützen und somit auch ein Angebot für Großeltern zu schaffen.

 

Frau Dr. Hater stellte das Kurskonzept für das Projekt Starke Großeltern – Starke Kinder näher vor. Entwickelt worden sei es aus dem ursprünglichen Projekt Starke Eltern – Starke Kinder. Man habe das Projekt initiiert, da in der aktuellen Zeit - vornehmlich aufgrund der Trennung von Eltern oder der Erwerbstätigkeit beider Eltern - immer mehr Großeltern in die Erziehung von Kindern einbezogen würden.

 

In den 6 Treffen eines stattfindenden Kurses würden Großeltern

- deren aktuelle Stellung in der Gesellschaft heute, die sich sehr von der in früheren  

  Jahrzehnten unterscheidet,

- deren Einfluss auf das Wohlergehen der Kinder,

- die Bedeutung der Kommunikation zwischen Großeltern und Kindern,

- die Bedeutung der Anerkennung der Eltern (Der Weg zwischen Großeltern und Kinder führt

  immer über die Eltern),

- Werte und Erziehungsstile,

- sowie die Bedeutung von Vertrauen und Anerkennung innerhalb des 3-Generationen-

  Gefüges vermittelt. Das Feed-back der Großeltern, die bislang an Kursen teilgenommen

  haben, sei sehr positiv.

 

Die Mitglieder aller Fraktionen dankten Frau Dr. Hater für den anschaulichen Vortrag und waren einhellig der Auffassung, dass dieses Projekt eine sehr gute Idee sei, um Großeltern, die eine große Rolle in der Kindererziehung spielen, zu unterstützen und zu bestätigen.

 

Auf die Nachfrage von Frau Eickholt-Schippers, ob sich solche Kurse auch an bildungsferne Schichten richten bzw. an diese herangetragen würden, da sie dort hilfreich sein könnten, erklärte Frau Dr. Hater, dass man dabei sei, Kurse speziell auf diesen Personenkreis aufzubereiten.

 

Frau Behlau sprach die Probleme von Großeltern von Scheidungskindern und Stiefkindern an. Oftmals gäbe es Schwierigkeiten, den Kontakt zu den Enkelkindern zu halten bzw. aufzunehmen, da dies vom neuen Partner des Elternteils nicht gewünscht bzw. unterbunden würde. Frau Dr. Hater entgegnete, dass im Kurs solche Probleme zwar angesprochen, aber nicht tiefer behandelt würden. Bei schwerwiegenden Problemen wäre es daher ratsam, sich an eine entsprechende Beratungsstelle zu wenden, die im Einzelfall Hilfe bieten kann.

 

Auf Nachfrage des Herrn Linden teilte Frau Dr. Hater mit, dass die Teilnehmerzahl pro Kurs zwischen 8 und 16 Personen läge und die Gebühr pro Person 60,00 € betrage.

 

Frau Niemann-Cremer schlug vor, dass man auch in den Altentagesstätten, die derzeit zu Seniorenzentren umgebaut würden, entsprechende Kurse anzubieten.

 

Die Ausschussvorsitzende, Frau Höller-Radtke, nahm anerkennend zur Kenntnis, dass der Kinderschutzbund Aachen mit diesem Projekt einmal mehr eine Vorreiterrolle für die ganze Bundesrepublik einnehme, nachdem dies bereits in der Vergangenheit für mehrere Projekte der Fall gewesen sei.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis.

 

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Anlagen zur Vorlage

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